Was sind eigentlich diese "Signalstörungen", von denen man immer so viel hört und die unseren kompletten S-Bahn-Verkehr seit Jahren mindestens einmal wöchentlich zum Erliegen bringen Wie muss ich mir das vorstellen Sind da die Lämpchen durchgebrannt Oder sind die Kabel falsch verdrahtet Und wie viele Signale können im Laufe mehrerer Jahre "gestört" sein, bis endlich alle repariert sind Fragen über Fragen.
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Das ist ungefähr mit den Signalstörungen zu vergleichen, die Auto Fahrende haben, wenn 'se Rad Fahrende gefährden, die runden Schilder mit rotem Rahmen und einer Zahl darin als Empfehlung ansehen. Aber auch Rad Fahrende, die trotz Fahrerlaubnis B, plötzlich alle Regeln 'vergessen' haben. Nicht zu vergessen, die ganzen AfDer Wähler! Manchmal gibt es Schnittmengen... Cheers!
Das kann von einem Ausfall des kompletten Stellwerks bis zu durchgetrennten/geklauten Signalkabeln alles mögliche sein.
Im Gegensatz zu "früher", wo auf jedem Bahnhof ein Fahrdienstleiter und u.U. je nach Größe noch mehrere Weichenwärter saßen und Signale vor Ort mittels Seilzügen bedient wurden, gibt es inzwischen halt elektrische und elektronische Stellwerke, die mehrere Bahnhöfe gleichzeitig bedienen. Wenn dort primitiv gesagt auf so einem Stelltisch ein Relais kaputtgeht und getauscht werden muss oder eben so eine Signalleitung zwischen Stellwerk und den Signalen kaputt ist, dann geht eben nichts mehr - heisst die Züge stehen still.
Es gibt zwar je nach Größe der Störung Rückfallebenen wie die Vorbeifahrt auf Befehl an einzelnen Signalen. Aber dieser Befehl muss für jeden Zug einzeln diktiert werden vom Fahrdienstleiter an den Lokführer, damit eben sichergestellt ist, dass der dort auch wirklich vorbeifahren darf und nur der. Bei größeren Störungen funktioniert das logischerweise nicht mehr.
Bei Zugfahrten sind ja auch die Fahrstraßen so gesichert, dass in Abhängigkeit von der Stellung der Weichen im Fahrweg überhaupt die Signale bedient werden können. Klappt das nicht und es kommt eben z.B. zu einem Fahren auf Befehl oder übergreifend "mit besonderem Auftrag", wie das in der Fachsprache heisst, hängen da auch wieder Bedingungen wie langsameres Fahren als die theoretisch zulässige Höchstgeschwindigkeit dran usw.
Im Ländle sitzen z.B. die Fahrdienstleiter teils im ESTW in Karlsruhe und steuern von dort aus Bahnhöfe wie Friedrichshafen, Neu-Ulm, Plochingen, Esslingen oder die Filstalstrecke. Der "sieht" seine Züge nur am Monitor und wenn das System abkackt, ist fini.
Dank der Bauerei in Stuttgart und bei solchem Wetter wie am Wochenende kann es dann schon sein, dass auch mal ein Relaisraum absäuft, der Blitz einschlägt oder ein Bagger das Kabel trifft. Angesichts der schieren Massen an Notfallbereitschaftern bei der Bahn, die nur darauf warten, endlich eine Störung beseitigen zu können, geht das natürlich gerade bei gehäuften Störungen bei Unwetter ruckizucki. Und so ein Provinznest wie Stuttgart mit seinen 3 Gleisen ist natürlich etwas völlig Anderes wie so ein hochkomplexes System eines größeren Eisenbahnknotens;-)
Im März dieses Jahr hat auf der Linie MEX12/MEX18 Richtung Heilbronn auch mal ein Unwetter Teile der Signaltechnik mittels Baum zerstört, das zog sich dann über Wochen hin, die Reparaturen.
Das Stuttgarter Stellwerk sollte mit S21 erneuert werden, als das 1994 geplant wurde. Seitdem wird das wie auch der Bahnhof selbst, eher wenig gewartet. Und wird langsam alt.
Trotz allen Gründen, sich über die Bauarbeiten aufzuregen, der Wechsel hin zu ETCS dürfte eine spürbare Verbesserung bewirken. Jedenfalls wenn anfängliche Startschwierigkeiten beseitigt sind.
