AutoIndustrie.arbeitsPlaetze -= 114.000
Dienstag, 26.8.2025, 10:21 > daMaxOh lala, der Automobilbranche geht es echt an den Kragen:
Binnen eines Jahres wurden damit etwa 114.000 Stellen gestrichen, heißt es in der Studie, die auf Daten des Statistischen Bundesamts basiert.
Irgendwie hängt da mein Job auch dran Aus Insidersicht würde ich allerdings auch lästern, dass da gut 50% der Stellen überbezahlte Dampfplauderer mit sehr großem Ego und sehr kleinem echten Wissen sind. Ich fürchte jedoch, dass diese Stellen nicht wirklich in Gefahr sind.
(Bild: Cary Lee [CC BY-NC 2.0])
Ja, der ganze Großraum Stuttgart hängt an der Automobilindustrie…
Ja, die Zahlen sind rückläufig, aber: wenn man die relativen Zahlen anschaut, sind das nicht so viele, und wenn man es über die letzten 20 Jahre anschaut, ist die Beschäftigtenzahl eine ziemlich stabil:
https://www.ey.com/content/dam/ey-unified-site/ey-com/de-de/newsroom/2025/03/ey-automobilstandort-deutschland-2025.pdf
Erstes Diagramm.
So ist das eben, wenn das Management sich nicht dreht und anpasst. Die wollen halt auf Jahrzehnte weiter fette Verbrenner bauen und verkaufen, weil die vermutlich einfach mehr Marge bringen. Nach wie vor laufen die Lobbyisten scharf, um bei der jetzigen Regierung alles aufzuweichen, was man so per Richtlinie=Gesetz als Klimaziele festgelegt hat, um weiter zu kassieren.
Wenn dann wegen der Preise oder aus anderen Gründen keiner mehr die Kaleschen kauft, weil es schlicht keinen "Markt" dafür gibt, fliegen halt die Leute raus und es ist ja klar, dass bei E-Karren die vielen Zulieferer nicht mehr in dem Umfang nötig sind. Das war und ist aber schon immer ein Effekt von Rationalisieren gewesen und hierzulande wird halt nur die Götze "Auto" immer so hoch angebunden.
Als es im Ruhrgebiet mit Kohle und Stahl so war, hat man dann einen Strukturwandel draus gemacht und das war m.E. ganz ähnlich und genauso vorherzusehen. Auch da wird sich bis heute darüber gestritten, ob man mit den ganzen Subventionen nicht hätte von Anfang an etwas besser machen können, statt sie den Unternehmen in den Hintern zu blasen. Die Nachwendezeit im Osten bietet ein ähnliches Bild und auch da ist es inzwischen eher theoretische Debatte, weil einfach vorbei.