Xylit statt Zucker?
Freitag, 20.3.2015, 15:16 > daMaxNeulich erzählt mir ein Freund freudestrahlend, dass er seinen Zuckerkonsum massiv verringert hat, weil er statt Zucker jetzt Xylit verwendet. Xylit ist ein Zeug, das aus Mais gewonnen wird, und nicht nur kalorienreduziert ist sondern auch noch die Zähne schützt. Klingt eigentlich fast zu gut um wahr zu sein, ne? Wikipedia weiß:
Xylit (auch Xylitol) ist ein Trivialname für ein Stereoisomer von Pentanpentol, einem Zuckeralkohol, der als Zuckeraustauschstoff (E 967) verwendet wird. Die Entdeckung geht auf den späteren Nobelpreisträger Emil Fischer zurück.
Die Besonderheit an Xylit ist seine in verschiedenen klinischen Studien nachgewiesene kariostatische und antikariogene Wirkung. Auf einige Säugetiere, vor allem Hunde, wirkt Xylit dagegen toxisch, was zu seiner tiermedizinischen Bedeutung führt.
Für Hunde tödlich, sonst aber okay? Hmmmmnaja. Spaßeshalber habe ich mir mal ein (sauteures) Kilo davon bestellt und ja, das Zeug ist wirklich süß. Leider wird es in China hergestellt, der CO2-Footprint dürfte alleine schon für den Transport nicht ganz klein sein, von der Herstellung mal ganz zu schweigen.
Jetzt bin ich ein bisschen hin- und hergerissen. Einerseits will ich auch weniger Zucker futtern (nicht so sehr wegen Gewicht, aber Zucker ist einfach ein Scheiß), andererseits plagen mich leichte Gewissensbisse wegen China und so. Außerdem habe ich natürlich immer noch keine Ahnung, was genau Xylit jetzt eigentlich ist.
Was meint ihr denn dazu?
(Nein, dies ist kein unmarkierter Werbeartikel. Ich bekomme kein Geld für irgendwas.)
Hallo Max,
ich verzichte, wie jedes Jahr um diese Zeit, aktuell auch auf Zucker. Eben aus demselbem Grund. Eine Freundin von mir zieht das dauerhaft durch. Wenn Du Interesse an dem Thema hast, dann schau dich mal in ihrem blog um, und was Zuckeralternativen und Xylit angeht kann und wird sie dir sicher auch eine Menge Fragen beantworten.
http://zuckermonster.com/
Schönes Wochenende!
Öhm, ist das nicht das Zeug, das die Amis statt echtem Zucker überall reintun? Aber ich kann mich auch täuschen.
Und warum sollte man überhaupt auf ein Naturprodukt verzichten und stattdessen "Zuckeraustauschstoffe" verwenden?
@Vex: Du meinst sicher corn sirup. Also aus Mais gewonnener Zuckersirup. Xylit ist viel zu teuer um es überall rein zu tun. Und der kristalline Zucker, den wir in so vielen Lebensmitteln zu uns nehmen, ist kein Naturprodukt, da er raffiniert, mehrfach verarbeitet ist. Fruchtzucker ist ein Naturprodukt. Sei es in Form von Glukose oder Fruktose. Und generell sollten wir auch nicht alles substituieren, sondern in erster Linie die Menge reduzieren. Wenn Zucker, dann in seiner natürlichen Form und Zusammensetzung, am besten mit allem was dabei war, nämlich der ganzen Frucht. Und dort wo wir nicht auf ihn verzichten können/wollen bieten sich Substitute an.
Die Amis bekommen häufig Aspartam und Maissirup (corn syrup/HFCS) untergejubelt.
Max, ich hab das mal was vorbereitet:
http://www.washingtonpost.com/graphics/health/sweeteners-guide/
Ich kann nur nicht nachvollziehen, warum Du auf diese Art und Weise auf Zucker verzichten willst. Wenn ich das richtig sehe, willst Du in selbstzubereiteten Speisen den Zucker ersetzen. Warum reduzierst Du den Zucker dann nicht einfach? Den meisten Zucker wirst Du Dir wahrscheinlich über Fertigprodukte einfahren.
@T;ll: Bitte?! Seit wann ist Saccharose kein Naturprodukt? Und eine Raffination von Zucker ist im Übrigen nicht das, was sich die meisten drunter vorstellen, da keine chemische Umwandlung des Ursprungsstoffes erfolgt, sondern nur eine Anreicherung stattfindet. Durch Auskochen.
