Hobeln statt Rasieren (updates)
Freitag, 8.5.2015, 10:01 > daMaxMein Idealziel beim Rasieren ist ja schon seit einigen Jahren, mir endlich mal ein echtes Rasiermesser zuzulegen. Es geht mir nämlich tierisch auf den Zeiger, Gilette ständig Geld in den Rachen zu werfen für Klingen, die maximal 8 Rasuren überleben und im 10er Pack 12-13 Euronen kosten. Allerdings hat mich meine Angst vor Verletzungen bisher davon abgehalten, mir ein solches Mordinstrument zuzulegen.
Nun hat mich der Holgi neulich auf die Idee gebracht, es mal mit einem Rasierhobel zu versuchen. Das habe ich trotz des bekloppten Namens einfach mal getan und bin damit meinem Ziel wohl einen Schritt näher gekommen. Das Ding ist nicht so x-fach schwingkopfgelagert wie ein Systemrasierer, aber eben auch nicht ganz so "offen" wie ein Rasiermesser. Rasierhobel werden mit klassischen Rasierklingen gefüttert, die man für einen Spottpreis erwerben kann. Wie viele Rasuren die durchhalten weiß ich noch nicht, aber bei dem Preis ist mir das auch erstmal egal.
Anfangs war ich etwas skeptisch, ob das Ding nicht doch recht leicht zu Blessuren führen würde, aber auch nach der 5. Rasur ist es mir noch nicht gelungen, mich damit zu schneiden. Die ersten ein, zwei Mal musste ich noch ein wenig herumprobieren, bis ich den richtigen Anstellwinkel heraus hatte, aber seitdem flutscht es. Was mir extrem positiv auffällt ist die Tatsache, dass ich mit diesem Rasierer keine eingewachsenen Härchen mehr bekomme. Mit einem Systemrasierer hatte ich immer nach etwa einem Tag ein fieses Jucken, das von In-die-Haut-pieksenden Barthaaren verursacht wurde. Mit dem Rasierhobel ist das passé. Ich kann damit sogar gegen den Strich rasieren und habe am nächsten Tag keine Probleme. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass die Rasur (zumindest bei mir) insgesamt nicht ganz so glatt wird wie mit einem Systemrasierer. Zwar bleiben keine sichtbaren Stoppeln übrig, aber wenn man mit der Hand darüber streicht, hört man noch das comictypische "RAS-RAS", das sich bei einer Systemrasur erst nach einem Tag einstellt.
Das A und O beim Rasieren mit dem Hobel ist ein gut gleitender Rasierschaum. Um Müll zu vermeiden bin ich schon vor längerer Zeit von Rasierschaum aus der Dose zu einem Seifenstick umgestiegen. Damit kann ich mich bestimmt 50x oder öfter rasieren und an Müll fällt nur ein kleiner Karton, ein kleines Stück Plastik und ca. 20cm2 hauchdünne Alufolie an. Zugegeben, die Alufolie finde ich auch doof. Vielleicht kennt ihr ja eine Rasierseife ohne Alufolie?
Selbst angerührter Rasierschaum flutscht wesentlich besser als das Dosenzeugs und benötigt nur minimal mehr Aufwand. Meine Technik für einen perfekten Rasierschaum: ich schmiere mir die Seife direkt aufs angefeuchtete Gesicht und schäume dann mit einem möglichst weichen Rasierpinsel auf. Finger weg von Schweineborsten, die sind nur Scheiße. Weil ich ein ethisches Problem mit Dachshaarpinseln habe, besitze ich einen Rasierpinsel aus Kunstfasern, der ist schmeichelweich und perfekt geeignet. Wenn ich mir also die Seife direkt im Gesicht aufgeschäumt habe, ziehe ich den Pinsel durch ein O aus Daumen und Zeigefinger der anderen Hand und habe dann Rasierschaum von idealer Konsistenz am Start.
Für die optisch Veranlagten unter euch hat Mr. Nassrasur eine Videoanleitung zum Rasieren mit dem Hobel erstellt.
Und ihr so? Trocken oder nass? System oder Messer? Erzählt doch mal.
Update: Holgi ist noch am Hobel- und Klingentesten.
Update 2: Aber seine eigenen Backlinks zu tracken, gibt das nicht Haare auf den Handflächen? Naja, mit nem guten Hobel ist das sicher auch kein Problem sondern einfach eine Herausforderung und Kommentare nur mit Einloggen? Oukäi, das ist dann wohl dieses Internet 2.0.
