Brüssel und die Vorratsdatenspeicherung

Freitag, 6.1.2012, 08:14 > daMax

Das schlägt dem Fass mal wieder den Boden aus. Die EU-Kommission "beklagt" in einem Bericht, dass nur elf von 27 EU-Ländern Daten geliefert hätten, die einen Mehrwert der Vorratsdatenspeicherung nahelegten. WTF? Man gibt eine Untersuchung in Auftrag und "beklagt" anschließend, dass die Realität nicht so ist, wie man sich das in seinen neofaschistischen feuchten Träumen ausgemalt hat? Un-fass-bar. Es werden noch Wetten angenommen, in welchem der 16 betreffenden Staaten es den ersten Terroranschlag zu verzeichnen geben wird.

Schmieriges Detail am Rande:

So bewahren Diensteanbieter auch Informationen etwa zu Chats, Instant Messaging oder Filesharing auf, obwohl diese größtenteils nicht zu den von der Direktive erfassten "Verkehrsdaten" zählen. Abgrenzungsschwierigkeiten gibt es ferner beim Mailverkehr, wo es sowohl die klassische E-Mail als auch webbasierte Services gibt. Hier zeigt sich, dass Inhalts- und Verbindungsdaten nicht klar zu trennen sind.