31c3 – Die letzte Bastion
Mittwoch, 31.12.2014, 19:06 > daMaxJohn F. Nebel (Metronaut.de) war auf dem 31C3 und schrub soeben ein ziemlich begeistertes Resumée:
Der Kongress war schon immer international, es gab schon immer Vorträge zu Kultur, Gesellschaft und Politik. Jetzt aber öffnet er sich rasant für Teilnehmende aus gesellschaftlichen Bereichen, die nicht primär von der technischen Seite oder aus der Hackerszene und ihrem Umfeld kommen. Auf einmal sitzt der Intendant des Schauspiel Dortmund neben dir im Vortrag und du merkst, dass hier Welten zusammenwachsen und sich befruchten werden. Diese Öffnung, die auch dem Umzug von Hamburg nach Berlin geschuldet ist, eröffnet völlig neue Möglichkeiten gesellschaftlicher, kultureller und politischer Zusammenarbeit und Vernetzung.
"schrub"?????
AUA AUA AUA, Mama das tut so weh.
@MCBuhl: Ja, mir auch. Warum der Max das so grundfalsch schrab, habe ich kein bisschen verstunden.
@MCBuhl: Da http://verben.texttheater.net guxtu.
@RuePoe: oh DANKE! sowas suche ich schon länger. Merci vielmals!
Ein sehr wirkmächtiges Prinzip der Sprachentwicklung heißt "Sprachökonomie" - bei den Verben ist das nunmal der Trend zum schwachen, bzw. regelmäßig gebildeten Verb. Dies gilt aber nicht immer. Es gibt einige sehr häufig genutzte Verben die stark sind, bzw. unregelmäßig gebildet.
Und jetzt kommt der Gag, weshalb die verlinkte Seite hier nicht greift: sprechen ist bereits ein starkes Verb...
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_starker_Verben_(deutsche_Sprache) -> 4. Ablautklasse.
Erklärung ausm Dud'n: "Starke Verben haben im Präteritum und zum Teil auch im Partizip II einen anderen Stammvokal als im Infinitiv. Neben dem Vokalwechsel in der Stammsilbe ist ein zweites wichtiges Merkmal der starken Verben auch das Suffix en im Partizip II. Beispiele für starke Verben sind etwa singen, sang, gesungen, laufen, lief, gelaufen oder blasen, blies, geblasen."
http://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/starke-und-schwache-verben
Und dann noch eins: Leute, die die Sprachentwicklung gezielt steuern wollen, finden sich auch im Verein der deutschen Sprache (VDS-ev.de). Der hat in Fachkreisen keine gute Reputation.
@
@MCBuhl: nur die Fantasielosen flüchten in die Realität. Was Max schrob, das schrub er zurecht und Leute, die Sprache anhand des Dudens erklären, haben in Fachkreisen auch keine so tolle Stellung
@Flexiverator: Yepp; vor allem, wenn sie Dudenzitate in „falsche“ Anführungszeichen wickeln.
Huch? Wasn hier los? Große Aufregung über meinen kreativen Umgang mit Deutsch? Hihi... Is ja lustig. Aber bleibt nett zueinander, okay? Ich flexe nunmal gerne an der Sprache herum und nehms midn Regln auch nich immer so ernst, da wirste dich wohl dran gewöhnen müssen, lieber MCBuhl. Ick vasteh die Uffrejung ooch nich würklich, dit kleene "schrob" is doch den janzen Stress nu würklich nich wert, wa?
um Dendemann zu zitieren: "ich schwimmte, schwamm und schwomm, endlich bin ich angekomm'"
Peace and out.
@Moss the TeXie: Ich bin leider zu doof, die richtigen Anführungszeichen zu nehmen. Oder zu faul. Suchs dir aus.
Ich benutze halt nur die Tastatur...