Was man von Xylit nicht behaupten kann.
Ja, danke, es war tatsächlich corn syrup.
@vex: okay, ich meinte naturbelassen. Das Wichtigste daran ist, dass der Zucker von all den anderen, wichtigen Bestandteilen getrennt und anschließend in zu hoher Dosierung zu sich genommen wird. Deswegen meine oben genannte Hauptthese: Erstmal reduzieren, dann substituieren. Der menschliche Körper ist eigentlich nicht gewöhnt solche großen Mengen zu sich zu nehmen, gibt es ja erst seit kurzem. Zucker können wir ja selber ausreichend aus Kohlenhydrahten etc. selber gewinnen.
Nimm halt den unraffinierten Rohrzucker (aka: Vollrohrzucker). Schmeckt besser (karamellisiert) und süßer als Zucker und ist näher an der Natur als unser kristalliner Zucker. Und gar nicht mal so teuer. Gibts in einigen Supermärkten.
haha, witzig; gerade gestern nem freund davon erzählt, dessen freundins kind hat milchzahn-karies. interessant ist xylit ja wegem dem hier:
"In einer weiteren Turku-Studie aus dem Jahr 2000 wurden die Wechselwirkungen zwischen Müttern, die regelmäßig xylithaltige Kaugummis kauten, und ihren Kindern (bis 2 Jahre alt) untersucht.[16] Ein Ergebnis der Studie war, dass der regelmäßige Konsum von Xylit-Kaugummis durch die Mütter den Befall mit Streptococcus mutans bei den Kindern signifikant hemmt."
xylit wird wohl in skandinavien sehr viel verwendet - privat wie in der industrie.
ich hier auf dem tisch fsc-zertifiziertes xylit aus de/at/ch aus holz. verarbeitet anscheinend in finnland. is zwar nen bissel teurer, aber is ja für ne gute sache
<Kloogschieter>
Zucker (und Co) einfach weglassen
</Kloogschieter>
Xylit kann genauso aus Birke und Buchenholz und einigen anderen Baumarten gewonnen werden.
Und ist deswegen auch aus der EU, bspw. skandinavischen Ländern zu beziehen (SuMa eurer Wahl, auch Wiki berichtet darüber).
Raffinierter Zucker ist aus mehreren Gründen abzulehnen u.a. des Foodprints, oder des fehlenden fairen Handelsweges wegen.
Zudem hat der menschliche Körper meist Probleme mit zu hochkonzentrierten Stoffen (das ist nicht nur bei [illegalen] Drogen so).
Da ich aber ein ziemlicher Genussmensch bin, hab ich die größten Probleme bei Xylit mit dem Eigengeschmack. Meiner Meinung nach ist das Zeug am besten für Diabetiker, die sich an Süßstoff gewöhnt hatten - da ist der Geschmack von Xylit immer noch um Welten besser.
Aus oben genanntem Grund schaff ich es aber auch nicht ganz Weg von Süßzeug - einen Kaffee ohne süß?!? NE.
Ich hab für mich eine Kombination aus oben schon erwähnter Methode gewählt:
Reduktion, Substitution und Diversifikation.
Alles geht quasi Hand in Hand.
Statt raffiniertem Zucker wähle ich RORohrzucker, oder auch Sirup/Melasse - hier bspw. guten Zuckerrübensirup. Bei ersterem achte ich auf Fairtrade & Anbauart, um zumindest das schlechte Gewissen bzgl. Transportkosten zu beruhigen. Zudem Reduzierte ich peux á peux auf ein Mindestmaß. Xylit habe ich auch im Haus, für Diabetiker, oder als Grundsüße.
Ansonsten probiere ich je nach Anwendung (Backen, Kochen, süßen von Getränken) aus, was mir am besten schmeckt.
Gesundheits und bilanztechnisch wäre wohl heimischer Honig angebracht, Bienen sollt man eh fördern, schmeckt aber auch nicht überall - beim Kochen verwende ich fast ausschließlich Honig, schön ist auch die Vielfalt.
Für alles außer Kaffee verwende ich
Fast alle Zuckerersatzstoffe kommen aus der Schweinemast.
Ich gehe mal davon aus, dass auf Hunde auch Zucker toxisch wirkt
Mir schmeckt Xylit zu chemisch und gleichwohl wir es hier haben, da unsere Zahnärztin es für unseren Sohn wärmstens an`s Herz gelegt hat, hat es sich nicht durchgesetzt.
