Aufgewacht!
August 4th, 2014, 06:00Loo & Placido - Betty Got Jacked
Loo & Placido - Betty Got Jacked
Ich guck mir gerade diesen Auftritt von Slayer aufm Wacken an und denke nur so "was bin ich froh, dass ich Metal noch kennenlernen durfte, als im Publikum mehr los war als auf der Bühne". Echt jetzt mal. 100.000 Leute stehen rum. Einer headbangt und muss dazu auch noch Gitarre spielen, der Arme. Und der Weihnachtsmann steht am Mikro. Motörhead spielen inzwischen bei Tageslicht und WTF ist eigentlich Avantasia?! Von dem grenzdebilen "Moderatoren"team fang' ich mal besser gar nicht an. Zwischendurch werden einem dann von einem Nachrichtensprecher noch schnell die verschiedenen Metalstilarten erklärt. Nee nee Leute, ich bin echt zu alt für so ne Scheiße.
Und wo ich schon mal am Meckern bin: ich war am Freitag auf der Silberschweinparty. Als ich noch jung und hübsch war, war es Aufgabe der DJs, dafür zu sorgen, dass ununterbrochen Beats kommen. Aufgabe des Publikums war es, zu tanzen. Stundenlang. Das haben die Kinder-DJs von heute auch nicht mehr drauf. Da wird kurz vor Ende eines Tracks auf SYNC gedrückt, ein Fade gezogen und fertig. Jeder Track darf seine ganzen beschissenen 7 Minuten lang hindurch sein Flächen-, Dauerloop- und Trommelwirbelgalama abfeuern ohne auch nur im geringsten durch dazu gemixte Beats gestört zu werden. Das Publikum steht währenddessen rum und himmelt die Leute hinter den Macbooks an. Mit einem Wort: laaaaaangweilig. Darum:
Wo bleibt eigentlich das nächste Metallica-Album Wäre langsam wieder an der Zeit, oder
Ach Kinners, ich laufe heute ständig Gefahr einzuschlafen Das hier hilft mir wenigstens ein bisschen wach zu bleiben:
Machinae Supremacy - Sidology 3 - Apex Ultima
Downloadbar bei Machinae Supremacy
Das Update vorweg: ich habe die Dinger aufgrund des schlimm LAUTEN Kabelgeräusches wieder verworfen, der ganzr Artikel hier ist also für die Katz'.
Vor ein paar Tagen kamen sie an und ich will euch ein bisschen davon erzählen.
Der Sound
Das Auffälligste ist der Bass. Die Phönes haben derartig viel Bass, dass ich tatsächlich am Equalizer ein bisschen Bass rausnehmen musste um nicht das Gefühl zu haben, ständig weggebasst zu werden. Sowas habe ich echt noch nicht erlebt. Alles andere ist prima. Mitten und Höhen kommen für meinen Geschmack ordentlich rüber, ich bin da aber auch alles andere als audiophil. Allerdings habe ich mir einfach mal ein paar Platten angehört und habe zum Teil Sounds entdeckt, die ich vorher noch nie bewusst wahrgenommen hatte (z.B. auf der 'Emimem Show'), und zwar nicht nur im Bassbereich. Das halte ich für ein gutes Zeichen. Lautstärkemäßig kann ich mich nicht beklagen, für einen Trommelfelloverkill dürfte es reichen. Auch beim Telefonieren hat sich zumindest noch niemand beschwert, also denke ich, dass das Mikro halbwegs zuverlässig seinen Dienst leistet.
Der Sitz
Die Phönes kommen mit 3 verschiedenen Aufsätzen. Normalerweise bentötige ich bei solchen Plugs immer ich die M-Variante, bei den Phönes fielen mir die allerdings immer wieder aus den Ohren und es wollte sich auch kein richtiger Bass einstellen. Mit der L-Variante sitzen sie zwar besser, wenngleich auch ein bisschen stramm. Das könnte bei längerem Tragen vielleicht unangenehm werden, bisher hatte ich aber noch keine Probleme, obwohl ich die Dinger schon hin und wieder mal 3 Stunden am Stück drin hatte. Leider ist es anfangs ein leichtes Gefrickel, bis man die Phönes so im Ohr hat, dass sie sowohl halten als auch ordentlichen Bass produzieren. Hat man diese Hürde überwunden, steht dem Hörgenuss aber nichts mehr im Wege - außer dem Kabel...
