Die polizeipsychologische Definition von Nerds
Donnerstag, 21.3.2013, 12:08 > daMaxDer Floyd hat mal wieder eine echte Perle gefunden. Er liest offenbar gerade das Buch »Grundlagen der Polizeipsychologie: Grundlagen, Fallbeispiele, Handlungshinweise«, will aber nicht gefragt werden, warum er dies tut. Naja. Auf jeden Fall beinhaltet besagtes Buch folgende Definition von »Nerds«:
Nerds sind ebenfalls männlich. Sie sind allerdings deutlich älter, meist über 20 Jahre alt. Sie präsentieren sich als introvertierte Datenmenschen, die außer der Informatik keine Interessen haben. Sie sind oft sozial isoliert und zeigen beinahe autistische Züge. Daneben sind Idealismus und Narzissmus typisch für sie. Ihre Motive sind ähnlich denen der jugendlichen Hacker. Sie wollen Schwachstellen aufzeigen. Wichtigstes Ziel ist dabei allerdings die Selbstbestätigung, weniger die Wirkung auf andere. Sie unterscheiden sich auch in typischen Merkmalen von Crackern und Crashern. Nerds weisen oft eine geringe Frustrationstoleranz auf und haben einen unsystematischen, wenig effektiven Arbeitsstil. Dafür sind sie oft ausgeprägt abergläubisch. Viele glauben, dass Computer schon bald dem Menschen überlegen sein wird (vgl. Noller, 1992).
Hm. Dann bin ich wohl doch kein Nerd Interessen neben der Informatik, extrovertiert, sozial nicht wirklich isoliert. Okay, Männlichkeit, Über-20-Sein, Idealismus und Narzissmus kann ich kaum leugnen, auch die geringe Frustrationstoleranz ist offensichtlich, mein Aberglauben jedoch bezieht sich eigentlich fast ausschließlich auf Computersysteme (never change a running system; lieber später auf eine neue Version wechseln; Reboot tut gut; vor dem Einchecken ins Repository den Oberkörper mit Ziegenblut einreiben und 3x laut YARGLAAAHAAA-singend um den Schreibtisch tanzen). Aber vielleicht ist das ja gemeint Damit wäre ich dann eben ein 75%iger Nerd. Auch nicht ganz schlecht. Allerdings frage ich mich schon, warum es - laut Polizeidefinition - keine weiblichen Nerds gibt. Na wenn das mal keinen #Aufschrei gibt...
Geklaut : Ich bin nicht abergläubisch - das bringt Unglück ! And now something completly different ...
#Aufschrei: Da fehlt das ungepflegte Äußere und der Hinweis, das alle Nerds club-Mate trinken (hektoliterweise). Außerdem sind sie wegen ihrer geringe Frustrationstoleranz auf und dem unsystematischen, wenig effektiven Arbeitsstil von Polizisten nicht zu unterscheiden.
@pantoufle, öhm... #Aufschrei was dieses Diskriminierungsding der Mädels, remember? Und ich dachte halt, das müsste jetzt auch kommen von wegen "WIE? Frauen sind die schlechteren Nerds oder WAS?!!!"
@da]v[ax, #Aufschrei2.0
Naja, eine definition von 1992...
was die beschreiben ist heutzutage mehr ein Geek denn ein nerd.
Es gibt fotonerds, kochnerds, smartphonenerds usw usf.
Ihnen allen ist gemein, eben an der oberfläche ihrer technologien zu leben, diese nicht zu _entwickeln_, sondern eben zu _nutzen_, teilweise sehr furios mit erstaunlichen ergebnissen.
Daneben gibt es noch den typus des hipster, eine art sozial-nerd, der nerdigkeit in puncto lifestyle, mode und meist auch moderne kommunikationstechnologie.
Beide typen, nerd und hipster, unterscheiden sich vom geek vor allem in sozialen aspekt. während der nerd und hipster "etwas darstellen", "für etwas bekannt sein", also ein gewisses image seiner person pflegt, was häufige soziale kontakte und gute kommunikationsskills bedingt, ist der gemeine geek eben dieser introvertierte, technikbegeisterte typ, der sich und seien umwelt sehr technokratisch sieht, bewertet und auf diese art interagiert.
äusserliche wertmaßstäbe wie das aussehen, der style, das auftreten, größe des freundeskreises, wertigkeit der eigenen besitztümer treten beim geek in den hintergrund und werden in diesen zirkeln teilweise explizit negiert. der ruhm in der gruppe definiert sich durch die pure leistung am gerät und die geschaffenen werke, wofür er anerkennung ernten möchte. aus diesem grund verbergen sich geeks oft hinter avataren, die eine trennung zwischen der körperlichen person als solches und einem selbst kreierten, körperlosen ego, welches kommuniziert, erschafft und der bewertung durch die peer group ausgesetzt ist, erlaubt.
das war mein senf dazu..
Jaja, unsere "liebe" Polizei - von nix ne Ahnung....!
Überpeinlich!