Du weißt, du bist auf Stuttgarts Schinkenstraße gelandet, wenn...
April 8th, 2011, 23:36...sich die eine Hälfte der Menschheit durch die Größe ihrer Autos definiert, die andere durch die Höhe ihrer Absätze
...sich die eine Hälfte der Menschheit durch die Größe ihrer Autos definiert, die andere durch die Höhe ihrer Absätze
Im gesamten Stuttgarter Westen wurden Parkautomaten aufgestellt und die so geschaffene Geldscheißmaschinerie wurde mit dem Neusprech "Parkraummanagement" ausgezeichnet. Ich kapiere nicht, warum die "Protestmetropole" Stuttgart diesen superdreiste Abzocke hinnimmt, ohne auf die Barrikaden zu gehen. Womöglich ist es mit den schwäbischen Wutbürgerles doch gar nicht so weit her? Das Stuttgarter Wochenblatt schreibt in seiner neuesten Ausgabe:
Bürgermeister Martin Schairer rechnet mit rund 4,5 Millionen Euro an Mehreinnahmen im Jahr durch die Bewohnerausweise, Parkscheine und Knöllchen. Geld, das zweckgebunden für städtische Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen wieder ausgegeben werden soll.
Lohnende Sache, würde ich sagen. Der Hammer kommt aber erst noch. Als Begründung für diese dreiste Wegelagerei wird - ausgerechnet - die "Wettbewerbsfähigkeit" genannt:
Der VVS (Verkehrsverbund Stuttgart) hat in den letzten sechs Jahren die Fahrpreise um knapp 19 Prozent angehoben. Im Zuge der Wettbewerbsfähigkeit wurden da eben auch die Preise für das Parken angehoben.
WTF?! Weil ein Gangster mir jetzt mehr Geld abknöpft, muss der andere Gangster dem gleich ziehen? Das ist echt zwingende Marktlogik. Tja, das Gold Geld soll "zweckgebunden" ausgegeben werden, damit scheidet eine Subventionierung oder gar ein Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes eher aus, oder?
PS: Das Bild ist übrigens nicht geshoppt sondern nur fotografiert (gut okay, ich habe an den Farben rumgefingert). Der Automat steht hier ums Eck
(bild: daMax [CC BY-NC-SA])
Ich komme erst heute dazu, mir dieses Video anzuschauen und muss sagen: Respekt! Klar und verständlich werden hier Finanzzusammenhänge aufgedeckt, die mich gruseln lassen. Dieses Video sollte jeder mal gesehen haben. Vor allem eigentlich S21-Befürworter, die keine eigenen Gewinne aufgrund kruder S21-Immobiliendeals erwarten. Ich find's ja immer wieder spannend, dass diejenigen, die am lautesten für S21 schrei(b)en, selbst oft überhaupt nicht in Stuttgart wohnen.
Hier ist mindestens ein Grund für mindestens jeden Stuttgarter, das Projekt S21 mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern:
„Pirate Bay machte Spaß“, erinnert er sich heute. „Aber es stand auch für etwas, an das ich wirklich glaubte – Meinungsfreiheit.“
Das hier ist zu schön um einfach in den Links des Tages unterzugehen:
Fleischklopfer: Das aktuelle Boxstudio
Durch Schmeicheln und Überredungskunst ist es mir gelungen, ein an sich unsichtbares – das heisst: ausser für Kinder – Tier als Kolumnisten für dieses Blog zu gewinnen: Pantoufle. Pantoufle ist ein ziemlich politisches Känguruh und wohnt auf der Schrottpresse.
Alors, er wird künftig in der Kolumne ‘Fleischklopfer’ seine Erwiderungen auf des unsäglichen Jan Fleischhauers wöchentliche Anmerkungen auf Spiegel online geben. Dabei folgt er, wie es seinem flüchtigen Wesen entspricht, keinem festen Zeitplan, sondern überlässt sich – wie in ‘Chocolat’ – dem Wind.