Xylit Kaugummis hingegen schon, die werden hier viel gekaut.
Unsere Zahnärztin hat uns die kariesreduzierende Wirkung so erklärt, dass Karies DENKT es wäre Zucker, es "frisst" und dann knallhart verhungert. Das leuchtete mir ein.
Oooh hier geht's ja ab. Sorry für die späte Meldung meinerseits, aber das wird wohl in Zukunft noch häufiger vorkommen, gewöhnt euch schon mal dran
Es gab die Frage auf: warum nicht einfach auf Zucker verzichten? Und da halte ich es wie @bartleby: Tee ohne süß geht nicht. Und Xylit finde ich bisher zumindest echt ganz lecker, gar nicht so schlimm chemisch zie z.B. @anneloewe.
Dass alle Zuckerersatzstoffe aus der Schweinemast kommen, halte ich für eine urban legend, lieber @Eike, für Aspartam, Saccharin und Co. mag das stimmen, für Xylit doch wohl eher weniger (siehe auch @T;lls Argument von wegen zu teuer), aber natürlich weiß ich da auch nix Genaues.
@flex hat Xylit aus Finnland, das finde ich spannend. Wie heißt deines denn und wo kriegst du das her?
@LostInTranslation: DAS ist ja eine geile Tabelle! Yeah, danke! Die muss ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen. Vielen Dank, echt!
@alle: Danke für euren netten Input, ich finde das ganz großartig.
Probiert's halt. Beim Original weiß man zumindest um Ursache & Wirkung. Potenz und Tendenz sind natürlich auch nicht zu vernachlässigen. Aber egal...der Zeitgeist ruled euch alle, auf ein schönes Umckaloabo... Zieht das jetzt durch!
Es gibt eine ziemlich interessante Pflanze "Stevia", die als natürlicher Süßstoff funktioniert. In den 80ern hat eine von Monsanto mitfinanzierte Studie verhindert, dass die Pflanze legal wird:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/suessstoff-stevia-lebensmittelriesen-starten-die-zucker-revolution-a-687925.html
Da ich selber nicht so der Süßesser bin kann ich leider nicht aus Erfahrung sprechen, aber es klingt interessant, wenn es Monsanto schadet :).
@terminator3: na, also wenn ich mir das "Wie schmeckt Stevia"-Video unter dieser Tabelle angucke, bleib ich lieber bei Xylit
Kennt ihr jemand der Zucker hat? Jetzt mal so im Sinne von einer realen Krankheit. Habt ihr den zu dem Thema mal befragt? Das könnte sehr ernüchternd wirken.
Diabetiker bekommen heutzutage meist gar nicht mehr die Empfehlung, Süßstoffe zu verwenden. Stattdessen sollen sie einfach ihre Kohlehydratzufuhr (die in der Regel Mehrfachzucker sind) im Auge behalten. Studien ergaben, dass zuckerfreie Süßware keinen Vorteil bringt - man vertilgt einfach mehr davon, weil der Körper bei "süß" Zucker erwartet. Das ist der Effekt, den man in der Viehmast ausnutzt.
Süßstoffe haben in der Regel auch einen Nebengeschmack, der ab bestimmten Mengen doch unangenehm werden kann. Stevia zum Beispiel, hat man mir erzählt, kann man beim Backen nicht verwenden, weil die erforderlichen Mengen nicht mehr süß, sondern bitter schmecken.
Und nicht alle Süßstoffe sind harmlos. Die meisten können in größeren Mengen zum Beispiel als Abführmittel wirken. Xylit ist auch betroffen.
Deswegen sind die Diabetikerlebensmittel aus den Regalen verschwunden. Und deshalb werden nur wenige Zuckerkranke von ihren Erfahrungen mit Zuckeraustauschstoffen berichten können.
Aber die meisten, die ich gehört habe, haben von Süßstoff die Schnauze voll.
tl,dr: Süßstoffe sind überschätzt. Echten Nutzen haben die Hersteller, sonst niemand. Zuviel potentielle Risiken, zu wenig Daten, zu wenig nachweisbaren Nutzen.
Aspartam ist giftig, siehe u.a.: http://www.wfg-gk.de/gesund7.html
Zitat: "DIE EINZIGE TREFFENDE BEZEICHUNG: EIN CHEMISCHES GIFT !!!"