Bilder:
Razor von mjtmail (tiggy) (CC BY)
Rasierhobel Weishi Parker Feather“ von Henning Becker (CC BY-SA 3.0 de)
Gilette Blue Blade von Rockman of Zymurgy (CC BY-NC-ND)
Shaving brush and soap stick von Theophile Escargot (CC BY-NC)
Für Rasierseife ohne Plastikvepackung z.B. hier
Ich bin auch weg von Gilette, und zwar seitdem ich meinen eigenen vergessen hatte und im Lindner Hotel in Frankfurt ein Wilkinson mit 5 Klingen im Bad lag. Für gut befunden und seither benutze ich solche.
Kostet sowohl für das Gerät als auch für Ersatzklingen nicht so unverschämt viel und hält (zumindest bei mir) mindestens genau so lange wie die Gilette-Teile.
Abgesehen davon hat mich "Für das Be-e-ste im Ma-a-a-nn" schon immer peinlich berührt. Wenn das Beste was man hat Haare (die auch noch entfernt werden müssen) sind, hat man ein gewaltiges Problem, finde ich.
@ulli: büschn teuer vielleicht aber danke!
"Trocken oder nass? System oder Messer?"
Nichts von alledem. Einmal die Woche wird mit einem Haarschneider auf Stufe drei gestutzt, weil purer Wildwuchs nach einer gewissen Zeit doch arg Schaisse aussieht.
Liegt zum einen an meiner Faulheit mich zu rasieren und zum anderen daran, dass ich immer derbe Ausschlag im Halsbereich beim nassrasieren bekommen habe. Das war echt nicht schön und ich habe nie ein Mittelchen gefunden, um dass in den Griff zu bekommen. Ich habs ja versucht Zu meiner Rasierzeit benutzte ich immer die Teile der bekannten Firmen und lieber Rasiergel als Rasierschaum.
Jetzt aber schon seit gut fünfzehn Jahren immer etwas zwischen Drei-Tage und Wochenbart.
Nass
(noch) System
alle 3-4 Tage
Werde aber definitiv umsteigen!
Cooler Typ, Du!
4mm Vollbart & Grundig MT 8240 für's "Unter-der-Dusche-elektrisch-Rasieren". Schnell, einfach, ordentlich und keine freifliegenden Haare mehr im Badezimmer. Urlaubstauglich dank langer Akkulaufzeit und dauert kaum eine Minute, wenn man's (zwei-)täglich macht.
Elektrischer Trimmer. Der wird alle ein bis zwei Monate einmal aus der dunklen Ecke geholt, um meinen terroristenmäßigen Bart zu stutzen. Glattrasiert sehe ich aus wie 12 und außerdem belege ich unter den faulsten Menschen weltweit einen der vorderen Plätze
Gute Entscheidung. Ich glaube die wirst Du auf lange Sicht nicht bereuen.
Persönlich bin ich auch schon länger von den Systemrasierern weggekommen. Bei meinen harten Barthaaren war ein Wechselkopf meistens nach 3 Rasuren ausgelutscht und ich konnte ihn in die Tonne kloppen. Nervig und vor allem teuer.
Und mit einem Rasierhobel macht es einfach mehr Spaß, neben der Geldersparnis.
Mein Setup zum Rasieren:
- Merkur 23c bzw Merkur 33c (Langgriff und Kurzgriff bei selbem Kopf)
- Astra superior platinum (Kann ich sogar noch mehr empfehlen als die ohnehin schon sehr guten Astra stainless)
- HJM (Mühle) Dachspinsel (gut, ich weiß, die magst Du nicht)
An Rasierseife kann ich Dir bedenkenlos die Seifen von der Calani Seifenmanufaktur empfehlen. Tolle Düfte, sehr gute Einweichwirkung und vom Preis her echt in Ordnung (7 Euro für den 60Gramm Puck, der echt ewig hält).
Oder Alternativ als einfach im Drogeriemarkt mitzunehmenes Produkt die Tabac Original Rasierseife.
Viel Erfolg noch weiterhin!
Willkommen im Club!
Ich bin damals wegen dem nervigen Dosenschaum auf Rasierseife umgestiegen. Ich hatte einfach so richtig die Schnauze voll davon, mir alle X Wochen eine neue Dose kaufen zu müssen, weil die alte plötzlich leer ging (und das genau dann, wenn man sich schon so halb eingeschäumt hat...) und das einfach einen Haufen Müll produzierte.