Die Schnellfahrstrecke Wendlingen-Ulm lief nach den ersten drei Wochen quasi störungsfrei.
@meh: Naja, hier in Stuttgart fällt JEDE VERDAMMTE WOCHE die S-Bahn aus, mal länger, mal kürzer, aber immer wegen einer Signalstörung. Auf den 7 S-Bahnstationen, die Stuttgart hat? Vaihingen-Österfeld-Universität-Schwabstrasse-Feuersee-Stadtmitte-Hauptbahnhof. Das finde ich halt einfach krass. Weil das echt ungefähr mit dem ersten Spatenstich bei S21 angefangen hat und sich seitdem wohl so hinzieht. Ich selber bin ja erst seit 5 Jahren wieder hier und bin zum Glück im Moment nicht auf die S-Bahn angewiesen, aber das ist echt ein reines Chaos geworden hier.
@daMax:
Ich fahre leider täglich die Strecke, gegenüber den Regionalzügen sind die S-Bahnen das deutlich verlässlichere Transportmittel. Wie Du sagst, in guten Wochen gibt es nur ein mal eine gesperrte Stammstrecke.
Kenne allerdings den Zustand vor dem Spatenstich nicht, SCHLECHTER kann es wohl kaum gewesen sein.
Auch toll, die Sanierungen mit gesperrter Stammstrecke in den Sommerferien sollte ursprünglich letztes Jahr enden... Jetzt ist es zwei weitere Jahre so und dieses Jahr reicht die Stammstreckensperrung sogar zwei Wochen über die Sommerferien hinaus.
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Jottemel on Mal 'ne Frage: “Ich nutze BorgBackup und als GUI dafür Pika: https://apps.gnome.org/PikaBackup/”
Eloi on Mal 'ne Frage: “Ich finde BorgBackup ziemlich cool, featuremäßig. Mich stört CLI auch nicht, aber es gibt mit Vorta auch eine scheinbar ganz…”
meh on Mal 'ne Frage: “Dateien mit kup. Noch nie wieder einspielen müssen, aber es speichert halt schöne archive, und man kann entsprechend gut schauen,…”
Sitz nur rum on Mal 'ne Frage: “Hi, – Back in Time aber nur weil das Eingebaute nicht auf Netzwerk kann – Dokumente, fstab, TB, FF Einstellungen…”
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Das ist ungefähr mit den Signalstörungen zu vergleichen, die Auto Fahrende haben, wenn 'se Rad Fahrende gefährden, die runden Schilder mit rotem Rahmen und einer Zahl darin als Empfehlung ansehen. Aber auch Rad Fahrende, die trotz Fahrerlaubnis B, plötzlich alle Regeln 'vergessen' haben. Nicht zu vergessen, die ganzen AfDer Wähler! Manchmal gibt es Schnittmengen... Cheers!
Das kann von einem Ausfall des kompletten Stellwerks bis zu durchgetrennten/geklauten Signalkabeln alles mögliche sein.
Im Gegensatz zu "früher", wo auf jedem Bahnhof ein Fahrdienstleiter und u.U. je nach Größe noch mehrere Weichenwärter saßen und Signale vor Ort mittels Seilzügen bedient wurden, gibt es inzwischen halt elektrische und elektronische Stellwerke, die mehrere Bahnhöfe gleichzeitig bedienen. Wenn dort primitiv gesagt auf so einem Stelltisch ein Relais kaputtgeht und getauscht werden muss oder eben so eine Signalleitung zwischen Stellwerk und den Signalen kaputt ist, dann geht eben nichts mehr - heisst die Züge stehen still.
Es gibt zwar je nach Größe der Störung Rückfallebenen wie die Vorbeifahrt auf Befehl an einzelnen Signalen. Aber dieser Befehl muss für jeden Zug einzeln diktiert werden vom Fahrdienstleiter an den Lokführer, damit eben sichergestellt ist, dass der dort auch wirklich vorbeifahren darf und nur der. Bei größeren Störungen funktioniert das logischerweise nicht mehr.
Bei Zugfahrten sind ja auch die Fahrstraßen so gesichert, dass in Abhängigkeit von der Stellung der Weichen im Fahrweg überhaupt die Signale bedient werden können. Klappt das nicht und es kommt eben z.B. zu einem Fahren auf Befehl oder übergreifend "mit besonderem Auftrag", wie das in der Fachsprache heisst, hängen da auch wieder Bedingungen wie langsameres Fahren als die theoretisch zulässige Höchstgeschwindigkeit dran usw.
