Meine Versöhnung mit Julia Roberts

Mittwoch, 10.4.2013, 00:05 > daMax

julia-roberts--cc-by-sa-free-for-commercial-use-150pxManchmal sollte man wirklich seine Vorurteile überwinden, dann kann man Dinge erleben, die man sonst verpassen würde. There is a lesson in that, kids. Ich erzähle euch jetzt mal die Geschichte, wie Julia Roberts und ich zusammen gefunden haben.

Ich fand Julia Roberts ja immer schlimm. Schlimme Filme, schlimmes Gebiss, schlimmes Alles. Das lag aber größtenteils daran, dass ich sie immer nur in deutscher Synchronfassung und in den falschen Filmen gesehen hatte. Tja. Eines Tages saß ich dann in irgendeinem Flugzeug von A nach B. Und da lief »The Mexican« als Bordunterhaltung. Mein erster Gedanke: »boah nee ey. Die Roberts und Brad Pitt zusammen in einer Romanzencomedy. Geh mir weg ey.« Da ich aber wirklich einen langen Flug totzuschlagen hatte, hab ich mir den Film eben doch angeguckt.

Und.

War.

Begeistert!

Julia Roberts kann nämlich schauspielern! Echt jetzt. Das wird nur von der deutschen Nervensäge, die ihr als Synchronstimme verpasst wurde, komplett übertüncht. Im Original war das etwas völlig anderes. Und der Film war auch noch total lustig und gut und herzergreifend und überhaupt. Ich habe mich königlich amüsiert.

Seitdem sehe ich Julia Roberts mit anderen Augen.

Und die Moral von der Geschicht'? Vorurteile und fertig verfestigte Meinungen lassen sich ändern. Und das kann Spaß machen.

Auf die Gefahr mich zu wiederholen: There is a lesson in that, kids.

Bild: Free For Commercial Use (CC BY-SA)