Ehemaliger Anti-Schwulen-Tüp heiratet seinen schwulen Lebensgefährten
Mittwoch, 26.11.2014, 08:24 > daMaxNein, ich sage jetzt nichts zu Doppelmoral oder zu der These, dass die glühendsten Schwulenhasser oft genug selbst verkappte Schwule sind, sondern freue mich einfach mal für den Sieg der Liebe über den Hass.
John Smid war bis vor wenigen Jahren in der Anti-Homosexuellen-Bewegung aktiv. Smid predigte als radikaler Christ jahrelang die Auffassung, Homosexualität sei eine Krankheit und könne geheilt werden. Mithilfe eines zweiwöchigen Trainings könnten schon Kinder wieder auf den rechten Weg gebracht werden.
Jetzt ist er selber geheilt. Vom Radikalchristizismus und vom Schwulenhass. Das ist doch was.
Zunehmend lästig finde ich die unsägliche Differenzierung nach sexueller Ausrichtung. Mal ehrlich: Wen stört das und warum? Habe ich die ganze Homophobie und die Gleichberechtigung vor 20 Jahren noch für überwunden oder zumindest auf dem besten Weg geglaubt, so komme ich mir heute um 50 Jahre zurückgeworfen vor.
@ninjaturkey: vor 20 oder 30 Jahren mag da auch was dran gewesen sein, aber Homophobie ist wieder VOLL da wohingegen die Gleichberechtigung immer weiter abnimmt. Dieser Kampf geht also unvermindert weiter und ich werde auch nicht aufhören, darüber zu schreiben, eben WEIL z.B: Homophobie so ein Riesenblödsinn ist, dass ich das nicht mehr hinnehme.
Die größten Kritiker der Elche waren meistens selber welche.
@3. LostInTranslation: Ich war NIE Angela Merkel.
Homophobie, Fremdenhass, Antisemitismus und Frauenhass kommen häufig in einem Paket. Da ist mir während des Studiums ne interessante Studie begegnet, aber leider weiss ich nicht mehr wie sie hieß, so dass hier die Quelle fehlt.
Es ging dabei aber um die hegemoniale Männlichkeit und es wurde klar, dass Männer dort genauso benachteiligt werden wie Frauen, wenn sie bestimmte Attribute (heterosexuell, erflogreich,jung, gesund, nicht behhindert, ungebunden und so fort) nicht erfüllen.
Daher finde ich die Genderbewegung spitze.