Das Problem mit dem overuse an Kinderschänder-Rufen

Dienstag, 15.1.2013, 10:23 > daMax

Neulich las ich diesen Bericht darüber, dass dänische Kindergärtner jetzt die Kinder nicht mehr anfassen dürfen. Weil äh... ja klar, Kinderschänder und so. Alle Männer sind schließlich triebgesteuerte Kinderficker. Und Kinder, die ohne Männer und am besten auch komplett ohne Körperkontakt aufwachsen, werden sicher auch gleich ein viel gesünderes Verhältnis zu sich, ihrem Körper und anderen Menschen bekommen.

Häufig dürfen Kinder nicht auf dem Schoß sitzen - oder nur ganz kurz, seitlich, mit geschlossenen Beinen. In Horts gibt es keine Hilfe auf der Toilette, auch dann nicht, wenn es mal in die Hose ging. Da müssen sich die Unglücklichen selbst helfen. Und in den Krippen für die Kleinsten bleiben von Windeln gerötete Babypopos ungeschmiert, weil das Personal den Kindern nicht an den Schritt fassen darf.

Eine traurige Gesellschaft haben wir uns da erzeugt. Danke, Frau von der Leyen.

Im größeren Kontext gilt das meines Erachtens auch für die Überbenutzung von "Übergriff", "Mißbrauch", der political correctness und dem ganzen Käse. Wir basteln hier an einer Gesellschaft des Misstrauens, der Zensur, des Überblockens und der Humorlosigkeit, die mir einfach nicht gefallen will.

PS: ein Kindergärtner mit Motörhead-T-Shirt ist aber auch besonders verdächtig...