Xylit statt Zucker?

Freitag, 20.3.2015, 15:16 > daMax

Neulich erzählt mir ein Freund freudestrahlend, dass er seinen Zuckerkonsum massiv verringert hat, weil er statt Zucker jetzt Xylit verwendet. Xylit ist ein Zeug, das aus Mais gewonnen wird, und nicht nur kalorienreduziert ist sondern auch noch die Zähne schützt. Klingt eigentlich fast zu gut um wahr zu sein, ne? Wikipedia weiß:

Xylit (auch Xylitol) ist ein Trivialname für ein Stereoisomer von Pentanpentol, einem Zuckeralkohol, der als Zuckeraustauschstoff (E 967) verwendet wird. Die Entdeckung geht auf den späteren Nobelpreisträger Emil Fischer zurück.

Die Besonderheit an Xylit ist seine in verschiedenen klinischen Studien nachgewiesene kariostatische und antikariogene Wirkung. Auf einige Säugetiere, vor allem Hunde, wirkt Xylit dagegen toxisch, was zu seiner tiermedizinischen Bedeutung führt.

Für Hunde tödlich, sonst aber okay? Hmmmmnaja. Spaßeshalber habe ich mir mal ein (sauteures) Kilo davon bestellt und ja, das Zeug ist wirklich süß. Leider wird es in China hergestellt, der CO2-Footprint dürfte alleine schon für den Transport nicht ganz klein sein, von der Herstellung mal ganz zu schweigen.

Jetzt bin ich ein bisschen hin- und hergerissen. Einerseits will ich auch weniger Zucker futtern (nicht so sehr wegen Gewicht, aber Zucker ist einfach ein Scheiß), andererseits plagen mich leichte Gewissensbisse wegen China und so. Außerdem habe ich natürlich immer noch keine Ahnung, was genau Xylit jetzt eigentlich ist.

Was meint ihr denn dazu?

(Nein, dies ist kein unmarkierter Werbeartikel. Ich bekomme kein Geld für irgendwas.)