Rasierseifen ohne Alu-Hut gibts übrigens jede Menge von Traditionsfirmen, viele aus UK, die richtig richtig gut riechende Seife produzieren, in einem edlen Holztiegel - z.B. die hier: http://www.heldenlounge.de/Rasur/Rasierseife/FILTER/MANU/Geo-F-Trumper/#producttop. Die benutze ich jetzt bestimmt ein Jahr und so langsam neigt sie sich erst dem Ende zu (und dabei rasier ich mich alle 3 Tage!). Der hohe Preis ist zwar erst mal abschreckend, wenn ich aber bedenke, wie viel mehr ich für Dosenschaum ausgegeben habe pro Jahr.....
Der Shop da ist übrigens echt empfehlenswert, denn er wird von der Firma Mühle betrieben, die auch richtig gute Rasierhobel und Pinsel produzieren. Sehr netter Laden, die Pakete sind immer mit einem persönlichen Gruß versehen und edel eingepackt. Und genau über eines von deren Angeboten und den unzähligen Youtube-Videos zum Thema "Wie schlage ich richtig Rasierseife auf" bin dann auf deren Rasierpinsel gekommen und habe inzwischen sogar 3 Stück (ich stelle fest, ich bin ein Junkie geworden)... Selbst auf Reisen nutze ich Rasierseife (gibts auch in Probiergrößen in der Heldenlounge) und Pinsel.
Hab mich ja immer schon nassrasiert, aber von Gilette hatte ich ganz schnell zu viel (weil zu teuer und bei 5 Klingen ist der Zwischenraum ja so klein, dass diese Zwischenräume immer total verstopften mit einem Schaum-Stoppel-Mix und viel zu schnell dadurch kaum mehr eine effektive Rasur möglich war). Bin dann erst auf die billigen Aldi-Rasierer (3 Klingen) umgestiegen.
Irgendwann bin ich dann auch auf einen Mühle R89 umgestiegen und mach das jetzt gut 3 Jahre und benutze auch entweder Astra, Feather oder Personna (bevorzugt Astra (edit: ich kann ich wie mein Vorredner die Superior Platinum von Astra sehr empfehlen!) und nur zu besonders glatten Anlässen die Feather). Kann dir nur empfehlen, da mal ein paar auszuprobieren, soweit ich das immer gelesen habe, hat jeder so seinen Favorit, der für seine Konturen und "Bartstärke" am besten funktioniert. Feather ist auf jeden Fall richtig krass - da bekommst du echt Angst, wie scharf die Klinge ist. Die sind zwar wieder etwas teurer als die von dir verlinkten Astra, aber im Vergleich zu Systemklingen immer noch lachhaft günstig!
Welchen Hobel benutzt du denn gerade und welche Klingen? Falls du da auch das Wilkinson-Plastikteil benutzt, dann kann ich dir nur sagen: Da ist noch massig Luft nach oben!
Das sind zwar alles höhere Anschaffungskosten für so einen Rasierhobel, aber dafür hast du das Teil vermutlich auch ein Leben lang und sammelst eher noch ein oder zwei neue dazu
Zum Thema eingewachsene Haare, Hautreizungen/Rasurbrand kann ich dir übrigens von meiner Erfahrung aus auch nur berichten: Es ist bei mir alles deutlich besser geworden - kein feuerroter Hals mehr nach der Rasur und Pickel gehören auch der Vergangenheit an.
Aus Faulheit oft elektriscch...
aber wenn ich Zeit habe, und es
RICHTIG gut werdden soll... nur nass.
Mit der besten Rasiercreme der Welt :
http://www.molinard.com/uploaded/articles/article_88.jpg
Schäumt zwar nicht, ist ja eine Creme, aber sagenhaft.
Mandeln, nen paar Öle und gut.
Hinterher ganz ganz dünn als après rasage eincremen.
Super.
Haut ist viel besser und nicht mehr gereizt.
Außerdem hält die Naßrasur viel länger...
Ich gehöre auch zur Trimmer-Fraktion.
Alle paar Tage ohne Aufsatz Konturen korrigieren und Futterluke freilegen, alle paar Wochen mit Aufsatz die Backenhaare ablängen.
Werkzeug der Wahl ist ein rund zwei Jahrzehnte alter Panasonic, zwischenzeitlich mit besserem Akku (höhere Kapazität, geringere Selbstentladung) gepimpt, und seit einigen Monaten mit neuem Scherkopf (beim alten wollte die Feder, die das bewegliche Scherblatt in der Spur halten soll, partout nicht mehr in ihrer Position bleiben).
Grundsätzlich Nassrasur. Seit ein paar Jahren mit Pinsel und Seife, und seit ich letzte Woche das hier gelesen habe, überlege ich mir auch das Umsteigen auf Hobel. Gilette ist mir langsam zu teuer und zu müllproduzierend. Was in 10 Jahren so alles angelaufen sein muss an Kosten und Abfall...huh.
