An Patientenunterlagen ran kommen: der Hass!

Donnerstag, 9.1.2014, 09:51 > daMax

Ich versuche gerade, von diversen Arztpraxen meine Unterlagen zu bekommen, weil ich ja von Stuttgart nach Köln gezogen bin und jetzt hier ein paar der Unterlagen benötige. Und ich hab schon wieder Blutdruck.

Praxis 1

"Guten Tag, ich hätte gerne meine Patientenunterlagen."

"Ja, das geht schon, allerdings brauchen wir dafür eine Überweisung Ihres Arztes."

"Bitte? Das höre ich zum ersten Mal."

"Ja, wir brauchen das für die Abrechnung, Kopien kosten auch Geld, ne?"

Ich also eine Überweisung geholt, in der Praxis meinten die Leute allerdings auch, sowas hätten sie noch nicht gehört. Daraufhin habe ich bei meiner Krankenkasse angerufen. Die Dame meinte, das sei absolut unüblich und ich hätte die Möglichkeit, mich bei der Ärztekammer zu beschweren. Das war mir dann doch zu doof und so kann der Orthopäde in Stuttgart jetzt abrechnen, was er will, er hat gerade einen Persilschein dafür bekommen.

Praxis 2

"Guten Tag, ich hätte gerne meine Patientenunterlagen."

"Das geht nicht. Da müssen Sie schon persönlich vorbei kommen."

"Bitte?! Ich wohne 350km weit weg, wie stellen Sie sich das vor?"

"Tut mir leid, wir dürfen Patientenunterlagen nicht herausgeben."

"Wo haben Sie bitte diese Information her?"

-- Pause, dann: ---

"Hören Sie? Ich habe gerade erfahren, wir verschicken die Unterlagen doch. An welche Adresse bitte?"

Die wollten dann auch keine Überweisung dafür.

Merke: vor Gericht, auf hoher See und in Verhandlung mit Sprechstundenhilfen bist Du in Gottes Hand.