Thomas Stadler zum JMStV

Montag, 22.3.2010, 18:56 > daMax

Der Rechtsanwalt und Internetrechtsfachmann Thomas Stadler bezieht einmal mehr Stellung zum geplanten Jugendschutz-Medienstaatsvertrag (JMStV):

Die geistigen Väter dieser Konzepte halten das Internet immer noch für eine moderne Variante des Rundfunks und verstehen deshalb auch nicht, dass diese Konzepte erstens nicht effektiv funktionieren können und zweitens die Gefahr beinhalten, dass Inhalte beeinträchtigt werden, die nicht im Ansatz jugendgefährdend sind.

und weiter

Im Gegensatz zu Kurt Beck glaube ich, dass, wer Kinder und Jugendliche zu eigenverantwortlichen und mündigen Bürgern erziehen will, nicht daran vorbei kommt, diesen Staatsvertrag insgesamt auf den Prüftstand zu stellen. Beim Jugendmedienschutz ist ein vollständiges Umdenken erforderlich und nicht nur eine Korrektur des aktuellen Änderungsentwurfs.

Es bleibt zu hoffen, dass diese Einsicht in den höheren politischen Ebenen Einzug hält.