Fragen über Fragen zu JavaScript
Dienstag, 16.11.2021, 11:37 > daMaxIm Moment beschäftige ich mich (mal wieder) mit JavaScript bzw. versuche ich meine Kenntnisse mal auf den aktuellen Stand zu heben. Als Konzernangestellter bin ich in der privilegierten Lage, mir diverse Kurse auf LinkedIn-Learning reinziehen zu dürfen. Dieser Kurs hier hat am Ende mancher Kapitel ein kleines Verständnisquiz. Die meisten Fragen kann ich dank meiner immensen Erfahrung (höhö) aus dem Stand beantworten, aber bei folgender Frage kann ich mich echt nicht entscheiden:
Persönlich tendiere ich ja zur letzten Antwort, ich sach nur random cyberspace options
Siehe auch: technically correct, but... und Java is to JavaScript as _____.
Ganz klar entweder Punkt 2 oder 4... Dabei ist "JavaScript" eigentlich eine der besseren Sprachen. Eigentlich...
Ganz klar (1 && 2), denn:
"Any problem in computer science can be solved with another level of indirection." (1)
David Wheeler ergänzte: "Except for the problem of too many layers of indirection." (2)
Wenn man nur genügend Tools und Frameworks einsetzt, muss man sich bald nur noch darum kümmern, den ganzen Stack (Jenga!) am Laufen und up to date zu halten und verliert aus den Augen, was man eigentlich erreichen wollte. Viele Tool-Fetischisten glauben mit den richtigen Frameworks und Tools wäre es getan. Weit gefehlt: hinterher kommen Websites heraus, die bei jeder neuen Version langsamer werden. Nur die wenigsten produzieren damit wirklich Qualität.
Insofern wäre mein echter Tipp: (1, aber wohldosiert - z.B. jest) + wenn richtig verstanden, ein bisschen (3, z.B. eslint (schöner code) + irgendwelche uglifyer (kleinerer code)). So genau wollte es der Test sicher nicht wissen
@Joachim:
Findest du? Echt jetzt? Ich bin da immer noch mehr hier und hier Der oben verlinkte Kurs hat mir zwar schon die eine oder andere gute Idee vermittelt (endlich gibt's Klassen!! und den QuerySelector!! und so...), aber so insgesamt finde ich JS immer noch furchtbar krude und unleserlich. Vor allem die ganze Callback-Overdose und die endlos verschachtelten Funktionen mit inneren Funktionen, die Redirektionen von Funktion zu Variablen und diese schlimmen anonymen Funktionen, Arrow-Funktionsn und schlimmer noch: Immediately Invoked Function Expressions überall. Und weak typing finde ich auch eher fürchterlich. Und in letzter Zeit kommt dann auch immer übler gemischter JS/HTML/CSS/Stringliteralscheißendregg daher, so dass manches JS inzwischen so kaputt aussieht wie PHP schon immer.
TL;DR: Ich bin zu alt für so ne Scheiße
Sorry für die verspätete Antwort. Einfach zu viel Arbeit hier...:
Zu "Ich bin zu alt für so ne Scheiße". No mein Freund ;-), du bist zu jung. Prototypenbasierte OO Systeme kommen z.B von self Ende der 1980'er Jahre. Man braucht keine Klassen, auch wenn JS inzwischen welche hat. Ich halte das für einen Vorteil (keine Klassen zu brauchen). Less is more.
Typenlose Sprachen haben ebenso massive Vorteile. Der einzige "Nachteil", einige Fehler gibt es erst zur Laufzeit, den könnte man ohne Änderung der Sprache, nur des "Compilers" in den Griff bekommen. Soll ich mal papers dazu raussuchen?
Ein weiterer Nachteil, die zum Teil "seltsamen" Bibliotheken, sind a) nur auf den ersten Blick seltsam. Ajax (veraltet? Dann eben Node.js) z.B. ist zu einem guten Teil sehr gut überlegt. Du bis anderer Meinung? Dann gilt: was kann eine Sprache dafür, wenn Libs seltsam sind?
JavaScript ist einfach (zu lernen), heute rattenschnell und macht einiges "besser" als go, rust, von MS-Kram ganz zu schweigen. Aber ich gebe zu a) müsste ich das genauer belegen und b) sind eure Beispiele schon "verstörend". Wie gesagt, einiges liegt an den Bibliotheken.
Irgendwas ist eben immer. Ich mag JS so bis ca. 2015. Seit dem habe ich nichts mehr damit gemacht. Und auch damals war das nur ein wenig Code für eine webbasierte GUI.
Wie dem auch sei: Viel Erfolg mit deinen Kursen.