Mein Ausstieg aus der Warez-Scene

Juli 19th, 2011, 23:45

Die Nachricht dass eventuell nur "qualitativ hochwertige Piratenware" (es geht um raubkopierte Medien) auf "Gewerblichkeit" deutet, lässt mich inzwischen ziemlich kalt. Der Grund dafür ist schnell gefunden: ich bin aus der ganzen Filesharingkiste schon vor langer Zeit ausgestiegen, weil ich sie einfach nicht mehr benötige. Gute Musik? Kommt gestreamt, gute Bands werden finanziell unterstützt, schlechte mit Ignoranz gestraft. Gute Software? Freeware gibts noch und nöcher und die Autoren bedanken sich meist auch noch artig für jedes Geld, das man ihnen überweist. Computerspiele? Indie-Titel übertreffen meiner Meinung nach längst die immergleichen KillerRennfahrMilitärstrategieDraufhauProduktionen der großen Anbieter und kosten nur einen Bruchteil. Scheiß auf ständiges Grafikkartenwettrüsten. Hollywood hat mir den Ausstieg aus dem großen Filesharingzirkus jedoch erst so richtig erleichtert: der Pixelbrei, der uns von den Leinwänden der westlichen Welt entgegenbrüllt, ist einfach mein Ding nicht. Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, aber ich sehe keinen Sinn darin, mir wegen der paar Filme die Bude auf den Kopf stellen zu lassen und unsere Polizei später auch noch dafür bezahlen, mir meine eigenen Daten "freizugeben". Da gehe ich lieber 2x in Jahr ins Kino. Diesen Schrott in Tauschbörsen auch noch zu verbreiten fällt mir mal gar nicht ein.

Da müsste Hollywood mich schon für bezahlen :mrgreen: