Stimmenpatenschaft, die zweite
September 22nd, 2013, 13:18Johnny und Tanja gehen das wählen, was ihre noch nicht wahlberechtigten Söhne wählen würden.
Johnny und Tanja gehen das wählen, was ihre noch nicht wahlberechtigten Söhne wählen würden.
Von pantoufle hatte ich schon viel zu lange nichts mehr im Blog. Nun hat er heute Nacht einen Artikel rausgekloppt, der zwar nicht sonderlich aufmunternd, dafür aber umso wahrer ist und sich in Teilen so liest:
Seit Helmut Kohl klappt nichts mehr. Das Strafgericht der rot-grünen Koalition im Bundestag dauerte nur zwei Legislaturperioden, dann hatten sie ihr politisches Profil soweit heruntergeritten, daß man doch lieber wieder schwarz wählte. Die bleierne Zeit unter Kohl hat die Sehnsucht nach biedermeierlicher Glückseligkeit geweckt: Zusammen mit einer Gurkentruppe im politischen Einmachglas.
und so
Welche Parole wird von diesem Wahlkampf in den Köpfen der Mehrheitsbeschaffer hängen bleiben? »Inhalte überwinden« böte sich an – eine perfekte Zusammenfassung der unerträglich öden Nichtsätze und Photoshop-Zombies, die nicht ignorierbar den Himmel verdunkeln.
Die Schrottpresse: Sie haben zwei Stimmen!
Arno fasst es brilliant zusammen:
Die Auswahl ist ja breit genug. So kann man die LINKE wählen für mehr Soziale Marktwirtschaft, die Piraten für mehr Chaos, oder die PARTEI, wenn man Inhalte gänzlich überwinden will. [...] Gleichzeitig sorgt man für eine Umverteilung von oben nach unten: alle Parteien, die über 0,5% kommen, erhalten die Wahlkampfkostenerstattung, die den großen Parteien damit flöten geht.
Also Kreuz hoch am Sonntag und Kreuz machen für eine gute Tat seiner Wahl.
Ich hab's noch gar nicht gesehen, wird schon gut sein.
Die VG Wort wird der Knochenbrecher fürs Leistungsschutzgeld. Hussah! Na da kenne ich mindestens einen Blogger, der jetzt bitte ordentlich Gewissensbisse kriegt.
Heise hat einen kurzen aber sehr spannenden Artikel über eine unbekannte Hackergruppe, die von Symantec "Hidden Lynx" genannt wird.
Hidden Lynx: Raffinierte Auftrags-Hacker mit Geduld
Die Gruppe greift mit Vorliebe Ziele in der Rüstungsindustrie, dem Banken-Sektor oder im Umfeld von Regierungen an, mitunter auch mehrere Firmen gleichzeitig. Dabei kommen zum sowohl schnell programmierte Wegwerf-Tools als auch bis dato unbekannte Zero-Day-Lücken zum Einsatz. Die Anzahl und Mannigfaltigkeit der Hacks legt laut Symantec nahe, dass Hidden Lynx jeden angreift, wenn das Geld für den Auftrag stimmt.
Mal im Ernst: wir leben inzwischen mitten in Neuromancer und Diamond Age, nur dass es kaum jemand weiß oder wahr haben will.
Ich könnte mich schon wieder aufregen. Vor ein paar Tagen haben die Piraten Frau Merkel und Herrn De Misère mit einem kleinen Flugroboter überrascht. So weit, so lustig. Und jetzt? Jetzt fordert die Polizeigewerkschaft ein Flugverbot für "Drohnen" bei Ereignissen mit "Schutzpersonen". Ja super! Sie selbst schaffen sich Drohnen an, um uns rundum zu überwachen und zur Not auch abzuschießen, aber wir dürfen natürlich keinen Spaß haben. Uns wird das verboten.
Können wir diesen Polizeistaat endlich mal wieder zurückstutzen? Die haben sich inzwischen so sehr an ihr Über-dem-Gesetz-Stehen gewöhnt, da krisch Plack!
Eigentlich wollte ich ja mal ein paar Wochen Politpause einlegen, aber das hier ist einfach zu schön. Gregor Gysi (Die LINKE) und Martin Sonneborn (Die PARTEI) treffen sich auf ein Bier am Tresen.
Sonntag ist Wahl.
Yep, so isses. Was du dagegen tun kannst, ist bei Netzpolitik erklärt und da das Internet manchmal eben doch vergisst, habe ich eine lokale Kopie des Artikels angelegt. Ich darf das weil CC-BY-NC-SA.
Der IT-Consultant und Kolumnist Michael Horowitz stellt bei Computerworld die Vermutung auf, dass Google in fast jedes WLAN reinkommen könnte, weil in deren Datenbanken viele WLAN-Passwörter gespeichert sind: Google knows nearly every Wi-Fi password in the world. Und wenn diese bei Google gespeichert sind, dann muss die NSA auch nicht versuchen, die WLAN-Verschlüsselung zu knacken, sondern kann einfach bei Google nachschauen. Also kommt die NSA in fast jedes WLAN rein, wenn sie will. Toller Service! Die Empfehlung von Horowitz ist: Ändert Eure WLAN-Passwörter.
Und wie kommen die Passwörter zu Google? Wenn man ein Android hat und nicht alle “nach Hause telefonieren” Häkchen in den Einstellungen weg geklickt hat, dann werden alle WLAN-Passwörter bei Google auf den Servern gebackuped.
Das Problem löst sich natürlich nicht, wenn man weiterhin diese Daten zu Google schickt. Und so kann man das bei Androids ausstellen:
In die “Einstellungen” gehen, dann dort in “Sichern & zurücksetzen”, da dann das Häkchen hinter “Meine Daten sichern” weg klicken. Hab ich direkt nach Neukauf gemacht und mein Smartphone funktioniert trotzdem prima. Möglicherweise hat man etwas weniger Komfort, aber ich hab bisher nichts vermisst und mir ist es auch wichtiger, dass ich der NSA nicht meine WLAN-Passwörter schenke.
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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