Mein Song des Tages 2013-05-20
Mai 20th, 2013, 13:30Ich bin gerade wieder ein bisschen auf dem 8-Bit-Trip gelandet, deshalb ein Schmankerl vom ZX Spectrum anno 1992:
The Spy - Signal Part 3 (Mikropol) - Song 4
Ich bin gerade wieder ein bisschen auf dem 8-Bit-Trip gelandet, deshalb ein Schmankerl vom ZX Spectrum anno 1992:
The Spy - Signal Part 3 (Mikropol) - Song 4
Barry Leitch - Xenophobe Title Track (ZX Spectrum)
Für mich einer der besten Tracks, die je für den AY-Chip geschrieben wurden.
chiptune
Frédéric Chopin - Mazurka in B-Dur, Op. 7, No. 1,
gespielt von Marjan Kiepura.
Weil Stacking. Aber eigentlich finde ich diese Nocturne in Es-Dur (Op. 9, No. 2) ja noch viel geiler.
Assassin - Abstract War
Lässt sich erstmal 'ne Minute Zeit, dann aber! Ich liiiiiiebe diese holpernde Runter-Rauf-Bridge ab 2:03ff.
Wikipedia weiß:
Assassin ist eine deutsche Thrash-Metal-Band aus Düsseldorf
die von 1983 bis 1989 existierte, in der Zeit 2 Alben aufnahm und dann praktisch gemeuchelt wurde (hoho, ein Wortspiel, get it? *nudge nudge*), denn:
Nach den ersten Aufnahmen zum dritten Album verlor die Band ihre Anlage bei einem Einbruch in deren Proberaum.
Die Band löste sich auf.
*schnüff*
Seit 2003 existieren sie wieder, kriegen es aber immer noch nicht hin, vernünftigen Sound auf Tape zu bannen Naja. »Abstract War« ist trotzdem cool.
True fact of the day: ich hatte mal ein T-Shirt mit obigem Motiv bei dem der Schriftzug, die Augen und die Zähne im Dunkeln leuchteten. Whoa!
Little Big - Everyday I'm Drinking
Clowns, Knirpse, Bären, Prolls, Balaclavas, Vodka und kruder Elektropunk: THIS IS RUSSIA, BITCH!!
Da werde ich zu finden sein. Wer kommt mit?
Update: OMG was für 'ne traurige Veranstaltung. Der ganze Laden steht rum und versucht krampfhaft, nicht so gelangweilt auszusehen, wie er ist. Wobei die Location ja an sich alles hat, was ein guter Club braucht. Schwarze Wände, niedrige Decken, Nebel, Bass, Strobo. Leider lässt sich die gesamte DJ-Performance mit den Worten coitus interruptus zusammenfassen. Die Kids heute tun mir nur noch leid, die können gar nicht mehr erfahren, was ein korrektes DJ-Set ist. Und die im obigen Trailer versprochene Mucke gabs mal genau überhaupt nicht. Dubstep suckz big time.
Der große Meister geht einfach immer. Sag ich jetzt mal so.
Johann Sebastian Bach - Konzert für zwei Violinen d-Moll, BWV 1043: I. Vivace
Ob Bach wohl sehr ob der Tatsache, dass ich das einst remixte, im Grab rotiert?
Bitte was?! Das habe ich noch nicht verbloggt? Ugh!
Seit einigen Wochen läuft bei mir immer wieder Lemonhead auf Laut.fm. Der Sender kennt keine Stilgrenzen, da läuft alles quer durch den Gemüsegarten. Generell ist alles durchaus schräg im positiven Sinn, auf 0815-Mucke könnt ihr vergeblich warten. Lemonheads Selbstbeschreibung liest sich so:
"Saurer Genremix aus Indie, (Hard) Rock, Electro, Metal und Trash."
und das kommt ziemlich genau hin, würde ich sagen. Die Sendungen im Einzelnen:
Da ist so ziemlich alles dabei, was mir gefällt. Warum die Kult-Grenze bei 1992 festgemacht ist, ist mir zwar nicht klar, aber ich muss auch nicht alles verstehen. Wenn ich einen Wunsch frei hätte: Klassik. Ansonsten geht das schon okay so.