Das Kabel
Ein interessantes Detail an den Phönes ist das stoffummantelte Kabel. Mit ein bisschen Glück halten die mal länger als die üblichen 6-8 Monate bis zum Kabelbruch. Der Nachteil ist natürlich, dass man jedes Scheuern und Anstoßen des Kabels an der Kleidung hört. Das ist bei diesen geschlossenen In-Ear-Stöpseln aber sowieso immer das Problem. Theoretisch könnte man das Justierdingens hochschieben, um dieses Scheuern ein bisschen zu schmälern, leider wird das Ding durch sein eigenes Gewicht immer wieder runtergezogen und ist deshalb ziemlich sinnlos.
Die Fernbedienung
Die Phönes bringen ein integriertes Mikrofon mit Fernbedienung mit. Hier gibt es eine kleine Enttäuschung, da die Fernbedienung nämlich nur aus einem einzigen Knopf besteht. Mit dem kann man Telefonate annehmen/auflegen und Tracks starten/stoppen (1 Klick), den nächsten Track anspringen (2 Klicks) oder den vorherigen Track anspringen (3 Klicks), aber leider ist keine Lautstärkeregelung möglich. Das ist ein echtes Manko.
Der Gesamteindruck
Durchwachsen. Der Sound ist recht gut, wenn auch arg basslastig. Das Kabel ist hübsch ummantelt, scheuert aber laut an der Kleidung. Die Fernbedienung hat keine Lautstärkeregelung. Aber hey, für magere 15 Euro kann man trotzdem nicht meckern, vor allem weil sie so herrlich bekloppt aussehen
Agnostic Front - Out of reach
Den habe ich ja auch schon ewig nicht mehr gehört. Ich mag diesen düster-bedrohlichen Glockensound zusammen mit den Aggrolyrics sehr gerne, weil es (für mich als HipHopNoob) eben auch echt gut gerappt ist.
eminem | the way i am
Supershirt - 8000 Mark
Bin im Moment mal wieder voll auf dem Computergame-Remixes-Trip. Gegen Genervtsein hilft bestens:
Visa Röster - Zoids von der genialen Scheibe READY. Vocally Too.
Wer's gerne etwas härter hat, ist mit diesem Lazy-Jones-Remix bestens bedient
Snuff - I will survive
Die so ziemlich einzige Version dieses Gloria-Gaynor-Hits, bei der ich nicht genervt das Zimmer verlasse
Cavalera Conspiracy - Sanctuary
Yeah, Opa erzählt vom Krieg! Heute vor 20 Jahren war ich auf meiner ersten (und vorletzten) Berliner Love Parade. Anschließend stolperte ich zum ersten Mal in meinem Leben in den Bunker, damals bekannt als "Europe's Hardest Club", was definitiv keine Übertreibung war. Ein zum Technolabyrinth umgebauter 2.-Weltkriegs-Luftschutz-Bunker auf 4 Etagen mit integriertem Sado-Maso-Club namens "Ex-Kreuz-Bar", was immer wieder zu denkwürdigen Begegnungen führte.
Nachdem wir es endlich an den unerbittlichen Türstehern vorbei geschafft hatten, verbrachte ich dort 8 Stunden mit bissfestem Nebel, halluzinationsinduzierendem Strobo, ohrenbetäubendem Terror und hosenzerfetzendem TR909-Bassgewitter und stolperte lange nach Sonnenaufgang ziemlich taub aber sehr erlöst wieder heraus. Was für eine Nacht. An diesem Abend entstand völlig zufällig dieses geile Foto, das den wahren Charakter des Bunkers wahrheitsgemäß abbildet: finster, dreckig, übermächtig und gewaltig. Es sollten noch viele Nächte folgen, aber die erste war die eindrücklichste. Naja, vielleicht bis auf die M.A.S.H.-Nacht 2 Jahre später, aber das ist eine andere Geschichte.
Grüße an dieser Stelle an Jens, Sabine, Gabi und Jens, die ich an diesem Abend bzw. am nächsten Morgen kennen lernte. Wir hatten noch viel Spaß miteinander, auch wenn sich unsere Wege inzwischen wieder getrennt haben. We kids were alright.
Ruhe in Frieden, lieber Bunker, Ruhe in Frieden geliebte (und später so schlimm geschändete) Love Parade.
PS: DJ Vybz hat noch viel mehr geilen Bunker-Terror am Start.
DER Instanthit anno 1991:
Aaaaah, those were the times!
Von Walter Severini aka Walter One, der leider viel zu früh diese Welt verlassen hat. All das wüsste ich ohne meine treuen Leser nicht und dafür möchte ich mich mal wieder bedanken.
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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