Firefox, die Vierte

Donnerstag, 24.3.2011, 19:25 > daMax


Update vorweg: Auf glow.mozilla.org kann man die Downloads live und in Echtzeit bewundern.

Die vierte Version von Firefox ist draußen. Ich bin ja schon immer ein großer FF-Fan gewesen, nur leider verhielt sich FF auf meinem Macbook so scheiße (ständige Abstürze), dass ich zu Googles Chrome wechselte. Treue Seele, die ich nun mal bin, werde ich Firefox also eine neue Chance geben. Allerdings gibt es da ein paar Dinge, die für mich Voraussetzung sind. Die wollen getestet sein.

1. Meine Add-Ons
Ein guter Browser zeichnet sich für mich vor allem durch seine Erweiterungsmöglichkeiten aus. Dafür liebe ich Firefox und natürlich will ich darauf auch nicht verzichten. Von 15 installierten Add-Ons liefen 13 direkt weiter, das ist schonmal kein schlechter Schnitt. Nur MR Tech Toolkit und SSL Blacklist wollten noch nicht, aber ich bin sicher, das wird noch werden.

2. Per Doppelklick neuen Tab öffnen

Damit ein Browser auf dem Mac für mich gut funktioniert, muss ich in der Lage sein, einen Link per Doppelklick in einem neuen Tab zu öffnen. Schließlich gibt es keine mittlere Maustaste auf einem Touchpad. Die Lösung hierfür heißt dblclicker. Leider ist das Add-On noch nicht für Version 4.0 kompatibel. Das lässt sich aber leicht hintricksen:

  • Den "Add to Firefox"-Button rechtsklicken
  • Save as...
  • Die abgespeicherte Datei dblclicker-1.5.2-fx.xpi umbenennen in dblclicker-1.5.2-fx.zip
  • Die ZIP-Datei entpacken (am besten in einen neuen Ordner)
  • Nun die Datei install.rdf mit Textedit (o.ä.) öffnen
  • Die Zeile
    <em:maxVersion>4.0b8pre</em:maxVersion>
    ändern in
    <em:maxVersion>4.*</em:maxVersion>
  • Abspeichern
  • Alle Dateien im Ordner markieren und zusammenZIPpen ("komprimieren")
  • Das entstandene Zip-File wieder in *.xpi umbenennen
  • Jetzt in Firefox unter Tools -> Addons das Zahnrad oben rechts anklicken und "Install add-on from file" wählen
  • Das frisch erstellte XPI wählen
  • Fertig
  • Dieser kleine Hack funktioniert übrigens bei den meisten Add-Ons... für alle , die sich das nicht zutrauen: hier ist eine entsprechend angepasste Version. Leider erlaubt WordPress nicht. XPI-Dateien hochzuladen, deshalb musste ich das Ding erst zippen. Also erst entpacken, dann installieren.

    3. Das Surferlebnis
    Mozilla beteuert, der neue FF4 sei 6 mal schneller als Firefox 3.5. Hm. Also, wo die Zahlen her kommen sollen, weiß ich jetzt auch nicht. Auf jeden Fall ist der Browser nicht mehr viel langsamer als Googles Chrome und das reicht mir vollkommen. Na, und wenn man sich die Feature-Liste anschaut, werden wir noch eine Weile zu tun haben, um überhaupt zu kapieren, was wir an diesem neuen Browser so alles haben.

    4. Das Aussehen
    Die Bedienelemente von Firefox 4 kommen ziemlich minimalistisch daher:

    Die alberne Google-Bar brauchen wir dank Such-Schlüsselworten sowieso nicht mehr, also weg damit (rechte Maustaste in den oberen Bereich -> customize -> Googblebar per Drag'n'Drop wegziehen und im Customize-Menu loslassen):

    Na, das nenne ich mal clean. Ich finde zwar diese "gebürstetes Alu"-Optik immer noch saudoof, aber das ist mein persönlicher Spleen. Eine schnelle Abhilfe schafft die Persona Air KDE Style:

    Ja, so werden wir Freunde, der Feuerfuchs und ich...

    5. Der Fullscreen-Modus
    Hin und wieder finde ich es sehr angenehm, eine Website im Fullscreenmodus zu genießen. Waren früher dafür noch Add-Ons und Verrenkungen nötig, genügt dazu heute ein Druck auf Shift-CMD-F (bzw. F11 auf PC) und schon ist man in einem echten und super aufgeräumten Fullscreen-Modus. Wem nicht passt, dass Adresszeile und Tabs mit ausgeblendet werden, tippt in die Adresszeile about:config ein und stellt den Eintrag browser.fullscreen.autohide auf false.

    Mein ganz persönliches Fazit:
    Ich werde diesem neuen Füchschen auf jeden Fall eine neue Chance geben. Schaun mer mal, was er im täglichen Einsatz so leistet. Er ist jetzt erstmal wieder mein Default-Browser. Tschüß Datenkrake Google ;)