Fragen, die sich mir stellen
Donnerstag, 1.10.2015, 17:52 > daMaxWarum werden jedes Jahr zum Weltvegetariertag wieder die ollen Kamellen ausgepackt Die einen geifern gegen Fleischfresser, die anderen geifern z.T. extrem untendurch gegen Pflanzenfresser. Woher kommt all der Hass Könnt ihr euch nicht vielleicht einfach mal gegenseitig in Ruhe lassen Oder zur Abwechslung sogar mal einsehen, dass Massentierhaltung eine Riesensauerei ist Aber nein, da wird wieder gegen alles gekeult, was sich nicht bei 3 einen Triplecheeseburger mit Speck in die Fresse gedrückt hat.
Es langweilt. Sehr.
PS: und ich? Ich esse unter der Woche vegetarisch und am Wochenende gerne mal Fleisch. So einfach kann es sein, den Fleischbedarf der Menschheit zu reduzieren.
Kann es sein, dass Du die Kategorie übersehen hast?
@sergej: "Ein Bild aus einem Bürgerkrieg". Passt doch
Lasst die Leute doch essen was sie wollen. Dass sich der Fleischbedarf der Menschen (der letztlich so hoch nicht ist) nur durch Massentierhaltung lösen lässt, ist eine industrielle Mär. Dass sich Veganer und Fleischesser gleichermaßen gesund oder ungesund ernähren können ist dagegen belegt.
@sergej: nö, hab ich nich übersehen. Fand ich trotzdem untendurch, kann selbst bei mir mal vorkommen.
Mit Konsum kannst Du im Kapitalismus nichts steuern. Alles was profitabel ist, haben die Plutokraten schon vereinnahmt. Denen ist es scheißegal, ob Du nun Ihr Tofu oder Ihr Schweinefleisch frisst. Verdienen tun Sie auch mit der Jacke, die Du gerade trägst. Da hast Du keine Wahl. Die Welt bleibt gleich. Sie wird nicht besser. Selbst, wenn Du auf Bio-Kabelständer aus Elefantenvorhaut zurückgreifst. Es bleibt dasselbe Ding und dieselben Konzerne verdienen mit.
@ninjaturkey: Eben, ganz meine Meinung.
@da]v[ax: Na gut, Deine Ausführungen fand ich allerdings auch nicht besonders gelungen.
Bist Du schon so voreingenommen, dass Du Dir den Punkt herauspickst, der dich als "Teilzeitvegetarier" selbst betrifft? Hättest du den Post aufmerksam gelesen, anstatt Dich in Spekulationen über meine Beweggründe zu ergehen, hättest Du vielleicht gemerkt, dass ich gegen beide Fraktionen "geifere" (Ich verteidige ja eigentlich die Pflanzen). Es sei denn, Du findest es in Ordnung, dass ich Kannibalismus befürworte.
Hass? Welcher Hass? Ich hasse niemanden, ich mache mich drüber lustig. Und Du weißt auch absolut nichts über meine Essgewohnheiten, die sind hier uninteressant (deine auch). Und ja, Massentierhaltung ist eine Riesensauerei. Da sind wir uns einig. Ich habe ausserdem schon öfters über Tierschutz geschrieben. Aber in Ruhe lassen? Nö, ich lasse mir von niemandem vebieten über irgendein Thema zu schreiben oder zu kritisieren, ob satirisch oder anders.
Hätte gedacht, da Du meinen Blog schon länger kennst, wüsstest Du besser, wie ich ticke. Schade.
@7. Sergej: Ja, Satire ist ein hartes Geschäft. Auch mir ist der Spin des Beitrags in Deinem Blog entgangen. Vielleicht hilft uns vorbei surfenden Lesern beim nächsten Mal ja ein Smiley.
@sergej: ich verbiete niemandem, irgendwas zu schreiben. Dir als aller Letztem, denn ich lese dein Blog total gerne. Mag sein, dass ich als Teilzeitvegetarier Scheuklappen auf habe, das will ich gar nicht bestreiten. Ich wollte eigentlich auch noch 3-4 andere Blogartikel verlinken und nicht nur dich so an den Pranger stellen, aber noch während ich auf der Suche war, packte mich eine große Langeweile, die dieses Thema eben mit sich bringt und deshalb habe ich mir die Links gespart.
