Samstag, 27.3.2010, 13:40 > daMax
Johannes Boie von der SZ hat in seinem Blog "Schaltzentrale" Alvar Freudes Antwort auf den neuen JMStV veröffentlicht. Zitat:
Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) kann Internet-Zugangsanbieter verpflichten, ausländische Webseiten zu blockieren – ähnlich wie dies auch im umstrittenen Zugangserschwerungsgesetz vorgesehen war. Dass dies bewusst so geregelt ist bestätigte Martin Stadelmaier, Chef der Mainzer Staatskanzlei. Die KJM hat in ihrem „Dritten Bericht“ bereits entsprechende Sperrverfügungen angekündigt, sofern die Zugangsanbieter nicht „freiwillig“ mitspielen. Zwar mag es sein, dass die KJM und ihr Vorsitzender Prof. Wolf-Dieter Ring sich angesichts des Protestes gegen das Zugangserschwerungsgesetz nicht trauen werden, entsprechende Verfügungen zu erlassen – im Gesetz sind sie gleichwohl vorgesehen.
Die gesamte Antwort ist lesenswert für alle, die wissen wollen, warum ich mir jetzt Sorgen mache um die Zukunft dieses Blogs sowie des gesamten Internets, das wir Deutschen in Zukunft noch zu sehen bekommen werden.
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Freitag, 26.3.2010, 08:59 > daMax
Es könnte sein, dass euer ergebener Schreiberling hier demnächst die Pforten schließen muss. Das habt ihr Unserer Geliebten Bundesregierung™ zu verdanken, die in blindem Aktionismus um sich schlägt und dabei jeden noch so großen Kollateralschaden billigend in Kauf nimmt. Mit der gegen alle fachliche Kritik von Herrn Beck & Co. durchgepaukten Neufassung des Jugendmedienschutzstaatsvertrages (JMStV) wird wahrscheinlich eine Zwangskennzeichnung aller (!) Websites notwendig. Eine solche kann und will ich nicht umsetzen. Weder kann ich entscheiden, was ab 6, 12, 16 oder 18 Jahren "zugelassen" ist, noch bin ich in der Lage, den hier "angebotenen" eventuell jugendgefährdenden Inhalt nur noch nach 22.00h abrufbar zu machen.
Ich fühle mich als säße ich in einem Auto, das von einem unter Drogen stehenden Irren mit 200 Sachen in Richtung Abgrund gefahren wird, während ich bei aktivierter Kindersicherung auf dem Rücksitz festgezurrt bin. Wenn ihr also demnächst hier nur noch einen schwarzen Balken seht, bedankt euch bei unseren verbohrten, lernresistenten und total ignoranten Betonschädeln in Berlin.
[Update]: Das sehen auch andere so.
(bild von spiegelfechter)
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Donnerstag, 25.3.2010, 20:06 > daMax
Rechtsanwalt Udo Vetter berichtet mal wieder von einem besonders dreisten Fall polizeilicher Willkür. Eine Frau will der Polizei nicht sagen, wem sie ihr Auto geliehen hat (was ihr gutes Recht ist). Sie wird daraufhin - laut Eigenaussage - von der Polizei mehrfach telefonisch kontaktiert und schlussendlich mit Haft bedroht. Begründung: es gebe kein Aussageverweigerungsrecht. Die betreffende Polizistin streitet alles ab. Vetters Kommentar rundet den Artikel trefflich ab:
Ich kann natürlich nicht sagen, wie es wirklich gewesen ist. Allerdings habe ich die Polizistin ja selbst am Telefon erlebt, und zwar als Schnodderschnauze vom Dienst. Von daher habe ich eine Meinung, wie es gewesen ist.
Auf die Meinungsfreiheit
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Donnerstag, 25.3.2010, 03:33 > daMax
Zumindest der Gebrauch des Wortes "Korruption" könnte juristische Konsequenzen nach sich ziehen. Wenn man es bspw. als Käuflichkeit bezeichnete, dass eine Koalition eventuell zustande gekommen sein könnte, weil im Vorfeld 5-stellige Spendensummen von einer Partei zu einer zukünftigen Koalitionspartei geflossen sind. So geschehen im Saarland, wo sich der Landesvorsitzende der Grünen, Hubert Ulrich über einen Spendeneingang von 38.000 Euro vom Unternehmer und FDP-Kreisvorsitzenden Hartmut Ostermann aus der Kasse von Ostermanns Hotelkette Victors freuen konnte. Ein Untersuchungsausschuss ermittelt. Wenn man dazu erfährt, dass Ulrich ex-Angestellter von Ostermann ist, könnte einem noch deutlicher ein fischiger Geruch in die Nase steigen, den Gedanken an Korruption sollte man jedoch tunlichst verdrängen, denn:
Der Landesvorstand der Grünen Saar wies den Vorwurf der Käuflichkeit am letzten Wochenende [..] empört zurück und drohte mit "juristischer Verfolgung"
Nadannisjaallesgut
PS: ich hätte zu gerne ein Bild von Hartmut Ostermann hier gepostet, aber da es nicht mir gehört, verlinke ich lieber einfach nur darauf. Dieses Bild aus diesem Artikel in der Stuttgarter Zeitung sollte man meines Erachtens nicht versäumen, um die volle Tragweite des Geschehens zu erfassen.
