Da geht sie hin, meine informationelle Selbstbestimmung
Donnerstag, 19.5.2016, 22:27 > daMaxLinkedIn wurde gehackt und dabei gingen über 100 Millionen Datensätze verlustig. Schönen Dank auch, LinkedIn. Ich freue mich auf faszinierende neue Mailbekanntschaften, unerwartete Erbschaften, Mahnungsschreiben mit Pfändungsdrohungen und !!!ACHTUNG LETZTE CHANCE IHRE DOMAIN ZU VERLüNGERN!!! Zwar bin ich in der privilegierten Situation, nur eine Mailadresse löschen, eine neue anlegen und ein Account-Passwort ändern zu müssen, nichtsdestoweniger ist da jetzt gerade mein gesamter beruflicher Lebenslauf in den Händen von schmierigen Gestalten und diesen Gedanken finde ich irgendwas zwischen ziemlich gruselig und AAAHRGHH IHR ӐƦ$ϾҢΚɌѦṂҎ€Ѝ!!!
Update: der Hack ist schon schon 2012, damals war aber noch die Rede von 6.5 Mio Datensätzen. Dafuq o.O Dann habe ich vielleicht noch mal Glück gehabt, denn da gab's mein Konto noch gar nicht Die Angst bleibt allerdings.
Update: hier die Meldung nochmal auf heise: LinkedIn-Passwort-Leck hat desaströse Ausmaße
(via fefe)
Die 117 Millionen kompromittierten Konten sind genau die von 2012. Damals sind 6.5 Millionen dieser Kontendaten im Netz zirkuliert und genau diese Zahl Betroffener hat LinkedIn dann damals zugegeben. Jetzt stellt sich raus, die haben damals gelogen. Wie ein Gangster, der immer nur zugibt, was bewiesen wurde. Oder die Bahn, die immer nur soviel Verspätung "ankündigt", wie bereits aktuell schon aufgelaufen ist - minus 5 Minuten, versteht sich, weil das ist, per definitionem, keine Verspätung, also von der schon eingetretenen "Verzögerung im Betriebsablauf" noch zu subtrahieren.
Schönfärber, alle miteinander.
@OldFart: einerseits: noch schlimmer! Andererseits: HA! Mein Konto gab's damals noch gar nicht. Dann hätte ich mir die Aktion ja sparen können Danke für den Hinweis, ich hab vor lauter Aktionismus hier den Artikel nicht mal wirklich überflogen...
@Max: Mach dir nichts draus. Freu dich doch stattdessen über die letzten in freier Wildbahn gesichteten pseudonymen Prepaid-SIM-Karten. Die sind akut vom Aussterben bedroht. Bald reicht eine Registrierung mit Fantasiedaten nicht mehr aus. Gerade herrscht eine gewisse Torschlusspanik. Jeder will sich noch so eine gute alte SIM holen, bevor man seine Identität bald nachweisen muss.