Mit Hass meinte ich auch nicht wieder speziell dich sondern ALLE, die zu diesem Thema mit den ständig gleichen Platitüden daher kommen. Ich denke da nur mal an den Vorschlag, Freitags in manchen Kantinen einen Veggietag einzuführen. Hallo, da war aber was los. Weißte noch, ne?
Kurzum: peace, okay? Wer ins Netz schreibt muss mit Kritik rechnen, das weißt du und das weiß ich und wenn man mal unterschiedlicher Meinung ist, dann ist das schon okay. Das ist kein Beinbruch und kein entfollowen, das sind einfach nur andere Meinungen.
PS: diese Kommentarspalten sind als Unterhaltungsplattform völlig ungeeignet. Als ich das letzte Mal ähnlichen Stress hatte, war es andersrum, und das habe ich durch ein kurzes klärendes Telefonat aus der Welt räumen können, weil man sich am Telefon eben längst nicht so schnell missverständliche Dinge an den Kopp knallt.
@ninjaturkey: Keiner versteht mich. Ich dachte der Text (in der Kategorie "Humor & Satire"!) ist so offensichtlich "bekloppt", den kann man gar nicht ernst nehmen. Alleine schon der Titel.
@da]v[ax: Schwamm drüber. Mit Kritik rechne ich immer. (Ich schreibe nun mal oft über kontroverse Themen.) Wenn alle immer der gleichen Meinung wären, DAS wäre langweilig. Es hat mich nur im ersten Moment überrascht, dass Du es warst, der den Text "falsch" verstanden hat. Rein inhaltlich kann ich mich gut damit auseinandersetzen.
@sergej: um das nochmal zu klären: natürlich habe ich nicht wirklich daran geglaubt, dass du Kannibalismus predigst. SO doof bin ich dann doch nicht. Dein Artikel war nur der 3. in Reihe der mir zu dem Thema unter die Nase kam und ich war halt schon wieder schwer genervt von dem ganzen Aufeinanderrumgehacke von Carnivoren und Herbivoren. Schwamm drüber.
Eine qualifizierte Meinung gefällig?
"Tiere essen" von Jonathan Foer.
@anneloewe: Hihi, das ist doch wieder Synchronizität pur: gestern haben wir mal wieder Everything Is Illuminated gesehen
Ja, und F. liest gerade "Extrem nah und unglaublich laut". Synchronize.
Dann synchronisier mal weiter und lies das oben genannte.
Nur, dass dann eigentlich ausschlieslich übrig bleibt Vegetarier zu werden. Mindestens.
Teilweise off-topic, aber auf der genannten Seite als aktueller Eintrag:
https://derzweiteknall.wordpress.com/2015/10/05/pazifikstaaten-unterzeichnen-tpp-abkommen/
Zur Massentierhaltung: Bevor es Legebatterien gab, kostete eine 10er-Packung Eier auf die heutige Kaufkraft umgerechnet 7 Euro. Würde heute noch so produziert wie vor hundert Jahren, wären Lebensmittel für die Mehrheit der Bevölkerung unerschwinglich teuer. Es kommt bei der Produktion allein auf den Ertrag pro Hektar an. Hochgezüchtetes Genzeugs und intensiver Chemieeinsatz bringen halt 300 % mehr als Bio-Dinkel aus antiken Sorten.
Das soll aber nicht bedeuten, dass ich das gut finde. Es ist ein hoffentlich bald vorübergehendes, notwendiges Übel, das hoffentlich bald durch fortschrittlichere Technologien zur Nahrungsmittel- und Energieproduktion abgelöst wird. Bei 10 Milliarden Leuten werden die Produzenten die Meere als Hydrokulturflächen zur Herstellung von Proteinquellen (Nahrung) oder Biomasse (Energiegewinnung) einsetzen (müssen).
Es ist erschreckend, wie viel "Grüne Lunge" (Regenwald) jeden Tag gerodet wird, um Ackerflächen für die Tierfutter- und Energiepflanzenerzeugung zu gewinnen.
Von der Ökobilanz sieht das ja so aus: Man kann Fleisch essen und auf das Autofahren verzichten - oder man lebt vegetarisch und kann dafür mit einem Leopard II zur Arbeit fahren. Vom CO2-Ausstoß und anderen Schäden für die Umwelt kommt sich das gleich. 8-P
Es soll doch jeder essen und leben, wie er möchte. Nur wird er damit nix steuern. Im Gegenteil: Er wird gesteuert, völlig unabhängig davon.