Rohrohrzucker im Kaffee, Tee im Winter mit Honig, Süsse Speisen mit Agavensirup,
für Obstiges nehme ich sehr reife Bananen zum süssen und wo es passt nehme ich Rosinen zum versüssen hinzu oder Datteln/Feigen.
Stevia schmeckt uns bis jetzt auch nicht und die Tabs lösen sich so langsam auf, das nervt, weil mein Kaffee (absichtlich) nicht kochend heiß ist. Aber diesen Winter habe ich zum 1. Mal Schlehenmarmelade mit einem Gelierzucker gemacht, bei dem ein Teil ca. 40% des Zuckers durch Stevia ersetzt ist. Ich finde, man schmeckt es nicht, da die Schlehe extremen Eigengeschmack hat. Fühlt sich aber gut an, Kalorien zu sparen
Und nun zum eigentlichen Thema: Xylit habe ich nach längerer Recherche recht teuer in hoher Qualität (Birke) bei "xylitquelle" im Netz gekauft und wir benutzen es rein zur Zahnpflege, da es als Zuckerersatz einfach zu teuer ist. (Günstiger ist es in Minderqualität zu haben, das wollen wir aber nicht, dann lieber Bio-RohRohr- Zucker)
Und schon wieder eine Esoterikseite (Beitrag 20). Es wäre nett, den Link zu entschärfen, um der Seite keinen Traffic zu schenken.
Wenn ich das richtig lese, geht's Dir hauptsächlich um das Süßen des Tees und Kaffees. Ich kann nachvollziehen, daß es da bei einigen Sorten/Marken Süßungsbedarf gibt, weil die sonst nicht genießbar sind. Ich habe lange Zeit nur gezuckerten Tee getrunken, bis ich festgestellt habe, daß guter bzw. korrekt zubereiteter Tee oder Kaffee ohne Zucker viel besser schmeckt. Vielleicht möchtest Du uns ja mitteilen, welche Sorte und Marke Du wie zubereitest. Eventuell gibt's ja dann Tips von der Meute, die Deinen Genuß verbessern und den Zucker reduzieren.
@LostInTranslation: na also wenn sich jemand SO viel Mühle beim Gestalten einer Website gubt und dazu so unterhaltsame Thesen ins Netz stellt ("Um es gleich vorneweg zu sagen, Haare sind Antennen!"), hat er sich das bisschen Traffic doch redlich verdienst und da sie keine Werbung schalten, verdienen sie an dem Traffic ja auch nix, also so what?
Ich trinke ganze viele Tees von Gschwendner. Mein absoluter Favorit ist seit einigen Jahren "Earl Grey No. 69", den kaufe ich immer wenn ich da bin und dann schnuppere ich mich gerne durch den Laden und kaufe noch irgendwas dazu. Ich habe jetzt 2 Wochen lang versucht, den Tee auch mal ohne Zucker zu trinken, aber irgendwie fehlt mir da der "Kick". Ist wahrscheinlich das Zuckermonster, das Aufmerksamkeit verlangt, aber ohne süß finde ich die meisten Tees einfach nur fad. Klar schmeckt Tee auch ohne süß ganz gut, aber mit süß finde ichs einfach leckerer. Honig im Earl Grey dominiert mir dagegen wieder zu sehr und übertönt den eigentlichen Geschmack, das finde ich immer sehr schade.
Also ich habe zwar, soweit ich richtig informiert bin, habe es nicht testen lassen, keinen Diabetes, aber diverse Erfahrungen mit Süßstoffen machen "dürfen".
Einer der Süßstoffe, die ganz besonders stark süßen und wohl auch geschmacksverstärkend wirken (sollen), ist Saccharin-Natrium, welches bei mir zu allergischen Reaktionen wie Ausschlag, zuschwellenden Atemwegen, Juckreiz, etc, führt. Außerdem schmeckt es leicht chemisch im Abgang. Wird heutzutage aber nur noch selten verwendet.
Aspartam und Acesulfam haben einen unangenehmen Beigeschmack und wirken bei mir abführend, eines von beiden sogar als Darmreinigungsturbo, was sehr unangenehm ist. Trifft man relativ häufig an.
Sorbit ist mit Vorsicht zu genießeb, da auch dieses Zeuch abführend wirkt/wirken kann - sozusagen durchschlagend. Also die Zahnpasta nicht runterschlucken
Zu Xylit kann ich nicht viel sagen, da ich es noch nicht bewusst konsumiert habe.