Im Ländle sitzen z.B. die Fahrdienstleiter teils im ESTW in Karlsruhe und steuern von dort aus Bahnhöfe wie Friedrichshafen, Neu-Ulm, Plochingen, Esslingen oder die Filstalstrecke. Der "sieht" seine Züge nur am Monitor und wenn das System abkackt, ist fini.
Dank der Bauerei in Stuttgart und bei solchem Wetter wie am Wochenende kann es dann schon sein, dass auch mal ein Relaisraum absäuft, der Blitz einschlägt oder ein Bagger das Kabel trifft. Angesichts der schieren Massen an Notfallbereitschaftern bei der Bahn, die nur darauf warten, endlich eine Störung beseitigen zu können, geht das natürlich gerade bei gehäuften Störungen bei Unwetter ruckizucki. Und so ein Provinznest wie Stuttgart mit seinen 3 Gleisen ist natürlich etwas völlig Anderes wie so ein hochkomplexes System eines größeren Eisenbahnknotens;-)
Im März dieses Jahr hat auf der Linie MEX12/MEX18 Richtung Heilbronn auch mal ein Unwetter Teile der Signaltechnik mittels Baum zerstört, das zog sich dann über Wochen hin, die Reparaturen.
Und dann gibt es da noch Bauarbeiten, die Bahntechnik beschädigen können, wobei das hier wohl nur die Stromversorgung betroffen hat.
Das Stuttgarter Stellwerk sollte mit S21 erneuert werden, als das 1994 geplant wurde. Seitdem wird das wie auch der Bahnhof selbst, eher wenig gewartet. Und wird langsam alt.
"Bedienung über Nummernstellpulte, seit Anfang 2023 durch Bedienung über PC (Thales RCOP 1.1) ersetzt".
Trotz allen Gründen, sich über die Bauarbeiten aufzuregen, der Wechsel hin zu ETCS dürfte eine spürbare Verbesserung bewirken. Jedenfalls wenn anfängliche Startschwierigkeiten beseitigt sind.
Die Schnellfahrstrecke Wendlingen-Ulm lief nach den ersten drei Wochen quasi störungsfrei.
@meh: Naja, hier in Stuttgart fällt JEDE VERDAMMTE WOCHE die S-Bahn aus, mal länger, mal kürzer, aber immer wegen einer Signalstörung. Auf den 7 S-Bahnstationen, die Stuttgart hat? Vaihingen-Österfeld-Universität-Schwabstrasse-Feuersee-Stadtmitte-Hauptbahnhof. Das finde ich halt einfach krass. Weil das echt ungefähr mit dem ersten Spatenstich bei S21 angefangen hat und sich seitdem wohl so hinzieht. Ich selber bin ja erst seit 5 Jahren wieder hier und bin zum Glück im Moment nicht auf die S-Bahn angewiesen, aber das ist echt ein reines Chaos geworden hier.
@daMax:
Ich fahre leider täglich die Strecke, gegenüber den Regionalzügen sind die S-Bahnen das deutlich verlässlichere Transportmittel. Wie Du sagst, in guten Wochen gibt es nur ein mal eine gesperrte Stammstrecke.
Kenne allerdings den Zustand vor dem Spatenstich nicht, SCHLECHTER kann es wohl kaum gewesen sein.
Auch toll, die Sanierungen mit gesperrter Stammstrecke in den Sommerferien sollte ursprünglich letztes Jahr enden... Jetzt ist es zwei weitere Jahre so und dieses Jahr reicht die Stammstreckensperrung sogar zwei Wochen über die Sommerferien hinaus.
Es ist zum Davonlaufen und Wegziehen.
Auch schöne Grafik:
https://s-bahn-chaos.de/2025/01/jahr-2024-schlechte-puenktlichkeit-mit-hoffnungsschimmer/
Aber keine Sorge: Nach dem Hoffnungsschimmer ging es weiter bergab:
https://www.s-bahn-stuttgart.de/s-stuttgart/aktuelles/Puenktlichkeit-9969776
Seit März ist die Pünktlichkeit weiterhin noch schlechter als 2024 und jemals zuvor.