Großvater, wie war das damals,
als Häuser brannten,
und Scheiben eingeschlagen wurden,
weil dem Mob die Religion
der Geschäftsinhaber nicht passte?
Großvater, wie war das damals,
als Zeitungen druckten,
dass das Leben einiger Menschen
einfach weniger wert sei,
als das von Deutschen?
Großvater, wie war das damals,
als Menschen flohen, durch ganz Europa,
vor Krieg und Massenvernichtung,
während sich andere scharten
hinter den Predigern von Hass?
Großvater, wie war das damals,
als auf der Straße
bewaffnete Gruppen arischer Männer
die Straßen sicher hielten,
und sauber, für die arische Frau?
Großvater, wie war das damals,
als eine neue Partei gewählt wurde,
die Hass predigte gegen Menschen,
die ihr irgendwie
nicht deutsch genug waren?
Großvater, wie war das damals,
zweitausendsechzehn?
Dieses Gedicht macht gerade auf soup.io die Runde. Autor unbekannt. Ich habe es gerade in der Suppe gefunden, dort hinein kam es durch scatty, der wiederum hat es von irgendeinem Twitterserver, wo sich im Moment nur @muetsch mit diesem Ding findet,der die Urheberschaft jedoch auch bestreitet.
Update:Das Gedicht ist von Christine R.