Auch von mir der Ratschlag (jetzt gibts Haue ), den Zuckerkonsum oder genauer den Kohlenhydratkonsum einzuschränken. Ob Low-Carb-Diäten wirklich was nutzen, ist zwar umstritten, aber meine Mutter schwört drauf und meine Frau versucht sie jetzt auch.
PS: Ich trinke seit Jahrzehnten (!) fast ausschließlich Cola (mit Zucker), etwa drei bis sechs Liter am Tag und bin nicht fett geworden (den Kaffee erwähne ich nur am Rande, da ich ihn ungesüßt zu mir nehme).
PPS: Um einer Unterzuckerung zu begegnen, so man ihre Anzeichen erkennt, ist es sinnvoll, ein Päckchen Traubenzucker im Handgepäck zu haben, um im Notfalle schnell zumindest erstmal den BZ wieder hoch zu bringen, um sodann eine Zwischenmahlzeit zu sich zu nehmen - und wenn man selbst es nicht benötigt, so trifft man sicher mal auf Leute, deren BZ im Keller ist und die man damit wieder munter machen kann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypoglyk%C3%A4mie#Klinische_Erscheinungen
@JoyntSoft: ja nee diese ganzen Süßstoffe finde ich alle total grausam, abgesehen davon dass ich oft genug gelesen und gehört habe, was für ein Scheiß das ist. Da ist einfach mein Geschmackssinn dagegen. Für meine Zunge ruinieren Aspartam, Saccharin und Co. einfach alles, was sonst lecker ist.
Deshalb finde ich Xylit ja so spannend, das schmeckt mir nämlich wirklich ganz gut...
och menno, @weltenfrau, wie oft noch? redet man bei dir eigentlich grundsätzlich gegen ne wand?!? so gut wie alles ist in entsprechender konzentration "giftig" und die als "bedenklich" festgelegten werte bei aspartam sind geradezu lächerlich hoch (wikipedia):
"Der EU-Grenzwert wurde auf 40 mg/kg Körpergewicht/Tag festgesetzt. Praktisch bedeuten 40 mg/kg Körpergewicht für einen 70 Kilogramm schweren Menschen etwa 266 Süßstofftabletten oder – für einen 60 kg schweren Menschen – teilweise mehr als 36 Dosen (à 330 ml) einer mit Aspartam gesüßten Diätlimonade, die an einem Tag eingenommen werden müssten. Bei einem Diätgetränk, das Aspartam in der zulässigen Verwendungshöchstmenge enthält, wären 12 Dosen à 330 ml nötig, um den ETD-Wert (Erlaubte Tagesdosis) zu überschreiten. Die auf dem Lebensmittelmarkt erhältlichen Limonaden unterschreiten die zulässigen Höchstwerte jedoch deutlich."
die "studien" die eine vermeintlichen karzinogenen wirkung feststellen, sind -wie so oft- offenbar nicht nur einfach fehlerbehaftet, sondern schlicht falsch. wieso kommst du immer mit solchem esoterischen, vermeintlich "aufklärendem" schwachfug? wenn ich schon im 2ten satz so begrüsst werde
"Aspartam ist eine DNS manipulierte (Gen-Veränderung) chemische Zeitbombe..."
ist mein facepalm garantiert. klingt schön fancy "wissenschaftlich" und ist im zusammenhang VÖLLIGER BULLSHIT!
....achdumeinefresse:
"Alles ist im Besitz einer Illuminatenfamilie, nämlich der Rockefeller Familie in New York." jeeeeezusssAitschFuckingChrist!11!!
ich meinte doch schon damals bei dieser auroville-nummer, daß du endlich mal anfangen solltest, auch HINTER die sachen zu blicken. menschenskinder!echt!mal!
edit/ grundgütiger! die von dir verlinkte site ist kompletter schrott! SCHROTT! sorry, SCHROTT!
nur ma noch EIN beispiel, weltenfrau, nur EINES, wie LAZY du anscheinend mit informationen umgehst:
"3) Methanol (10 % des Inhalts) - dieses wird im Körper zu Formicsäure und Formaldehyd zerlegt. Symptome sind Sehstörungen bis Blindheit"
AAAARRRRGHHHH!!! MANN, tut das weh! in aspartam ist KEIN methanol enthalten! das entsteht erst bei der metabolisierung; ANSCHLIESSEND wirds weiter direkt zu Kohlenstoffdioxid oder Formaldehyd verstoffwechselt. DAS ist dann die "entgiftung". die auflösung ist nur klicks entfernt, meine liebe:
"Ein weiterer, beim Verstoffwechseln von Aspartam entstehender Metabolit ist METHANOL, das auch bei der Verdauung von frischen CITRUSFRÜCHTEN, OBST und GEMÜSEN entsteht. Eine geringe Menge kann der Organismus jedoch problemlos entgiften."
