Linux: Discover, du machst keinen Sinn
Freitag, 3.10.2025, 11:44 > daMaxIch suche immer noch nach der perfekten Linux-Distro für mein Laptop. Und ich habe schon einiges durch: Debian? Viel zu altbacken! MX Linux? Hat nette Ideen, ist mir aber insgesamt zu "durcheinander". Tuxedo? Hat auch nette Ideen, ist aber insgesamt aber auch eher wirr und wenn mich der Installationsdialog schon mit Schreibfehlern begrüßt, werde ich direkt skeptisch.
Na und so weiter und je mehr ich ausprobiere, umso mehr merke ich, wie cool CachyOS ist. Im Moment ist auf der Kiste ein Kubuntu installiert, aber ich werde mit der ganzen Snap-Package-Nummer nicht warm und ich merke auch, dass ich doch lieber aktuellere Pakete hätte als Ubuntu sie mir geben will.
Und gerade eben sehe ich noch einen Grund, warum ich Ubuntu für eine seltsame Distro halte. Die GUI für Paketverwaltung unter Kubuntu ist Discover, ne? Das ist ja ein tolles Tool. Es ist der Meinung, Gwenview sei bei mir nicht installiert, obwohl es ganz klar installiert ist:
Discover selber würde mir sogar Gwenview als fucking Snap-Package zur Installation anbieten wollen:
Himmel hilf
Ich glaube, ich werde mich dieses Wochenende hinsetzen, mir aus meinem WobblyOS#2 eine installierbare Live-ISO basteln und es damit versuchen.
Update: oha! Das mit dem Live-ISO basteln war eine eher unangenehme Erfahrung, die ich dank btrfs-Snapshots einfach wieder rückgängig machen konnte. Ein Hoch auf Snapper, aber Penguins Eggs fasse ich erstmal nicht mehr an.


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Es ist beeindruckend wieviel Aufwand du in den Umstieg von Windows auf ein möglichst passendes Linux investierst. Ich bin gespannt, was da am Ende bei rauskommt.
Aus deinen Schilderungen nehme ich für mich allerdings auch mit, dass der Umstieg auf Linux heute eben beiweitem doch nicht so viel einfacher geworden ist, wie gerne postuliert wird. Jedenfalls nicht, wenn man etwas mehr als die üblichen Anwendungsfälle hat und keine Lust, jedem Problem hinterherzugoogeln.
Ich glaube da fehlt mir schlicht die Zeit und Muße, mir so etwas anzutun und ich werde dann wohl einfach Win11 komplett skippen und einfach bei Win10 bleiben. ¯\_(ツ)_/¯
@Cypax: da ist schon was dran. Aus einer Hongigfalle zu entkommen ist anstrengend, aber Win11 ist auch anstrengend mit seiner Werbung im Startmenu, seinem ständigen "Hey! PSSST! Installier' dir doch endlich OneDrive", seinen inzwischen komplett inkonsistenten Menus und Untermenüs (da ist von Win95 bis 11 inzwischen alles dabei, wenn man nur tief genug hinabsteigt) und seiner Totalausspähfunktion namens "Recall". So ein Scheiß kommt mir nicht ins Haus und mal Hand aufs Herz: wie oft hast du schon Windows-Problemem hinterher gegoogelt, hast das aber schon wieder vergessen, weil du das im Laufe der letzten 30 Jahren einfach alles verinnerlicht hast?
Im Moment gibt es hier im Haushalt einen Win-10-Laptop, der sein Kumulatives Update nicht mehr hinbekommt. Also gar nicht. Darauf habe ich schon über 3 Stunden verschwendet, aber es. geht. nicht. Das sind so Stunden, die man halt in Kauf nimmt weil "gibt ja keine Alternative, ne"? ¯\_(ツ)_/¯ Ach ja, und die inzwischen 3 Tage, die ich mit meinem Office-Laptop bei der IT verbracht und ihnen bei exakt diesen Winupdateproblemen unter Win11 zugeguckt habe, wären da auch noch zu nennen.
Ich denke, ein Betriebssystem zu verwenden ist immer mit einer Lernkurve versehen, nur haben wir alle unsere Arbeitsabläufe so verinnerlicht, dass wir denken, das wäre alles total intuitiv. Was es aber nicht ist. Wir haben das alles gelernt.
Und für mich jetzt ist es eben an der Zeit, was Neues zu lernen, weil das alte so eine Qual geworden ist und ich eh schon lange weg wollte aus dem Goldenen Käfig. Und ehrlich gesagt macht das gerade wieder so Spaß wie damals, als ich ZX Speccy und C64 zu bedienen gelernt habe. Echt. Komisches Gefühl, geht aber nicht nur mir so.
"...aber ich werde mit der ganzen Snap-Package-Nummer nicht warm und ich merke auch, dass ich doch lieber aktuellere Pakete hätte als Ubuntu sie mir geben will." - da tust Du gut daran.
Ubuntu bzw. Cannonical ist über die Jahre immer "unfreundlicher" geworden und bekommt immer mehr "n gschmaeckle".
Ob nun Mir vs wayland, die Einbindung von Amazon in die Suchfunktion damals oder der Umgang mit freien Entwicklern...
Seit dem mir Ubuntu mit apt install Snap Pakete unter jubeln wollte und auch noch passiv Werbung für Ubuntu Pro in MEINEMQ TERMINAL! gemacht hat, war ich weg und bin endgültig bei Debian gelandet.
Snap Pakete über proprietäre Server zu verteilen entbehrt jetzt nicht gerade einer gewissen Ironie und selbst Flatpack pakete haben, zumindest fuer mich, lediglich einen ("sicherheitstechnichen") Stellenwert wie fremde PPAs...
Du hast gesehen, dass die beiden Gwenview's unterschiedlich geschrieben werden? Einmal 'G', einmal 'g' - Case sensitive Suche evtl?
@kkanzler:
Yep, das ist ein ganz wesentlicher Unterschied zwischen Windows und UNIX/Linux! Gut möglich das dies genau die Ursache für das hier gezeigte Ergebnis ist.
@kkanzler: huch, krass, nee, das ist mir in der Tat nicht aufgefallen. Danke. Das macht das Dilemma aber auch nicht besser
Eigentlich isses ja so, dass die Packages selber immer in kleinbuchstaben geschrieben werde, es aber immer auch einen Namen für Menschen gibt, der dann meistens groß geschrieben wird, so was hätte ich jetzt hier auch erwartet... Ich bin drauf und dran, auf der Kiste jetzt doch auch mal CachyOS zu testen. Allerdings sind mir im RL gerade wieder Dinge dazwischen gekommen, da muss das ein bisschen warten...