"Korruption" ist in Deutschland verboten

Donnerstag, 25.3.2010, 03:33 > daMax

Zumindest der Gebrauch des Wortes "Korruption" könnte juristische Konsequenzen nach sich ziehen. Wenn man es bspw. als Käuflichkeit bezeichnete, dass eine Koalition eventuell zustande gekommen sein könnte, weil im Vorfeld 5-stellige Spendensummen von einer Partei zu einer zukünftigen Koalitionspartei geflossen sind. So geschehen im Saarland, wo sich der Landesvorsitzende der Grünen, Hubert Ulrich über einen Spendeneingang von 38.000 Euro vom Unternehmer und FDP-Kreisvorsitzenden Hartmut Ostermann aus der Kasse von Ostermanns Hotelkette Victors freuen konnte. Ein Untersuchungsausschuss ermittelt. Wenn man dazu erfährt, dass Ulrich ex-Angestellter von Ostermann ist, könnte einem noch deutlicher ein fischiger Geruch in die Nase steigen, den Gedanken an Korruption sollte man jedoch tunlichst verdrängen, denn:

Der Landesvorstand der Grünen Saar wies den Vorwurf der Käuflichkeit am letzten Wochenende [..] empört zurück und drohte mit "juristischer Verfolgung"

Nadannisjaallesgut :puke:

PS: ich hätte zu gerne ein Bild von Hartmut Ostermann hier gepostet, aber da es nicht mir gehört, verlinke ich lieber einfach nur darauf. Dieses Bild aus diesem Artikel in der Stuttgarter Zeitung sollte man meines Erachtens nicht versäumen, um die volle Tragweite des Geschehens zu erfassen.

(via feynsinn, hier und dort)