MEIN GOTT!!!11!! bei der metabolisierung von GEMÜSE und OBST entsteht GIFTIGES!!!111!! METHANOHOOOOOL!!!111!! WIR WERDEN ALLE STÄÄÄÄRBEN!!!
begreifst du endlich?!?
@weltenfrau: LIEST du eigentlich, was du verlinkst?!?
"Hinweise für "Selbstmordkandidaten": Trinken Sie nur jeden Tag 2 Liter Cola-Light. Sie überschreiten die höchst zulässige Menge, um fast das 10 fache. Prost Mahlzeit!"
nein. daß müssten dann mindestens 110 liter sein. komisch auch, daß hier die colasaufenden kiddis nicht ständig wie die fliegen wegsterben.
nochn edit/ alter, da wird auf der seite plain gelogen(!), dasses mir die schuhe auszieht. mannmannmann weltenfrau...
@mäx: sorry mein gejaule und geschrei, aber bei solch einem müll knallt mir mal eben ganz leicht der komplette sicherungskasten durch.
@joyntsoft: daß du traubenzucker als notfall inna tasche mit dir rumträgst, wundert mich bei deinem colakonsum allerdings nicht die bohne. gesund ist das nicht, aber das weisste ja wohl selba. unerkannte diabetes typ-2, ick hör dir trapsen.
@mäx: sorry nochma:
"...hat er sich das bisschen Traffic doch redlich verdienst und da sie keine Werbung schalten, verdienen sie an dem Traffic ja auch nix, also so what?"
so what?!? alter, auf der site wird gelogen, daß sich die stahlträger biegen. verdummung auf *dem* niveau find *ich* nicht mehr komisch. siehst ja, was bei rumkommt; ASPARTAM IS VOLL GIFTICH TÖDLICH EINSELFDRÖFEL.
Zuerst dachte ich ja an eine seriöse "Gesundheitskasse" hinter dem Link. Aber wenn man sich's anschaut:
- die wfg-Netzseite
- Kopierrechte
- Verweise
Dann suchen wir doch mal nach Marco Nünemann... Ufos, Aliens. Verweise auf deutschtümelnden "Netzseiten"
Und was ist diese Welteislehre? "Glut und Eis, der Weltenbaustoff". 1929 von einem österreichischen Kühlschrank-Ingenieur entwickelt. Ok, so'ne Art Rudolf Steiner in erfolglos
Ja, doch, so fühlt sich eine seriöse Quelle an...
Ach und zum Thema: In meiner Gegend werden Zuckerrüben angebaut. Esst mehr Zucker!
@DasKleineTeilchen: Digger, wasn los mit dir heute früh? Nich ma 11 durch und schon auf 180, der Gute. Hier, zieh' mal und chill' ein bisschen. Ich find' die Website klasse vor allem der kreative Umgang mit Zeichensetzung und klein-/GROSSSCHREIBUNG!!1! ("Anders denken - neues Bewußtsein - Leben!!!")
ROFL.
@JoyntSoft: >> Ich trinke seit Jahrzehnten (!) fast ausschließlich Cola (mit Zucker), etwa drei bis sechs Liter am Tag <<
Ab.Ge.Fahr'n. o.O
@MCBuhl:
da spricht der wahre Internetkenner mit geballter Medienkompetenz ich könnte da stundenlang drin blättern. Zu meiner Überraschung haben sie was gegen die Karmaidee und sprechen selber von "der Esoterikszene" eher abschätzig. Man lernt eben nie aus.
@mäx: dran ziehn mach ick ja grade (eh nötig, aba danke, geht ooch schon bessa) und seit ich dieses hier entdeckte (also die endspreschnde site, nähmlisch gestan), is meine lunte bezüglich öffendlisch präsendierda bullshit signifigand kürza jeworn.
ja, dis liegd daran, dasse "wissenschaftlich-philosophisch" orientiert sind, merkt man auch an der verlinkung zu "raum&zeit", die rescherschiern nämli *streng* wissenschaftlich.