(via feynsinn, hier und dort)
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Donnerstag, 25.3.2010, 02:13 > daMax
Es ist 02:13 Uhr
scheißschlaflosigkeit
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Mittwoch, 24.3.2010, 19:27 > daMax
Ich bin ja vielleicht paranoid. Aber so langsam fällt es mir schwer, keinen Masterplan mehr hinter der EU zu vermuten. Kaum haben wir hier in Deutschland mehr oder weniger erfolgreich verhindert, dass uns im Namen der Kinderpornobekämpfung eine Zensurinfrastruktur eingereichtet wird, schon klopft Brüssel an die Tür (geheim!) und will eine solche europaweit durchpauken. Was kann man denn bitte gegen diese EU-Politik unternehmen? Mich beschleicht immer deutlicher das Gefühl, die EU wurde nur gegründet, um Gesetze durch zu peitschen, die in den einzelnen Ländern unerwünscht sind und vom Volk verhindert werden würden.
Beweise mir bitte jemand das Gegenteil.
(bild von Samjhana Moon [CC BY-ND])
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Mittwoch, 24.3.2010, 14:19 > daMax
Na ihr Schisser? Neue Unterbüx gefällig?
(via spiegel, danke e.s.)
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Mittwoch, 24.3.2010, 13:22 > daMax
Stormtroopers 365 ist ein ganz fantastischer, hoch amüsanter Flickr-Stream mit 365 Bildern aus dem täglichen Leben zweier Stormtrooper.
"This is not the droid we're looking for"
Ich schmeiß mich weg
(via spreeblick)
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Mittwoch, 24.3.2010, 08:28 > daMax
Seit einiger Zeit verhandelt die Contentmafia mit diversen Politikern im Geheimen hinter verschlossenen Türen die Zukunft des Kampfes gegen Raubkopierpiratenterroristen. Das Ganze nennt sich "Anti-Counterfeiting Trade Agreement" (ACTA), und eine Version des Vertrages vom Januar ist jetzt geleakt. Michael Geist analysiert eine kleine Stelle in der es um die Durchsuchung von Reisenden geht. Bitte?! Da wird verhandelt, dass MP3-Player von Reisenden auf "illegale" Musik untersucht werden dürfen? Wer hat denen denn bitte ins Hirn genotdurftet? Ich fass' es nicht. Den Rest des Textes lese ich lieber nicht, sonst reg' ich mich nur auf. Denn selig sind die geistig Armen. Amen.
(via netzpolitik)
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Mittwoch, 24.3.2010, 08:06 > daMax
Aus meiner Karriere als Elitesoldat und Einzelkämpfer wird wohl doch nichts. Nun trainiere ich seit Jahren mit diversen Egoshootern wie ich am effektivsten Zombiehorden und gegnerische Einheiten außer Gefecht setzen kann und dann sowas: Die US Army hat festgestellt, dass die heutigen Rekruten durch Killerspiele total versaut sind und "mit dem Kämpfen deutlich mehr Probleme haben als früher" haben. So ein Ärger. Aber es kommt noch härter:
Die neue, überarbeitete Grundausbildung müsse nun mehr Wert auf teils verloren gegangene Fähigkeiten wie treten, schlagen und festhalten legen
Alles Dinge, die uns schon auf dem Schulhof untersagt wurden Das hat man nun davon, wenn man "Experten" wie Herrn Pfeiffer oder Frau von der Leyen glaubt, die uns seit Jahren vorbeten, dass Killerspiele uns alle früher oder später zu perfekten Tötungsmaschinen machen. Menno.
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Dienstag, 23.3.2010, 15:19 > daMax
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Dienstag, 23.3.2010, 09:31 > daMax
Kennt ihr dieses Problem?
Dann werdet ihr Synergy+ lieben. Synergy+ ist ein Freeware-Tool (GPL), mit dem man mehrere Rechner mit einer Maus und einer Tastatur steuern kann. Und da es Synergy für Windows, Apple OSX und Linux gibt, kann man auch quer über Systemgrenzen hinweg fernsteuern. Dieses Tool hat mir im Büro endlich wieder Platz auf dem Schreibtisch verschafft.
http://code.google.com/p/synergy-plus/
Ich hatte allerdings ein kleines Problemchen, das ich aber auch gelöst bekommen habe.
erzähl mir mehr...
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Dienstag, 23.3.2010, 08:19 > daMax
MeerSau: “Doofer Blick”, 2010, Österreich.
(via rebelart)
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