@alle: hahaha ihr seid ja der Knaller. Ich hätte nicht gedacht, dass für dieses Thema SO ein Interesse besteht. Also erstmal vorweg: ich habe mir dieses Billo-Teil gekauft und bin sogar damit schon happy. Dazu habe ich einen 20€-Kunsthaar-Pinsel vom Kaufhof, mit dem bin ich auch erstmal happy. Der Palmolive Classic Rasierstick war ein Notkauf im Urlaub. Ich werde die von euch empfohlenen Klingen, Seifen und Cremes gerne in den nächsten Wochen und Monaten mal austesten.
Ihr seid ein wundervolles Publikum
Ich rasiere mich grundsätzlich nur, wenn eines meiner Illustrationsprojekte abgeschlosen ist (Samson, weißt schon). Dazwischen kürze ich schon mal mit den Barttrimmer. Danach aber immer mit einem Rasierhobel. Den ersten hat mir mein seeliger Großonkel in dunkler Vergangenheit zum 18ten geschenkt: "Da wächst zwar noch nichts, aber Du kannst schon mal mit dem Üben anfangen." Rasierpinsel mit Dachshaar (Sorry, Peta) und ein gutes Stück Rasierseife muss auch sein - alles andere ist für Pussies. Der größte Vorteil gegenüber den Plastikdoppelklingenwegwerfteilen: Den nehmen die Damen in der Familie nicht für ihre Beine! Zweiter Vorteil: Das Gefühl nach einer meditativ zelebrierten Nassrasur mit abschließendem Erfrischunswässerchen auf die Wangen ist einfach nur göttlich. Mein Jüngster zeigt auch schon einen erstaunlichen Flaum im Gesicht. Noch zwei Jahre und er bekommt die erste Grundausstattung von mir.
P.S.: Komplett einmal mit und einmal gegen den Strich und glatt ist. Danach kratzt es erst wieder etwa vier Stunden später.
P.P.S.: Endlich mal ein Thema, das Männer interessiert. Vielleicht noch was über Äxte?
Eigentlich nur nassrasierend bin ich vor ein, zwei Jahren aus Faulheit auf's Trimmen mit der Haarschneidemaschine umgestiegen, aber nach so viel Nassrasurverherrlichung hier bekomm ich gerade richtig Bock auf 'ne amtliche Nassrasur (Gilette-Müll-Klinge, oben abgebildeter Pinsel, Wilkinson-Seife).
Danke dafür !
...so'n Hobel sieht schon ganz schick aus, hmmmm.....
Habe auch nur Haarschneidemaschine, bei der ich einfach den Aufsatz abnehme. Geht schnell und ich brauche kein Schnickschnack. Sieht aus wie ne Nassrasur nach einem Tag
Ich benutze die Nassrasierhobel meiner Großväter, die Teile sind jetzt sicher 50-60 Jahre alt, funktionieren mit guten Klingen lange u. einwandfrei.
Hmmm, son Rasierhobel hätte schon was. Ich habe auch immer auf ein Rasiermesser spekuliert, aber ein befreundeter Frisör riet mir davon ab, weil ich damit auch gerne meine Glatze damit rasieren wollte.
Meint ihr ich könnte mit so einem Hobel gefahrlos meinen Kopf rasieren?
@Schibulski: also mit meiner rudimentären Erfahrung würde ich sagen: das ist kein Problem. Was du mit einem Systemrasierer kannst, kriegst du auch mit einem Hobel hin.
Naß. Bevorzugt mit einem Rasiermesser, wenn's schnell gehen muß mit einem Systemrasierer (max. 3 Klingen). Grundsätzlich mit Seife und Pinsel, weil's nicht so synthetisch riecht. Den Hobel nutz ich für die Ecken, die ich bei der Rasur übersehen habe.
Da hier ja auch ein paar Rasiermesser-Nutzer sind: Ist der Umstieg von Hobel dorthin eigentlich schwer? Zieh ich mir da schneller Verletzungen mit zu? Oder wo genau liegt der Haken?
Subjektive Erfahrung: Das Rasiermesser ist leichter zu nutzen und hinterließ weniger Spuren als der Hobel.
Da Du ja schon mit Seife und Hobel arbeitest, weißt Du ja schon, daß man die Utensilien pflegen muß. Als Rasiermesser empfiehlt sich eines mit Kohlenstoff. Das kann rosten und bedarf daher zusätzlicher Pflege nach dem Gebrauch.
