Warum staatliche Hackingwerkzeuge eine Scheißidee sind...

Montag, 24.4.2017, 22:12 > daMax

...kann man derzeit live und in Farbe beobachten. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, wurde neulich ein bunter Strauß an NSA-Hacking-Tools veröffentlicht und die werden jetzt verwendet, um einfach mal in alle Rechner einzubrechen, die sich im Internet so finden lassen.

Dank eines NSA-Werkzeugs namens "Doublepulsar" haben Unbekannte in den vergangenen Tagen offenbar fast 200.000 Windows-Computer in aller Welt übernommen. [...] Schon zuvor hatten Sicherheitsforscher ermittelt, dass mehr als fünf Millionen Geräte für die NSA-Malware angreifbar sein dürften, obwohl Microsoft bereits einen Patch veröffentlicht hat. Seit die Hacker der Shadow Brokers dieses und andere NSA-Hackingtools veröffentlicht haben, steigt die Zahl der Infektionen aber rasant an. [...] Mit Doubepulsar gehörte zu dem von den Shadow Brokers veröffentlichten Material auch ein Code, der es erlaubte, anfällige Windows-Geräte zu übernehmen, um weitere Malware nachzuladen.

Das ist natürlich erst die Spitze des Eisbergs. Aber die Kriegstreiber werden es nie verstehen: manche Waffen sollten niemals gebaut werden, denn der Schaden, den sie in den falschen Händen anrichten können, ist einfach zu groß. Viren gehören definitiv dazu, aber jetzt isses zu spät. Die USA in ihrer Hybris haben die Büchse der Pandora geöffnet und die digitale Apokalypse über uns gebracht. Da hilft auch Virenscanner mehr, in ein paar Jahren sind wir alle Toast. America first! Der Rest stirbt später.

Besonders stark betroffen sind demnach die Vereinigten Staaten, vor Hongkong und China.

(bild: confuzzyus [cc by-nc-nd])

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