Gestern spät in der Nacht ist mir doch tatsächlich ein Musiker untergekommen, für den es noch keinen Wikipedia-Eintrag gibt. Und das, obwohl er nachweislich seit geraumer Zeit musiziert. Zum Glück hat Reverend Deadeye wenigstens eine Bandcamp-Seite und einen MySpace-Channel. Nachdem ich letzteren überflogen hatte war ich allerdings zum ersten Mal in meinem Leben im Zwiespalt, ob ich den Typ überhaupt verbloggen soll (mehr dazu später). Dann jedoch sah ich dieses Video:
und wusste »yep, klar, der gehört verbloggt«. Wer mit verbundenen Augen nicht nur Klampfe spielt sondern gleich das ganze Programm einer One-Man-Band auffährt (und so nebenbei einen Flachmann aus der Bibel zieht), kann kein ganz schlechter Mensch sein.
Woher also der Zwiespalt? Reverend Deadeye ist Mitglied der Pfingstgemeinde, einer christlichen Vereinigung, von der ich zugegebenermaßen überhaupt gar keinen Plan habe, aber bei Religionsgemeinschaften werde ich ja immer ganz schnell paranoid (der englische Wikieintrag zur Pfingstbewegung ist wie immer wesentlich ausführlicher).
Auf MySpace ist zu lesen, dass er der Sohn eines Reverend ist, der seinerseits auch Sohn eines Reverend war und dass er in seiner Jugend auf Tent Revivals mit Schlangen hantierte und Auftritte im Navajoreservat in Arizona hatte. Der Rest ist mir zu anstrengend zu übersetzen:
With his modified wok-lid resonator guitar, homemade beer can microphone, kick drum, and washtub snare, he delivers a punk-rock version of gritty pre-war delta blues which he blends with fiery gospel interpretations capable of turnin’ the whole room into a spirit filled bar room revival.
Reverend Deadeye macht genau das, was Reverends schon seit Jahrhunderten tun: er predigt von Jesus. Naja und da wird's für mich eben schwer. Aber man soll sich ja nicht nur von seinen Vorurteilen leiten lassen, und wenn ich mir so manchen Text von Bands, die ich regelmäßig höre, durchlese, bin ich gottfroh (hihi) den Text aufgrund der Vortragsweise nicht zu verstehen.
Der Reverend ist eben irgendwie anders und predigt Whiskey oder der Whiskey predigt aus ihm oder was auch immer, der Typ hat einfach heftigst den Blues. Hier noch ein echter Wachmacher für einen lahmen Montagmorgen (läuft zwischen Minute 1 und 2 etwas aus dem Ruder, kommt dann aber wieder auf die Schiene und geht gut ab):
(Player kommt nicht? dann klick hier)
und der Song, der mich auf ihn hat aufmerksam werden lassen (etwas völlig anderes; ein ruhiger und auch sauguter Dudelblues, der mich persönlich an Dire Straits denken lässt):
(Player kommt nicht? dann klick hier)
sowie noch ein klitzekleines Zitat von der MySpace-Seite:
One of the things that impresses me most about Reverend Deadeye is that, for all intents and purposes, he's the real deal. As a missionary kid, he spent most of his youth mingling with Navajos at tent revivals. His performance is less of an "act" than it is a natural manifestation of his real-life experiences. Where others are often just recapturing worlds that they learned about in books or their old Nick Cave albums, The Reverend is telling a real story that he (more or less) lived himself. Now that's something. -apogee magazine
Eine Website hat er leider auch nicht (reverenddeadeye.com führt in ein total krudes japanisches Nirvana, Besuch auf eigene Gefahr), aber wer mehr von ihm hören will, geht zu Bandcamp (komplettes Album!), zu MySpace oder wird auf YouTube fündig. Aber kein Wikipedia-Eintrag?! WTF?
Da musste ich wegen Bad News gerade wieder dran denken.
What happens now? The instrumental break.
Aber schade, im Video zerkloppen sie gar keine Instrumente. In der Version, die ich kannte, zerdeppern sie einen halben Instrumentenladen (ab 2:30).
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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