GEMA kassiert für freies Klavierspiel

Samstag, 18.5.2013, 13:25 > daMax

gematrollDie Charmeoffensive der GEMA reißt nicht ab.

Der Britte Luke Jerram hat vor geraumer Zeit sein Projekt „Play Me, I’m Yours” in die Städte gebracht. Dafür stellt er in den selbigen mehrere Klaviere auf, auf denen ein jeder spielen kann, was er will.

Ist doch eine prima Idee. Das hat er bisher in 35 Städten weltweit getan und die Menschen hatten ihren Spaß daran. Sowas geht in Deutschland natürlich nicht. Denn wir haben ja die Kulturverhinderer der GEMA. Die traten natürlich sofort auf den Plan, als das Projekt in München stattfand. Ausgehend von der kreuzdämlichen "Gema-Vermutung" berechneten sie den voraussichtlich entstehenden Betrag, der für Gema-verhaftete Songs fällig werden würde und stellten eine Rechnung über satte 5.000 Euro aus

für 14 in die Stadt gestellte Klaviere, die von Kinder-, Künstler und Pasanten-Hand bemalt werden und von denen grundsätzlich nicht mal klar ist, ob auch nur irgendwer auf denen auch nur irgendwas GEMA-Relevantes spielen wird.

Und selbst wenn da was Gema-Relevantes gespielt werden würde: WTF?! Wie können wir es zulassen, dass uns solche Erbsenzähler unseren öffentlichen Raum beschlagnahmen, unsere Kultur ficken und uns allen so dermaßen auf den Sack gehen?

Entschuldigt bitte, aber da platzt mir echt der Kragen.

Der GEMAtroll ist vom René und steht unter Do-what-the-fuck-you-want-with-it-Lizenz. Weil der René ein cooler Hund ist.