@DasKleineTeilchen: Trage ich auch mit rum, weil ich viel mit Diabetikern zu tun habe
Wow! Wahnsinns Diskussion, was so ein kleiner Tipp ne einem schönen Wiedersehen so alles auslöst.
Ich beziehe mein xylit bei http://www.xucker.de. Hier kam man wenn man will auch gleich einen Sack mit 25 Kilo kaufen dann beläuft sich das Kilo auf ca. 6€ ich mach dass so und teils mit einigen Freunden. Dort kann ich auch dass finnische kaufen. Ist aber dann teurer weil es aus Birkenrinde hergestellt wird. Es hägibt auch noch eine "edel Variante" namens erytrith (oder so;-)) dass dann mit noch weniger Kalorien daher kommt.
Ich/wir sind von Zucker weitestgehend weg weil wir ein Kind haben.... Wenn man sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt und was Zucker für eine Wirkung (vor allem bei Kindern hat) war es zumindest bei uns eine logische Konsequenz dem Zucker zu entsagen. Wie schwer das ist war für mich eine ziemliche Überraschung. Praktisch überall ist Zucker drin. Das tolle an xucker.de dass es sehr viele Sachen von schocki bis Ketchup alles mit Xylit gibt.
Wir leben nun seit ca. Sechs Jahren mit Xylit und weitestgehend ohne Zucker und sind echt zufrieden und nein ich bekomme auch keine Kohle dafür ich bin einfach überzeugt
HAHAHAHAAA: http://www.kraftfuttermischwerk.de/blogg/zum-ernaehrungsbewussten-salzen/
@mäx:
*jauuuuuhhuuuul*
omann, *schluchz*. mir reichts, ich verkauf in zukunft auch nur noch scheiss-in-dose, die gehirnamputierten dieser welt wollen ja anscheinend *richtig* gefickt werden.
@DasKleineTeilchen: Wie wäre es mit der "reinen Luft", hat nur noch 15% Sauerstoff, weil wir ja wissen, dass zuviel Sauerstoff gefährlich ist, außerdem ist da viel weniger CO2 drinne, weil Treibhauseffekt, wissen schon.
Als nächstes nehmen wir uns die Eiweiße vor; ich könnte mir vorstellen, dass man Eiweiße durchaus als zucker- und fettfrei verkaufen könnte, wenn man wollte.
Naja, und für die ganz harten verkaufen wir dann Fett, welches nicht dickmacht, weil es nicht verstoffwechselt wird, macht dann zwar mächtig Durchfälle, aber hey, irgendwas ist immer.
Oh, wo wir gerade dabei sind, wir könnten auch Lärm verkaufen, in Dosen oder, für die Umweltbewussten, in Jutesäcken; unser Lärm enthält 100% weniger Stille und Ruhe und macht richtig aggressiv für den Tag, sollte daher möglichst nicht vor dem Zu-Bett-Gehen konsumiert werden. Wahlweise kann man da dann noch n Lärmschutz Zelt für sich oder die Nachbarn besorgen, je nach Präferenz.
Und dann die Medien! Ja, was man da machen könnte! Eine Tüte ordentlich recherchierte Geschichten, mit mindestens 50% weniger Bullshit!
Ohne viel Diskurs: mir schmeckt es einfach nicht.
Hier ist noch was für Eike: http://www.purdue.edu/newsroom/releases/2013/Q3/prof-diet-drinks-are-not-the-sweet-solution-to-fight-obesity,-health-problems.html
Max, ich hab für mich festgestellt, daß Tee nach etwas Umgewöhnungszeit ohne Zucker besser schmeckt als mit.
Mir ist dabei folgendes aufgefallen:
- Tee in Beuteln schmeckt von unterschiedlichen Anbietern anders. Einige schmecken teilweise seifig.
- Tee schmeckt deutlich bitterer, wenn man kochendes Wasser zum Aufgießen nimmt.
- Zu üppig dosierter loser Tee schmeckt nicht.
Für grünen Tee kann man noch einiges an Variationen einbinden. Gängige Beispiele sind hier:
- Den 1. Aufguß kurz ziehen lassen -etwa 10-20 Sekunden- und dann weggießen. Der nächste Aufguß zieht die normale Dauer.