Pantoufle setzt zur Manöverkritik Neoliberalismus an und ich lache hier Tränen
Woher nimmt er nur diese Kraft? Woher hat er nur diese Zahlen? Wieso glaubt er nur, das 35% von 500.000 € im Jahr den selben Effekt wie 9% von 16.000 € im Jahr haben? Ja, dieser Kämpfer ist schon erstaunlich!
Auf ihn mit Gebrüll, Tiger!
(via spreeblick)
picasso | photoshop
Dass twitter für die Bereitstellung einer so riesigen Kommunikationsplattform Unmengen Geld benötigt, sollte jedem halbwegs intelligenten Menschen klar sein. Denkt beim nächsten Tweet mal ein bisschen über Sätze wie die folgenden nach, die gerade in der "Zeit" stehen:
Das Unternehmen namens Gnip bekommt Zugriff auf die Datenbank und kann diesen weiterverkaufen. Wer beispielsweise die Hälfte aller getwitterten Botschaften sehen und auswerten will, muss dafür pro Jahr 360.000 Dollar an Gnip zahlen.
Das ist die Variante "Gardenhose". Nun gab twitter die Einrichtung des Dienstes "Firehose" bekannt, der sicher noch lukrativer wird:
Der Preis richtet sich nach den Suchkriterien. Wer den Strom nur nach bestimmten Schlagworten erforschen wolle, zahle vergleichsweise wenig, sagte Mediasift-Chef Nick Halstead laut ReadWriteWeb. Wer zusätzlich wissen wolle, welche der gefundenen Tweets aus einem bestimmten Land kamen, müsse mehr bezahlen.
Da weiß man, was man hat. Ich bin mir sicher, das geben die Portokasse von CIA, FBI, BKA und CDU gerade noch her. Ach ja, beim Googlen nach Firehose stolpere ich dann über diesen Artikel auf TechCrunch, der twitters Zusammenarbeit mit der Social-Media-Plattform SocialFlow beschreibt. Darin finden sich Schmankerln wie dieses:
SocialFlow is a social media platform that essentially teaches brands how to use Twitter most effectively. And they actually do more than that — they use data analysis to use Twitter most effectively on their behalf. Brands come up with the tweets they want to send out, then send them SocialFlow’s way so they can determine the best time to tweet.
Na prima, dann hört vielleicht der twitter-Spam auf, der einem im Moment den twitter-Spaß trübt und wird durch professionelle Markenanwanzbots ersetzt. Endlich bessere Werbung auf twitter! Endlich können sich die Werbeschwätzer, die sich Zugriff auf meine Kommunikation erkaufen, so richtig an mir austoben und den hinter ihnen sitzenden Businesskaspern mein Geld, das ich zwecks Erwerb nutzlosen Tinnefs bereitwillig von mir werfe, in die Taschen stopfen.
Ein dreifach Hoch auf Social-Media.
(via reizzentrum)
Ich hab' heute frei und das hier ist der passende Start in einen echten Freitag:
Mehr davon gibt's in deren YouTube-Channel und natürlich bei A-Normal-Day.com
(via caschy)
Kleine Durchsage aus der Rechtsabteilung:
Dumm nur, dass die suggerierte Rechtslage überhaupt nicht mit der tatsächlichen übereinstimmt. Auch heute sind DNA-Proben kein Standard, sondern die gesetzliche Ausnahme.
Solltet ihr also mal in die Verlegenheit kommen, bei der Polizei vorstellig zu werden: lasst euch kein X für ein U vormachen. DNA-Proben nur gegen Vorlage einer richterlichen Anordnung. Erklärt euch bloß nicht mit irgendwas einverstanden.
Heise berichtet über Menschen, die in China weggesperrt werden, weil sie es wagen, eine eigene Meinung kund zu tun. Und dann das:
Seit ihrer Freilassung war sie auf Krücken und einen Rollstuhl angewiesen.
An diesem wunderbar sonnigen Tag mal wieder was Entspannendes fürs Büro:
Hach
cradle of filth | summer dying fast
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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