Wichtig für die ersten Versuche:
- Ruhe und Zeit
- ausreichend Abstand zum Spiegel
- Störquellen ausschließen (2- und 4-beinige Mitbewohner)
- mit großen Flächen anfangen und den schwierigen Stellen mit dem Hobel oder Systemrasierer beikommen
- wenn's das Rasiermesser vom Opa ist, schärfen (lassen)
Ausführlicher unter http://forum.nassrasur.com/board.php?boardid=15 .
Wer sein Rasiermesser im Laden kaufen möchte, sollte sich das Abziehen kurz zeigen lassen. Wenn über die Klinge gewendet wird, brav bedanken, den Laden verlassen und woanders kaufen.
Systemrasierer (Gillette Mach3) und Eucerin pH5 Hautschutz-Duschgel, zufriedenstellende Glätte im Gesicht sowie perfekte Glätte auf der Glatze und an Stellen, die ich hier nicht diskutiere. Hobel geht gar nicht, das sieht hinterher aus, als wollte ich mir die Haut vom Schädel schälen; und mit dem Messer würde ich das vermutlich auch noch hinkriegen.
Der andere in meinem Kopf allerdings läßt sich auch gern mal die Tonsur vom Adlatus mit grobem Gerät aus dem Waffenlager nachziehen.
Nur ganz zu Anfang, in der Pubertät, habe ich mal was elektrisches benutzt. Von Braun oder so. Bin dann aber schnell auf den "Rasierhobel" umgestiegen. Käme nie auf die Idee, diese Doppelt-Und-Dreifach-Turbo-Schwingkopf-Wegwerf-Dinger zu verwenden. Ab und zu mal neue Klingen kaufen, das war's. Was gewisse Empfindlichkeiten angeht, so hilft es, sich VOR dem Duschen zu rasieren. Eine gute Creme aus der Tube ist ok, von wegen Sprühschaum - igitt!
P. S.
Mir kommt gerade hoch, dass man den einen Apparat sprachlich zum "System-Rasierer" krönt und den anderen zum "Hobel" degradiert. Bullshit.
@dlog: da ist was dran, so habe ich das noch gar nicht gesehen
Was ist denn an "Hobel" abwertend?
Feckin white suits.
@da]v[ax:
Huah, das Shaving Factory Teil hatte ich auch mal. Wurde allerdings sehr schnell wieder eingemottet, weil der mir einfach zu unsanft war.
Danach wurde es, wie schon gepostet Merkur 23c/33c. Mit dem Ding kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Geschlossener Kamm, gute Balance. Ob man jetzt einen langen oder einen kurzen Griff haben möchte, ist Geschmackssache.
Sanft und gründlich :3 Und mit knapp 30-35 Euro auch nicht wirklich teuer.
Die Dinger hat man bei guter Pflege zum Glück ziemlich lange, ohne das etwas kaputt geht.
@dlog: Kein Bullshit, die Kategorien heissen einfach so. Nebenbei beschreibt auch der Begriff „Hobel“ das Funktionsprinzip recht gut – guck Dir mal einen Schreinerhobel an.
@da]v[ax: Sicherheitsrasierer als der offizielle Name fürn Hobel klingt irgendwie auch nicht so dolle. ^.^'
@Ghostbear: jo, alle sagen entweder Merkur 23/33/Progress oder einen von Mühle. Ich werd ma schauen...
@da]v[ax: Merkur 23/33, Mühle r89, Edwin Jagger DE89 ... da kannst Du frei entscheiden, was Dir vom Griff her am meisten zusagt.
Der Kopf ist nämlich bei allen drei Rasieren quasi identisch.
Zwar manchmal als "Anfängerhobel" bezeichnet, aber selbst von alten Rasierhasen ist dann eigentlich der zweite Satz immer ein "Aber so wirklich stimmt das nicht, der ist auch für Hobelprofis ein tolles Gerät".
Persönlich kann ich noch den Gillette Tech empfehlen, der ist auch supersanft und rasiert klasse. Allerdings ist der nur noch gebraucht erhältlich.
Und eher nix für größere Hände.
Super interessanter Beitrag, danke an alle für eure Meinungen!
Vielleicht steig ich selbst demnächst von "Systemrasierer" auf "Hobel" um und der Beitrag hat geholfen mir eine Meinung zu bilden.
@ninjaturkey:
Und ich dachte, ich bin der Einzige, der so pedantisch ist, sich jedesmal mit und gegen den Strich zu rasieren. Dazwischen richtig abwaschen, zweimal einschäumen, ne Menge kaltes Wasser ins Gesicht, das erfrischt!
Ich nütze das oft zum Wachwerden, wenn ich die ganze Nacht im Zug oder Bus unterwegs war. Die anderen Typen auf der Bahnhofstoilette gucken zwar komisch, was ich da zelebriere, aber das ist mir egal.