- Grüner Tee kann je nach Sorte locker 2-3x aufgegossen werden.
- Grüner Tee wird nicht mit siedendem Wasser aufgegossen. Eine Temperatur um die 80°C ist für den Aufguß deutlich besser.
Laß Dich vor allem nicht von Werbeindustrie in die Irre führen. Die Dosierung von Tee ist nämlich genauso subjektiv wie das Geschmacksempfinden. Wenn Du in Sachen Zucker experimentieren möchtest, kannst Du Dich zum Geschmacksvergleich mal echtem Kakao zuwenden. Dort kannst Du die Zuckerkonzentration weitestgehend nach eigenem Ermessen steuern.
@T;ll:
Stimmt, Bienen wurden ja erst im 19. Jahrhundert erfunden.
@Moss the TeXie: Du bist also der Meinung, dass evolutionär betrachtet, über einen signifikanten Zeitraum die Zahl an Menschen, die regelmäßig Zugriff auf ausreichend große Mengen Honig hatten, wirklich eine Rolle spielt? Ich sprach ausserdem explizit von isoliertem Zucker. Honig ist äussert gesund, er beinhaltet eine Menge anderer Stoffe, die unser Körper gut gebrauchen kann.
@T;ll: Mindestens 6000, vielleicht 10000 Jahre dokumentierter Raubimkerei, 4400 (Ägypten, Mesopotamien) bis 5000 Jahre nachgewiesener Bienenhaltung … ja, ich denke, das reicht durchaus.
Allerdings geht’s bei Dir in der Tat um Saccharose alias Rohr-, Rüben- oder Haushaltszucker, der in Honig gerade mal > 5% des Gesamtzuckers ausmacht; überhaupt sind da so 50–85% Einfachzucker enthalten (Fructose und Glucose) und nur recht wenig Doppel- und Mehrfachzucker.
@Moss the TeXie: Versuch mal von Bienen so viel Honig zu gewinnen wie heutzutage pro Kopf Zucker verspeist wird - selbst mit industrieller Imkerei.
Insofern stimmt es schon: Süsse war früher sehr kostbar.
Schon mal probiert Bienen Honig abzunehmen ohne imkerliche Maßnahmen? Viel Spaß!
Einige Naturvölker tun es noch so, wie es lange weltweit üblich war, nur mit Rauch aus dem Stock klauen. Nicht umsonst geniessen die Männer, die sich das trauen höchstes Ansehen.
Bei dieser reaktionären Verweigerungshaltung wird's noch ewig und drei Tage dauern, bis sich unsere Spezies an die neue Zuckersituation angepaßt hat.
@Moss the TeXie
Im Mittelalter war die Imker-/Zeidlerei ein hoch brisantes Geschäft & die Ausübenden sehr angesehen. Das lag daran, dass Honig extrem teuer war und außer Fruchtsüße für lange Zeit die einzige Möglichkeit des Süßens darstellte.
Zeidler versuchten die sehr angriffslustigen und gefährlichen Wildbienen mehr oder minder zu domestizieren -> daraus ergab sich irgendwann die Imkerei.
Sie suchten in den Wäldern nach Wildbienennestern und versuchten durch Schaffen von Bienenlöchern in Bäumen, Völkern ein gutes Heim zu bieten. Oftmals starb aber bei der Ernte das gesamte Volk (-> Preis des Honigs).
Die hohe gesellschaftliche Stellung der Zeidler lässt sich u.a. daher ableiten, dass sie Waffen (v.a. gegen später Armbrüste) tragen durften. Dies ergibt sich durch die Gefahren im Wald. Außer wilden Tieren (Wolf, Bär, etx.) trieben sich dort auch oft die "Gesetzlosen" rum. Sprich Räuberbanden.......
Zur Info:
https://de.wikipedia.org/wiki/Esskultur_des_Mittelalters
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeidlerei
http://www.die-honigmacher.de/glossarbegriff/Zeidler.html
http://www.tempus-vivit.net/taverne/thema/Imkerei-im-Mittelalter
Ihr seid doch alle irre.
Man kann das mit dem Zucker ja reduzieren, aber das kommt mir irgendwie doch schon fast fanatisch vor.
Ich finde euch und generell alles hinterfragende ja interessant, aber Zucker so komplett zu verteufeln wirkt übertrieben. Und das sage ich als jemand der zumindest auf Genfood und Massentierhaltung konsequent verzichtet..