Warum ich Anbietern wie Google, Facebook, Tumblr, Flickr und Co. nicht traue
Freitag, 15.7.2016, 16:07 > daMaxAkt 1: Künstler lädt seine gesamte Kunst in sein Blog bei Google hoch. 14 Jahre lang.
Akt 2: Google löscht das Blog und sein gesamtes Oevre.
Voll das Erfolgsmodell, dieses Cloud Computing!
Ich kann nicht verstehen, weshalb man sich ohne Not dermaßen in eine Abhängigkeit begeben sollte. Ein Webhosting kostet zwischen 5 und 10 Euro im Monat, dafür bekommt ihr meistens mehr Speicherplatz als ihr benötigt, endlos viele eigene Mailadressen und whatnot und niemand kann euch den Inhalt klauen. Aber klar: dazu muss man sich bestimmt mal 'ne Stunde oder auch fünf mit so ultrakomplizierten Dingen wie WordPress, IMAP und FTP beschäftigen, das geht natürlich nicht nicht, wenn man schnell noch die aktuelle Folge von Staffel 27 von $serie glotzen muss Man könnte auch jemand damit beauftragen, so etwas einzurichten, aber das geht auch nicht, denn der will ja eventuell Geld dafür haben und das ist ja nun wirklich oberdreist. So ein Sack. Ich mag DasGeileNeueInternet nicht. But that's just me.
Da hab ich wirklich kein Mitleid.
Vor allem auch der Laut.fm-Player oben rechts.
@sehr schön: ey! Der ist zu 100% Handarbeit, ja? Troll dich.
U r not alone.
@Moss the TeXie: aber eben nur in Gesellschaft von ein paar Dinosauriern, die damals(tm) halt lernen mussten, was html und ftp sind, weil es eben nicht anders ging. Sei ehrlich: wir sind eine kleine Minderheit, der Rest ist auf FB&co angewiesen, bzw. will eben auch nix bezahlen für eine Alternative.
Höhö, 14 Jahre lang kein BACKUP gemacht? Tja, dumm gelaufen.
@sergej: das dachte ich allerdings auch. Vor allem, da sein Werk ja wohl am Computer entstanden ist. Komische Leute, das...
@daMax: Wahrscheinlich hat er dem Sprichwort "was einmal im Internet ist, bleibt im Internet" vertraut.
Ich hab noch eine andere Idee, vielleicht sollte er mal bei der NSA nachfragen.
@Spooner:
Die helfen gerne aus. Bitteschön:
http://www.golem.de/1509/116374-106179-i_rc.jpg
Oh, wie aufschlußreich... lächel
Wie löst man so ein Problem?
Ganz simpel.
Man investiere ein Jahr (oder so) und mache sich schlau über Linux.
Dann kaufe man einen BananaPi oder RaspberryPi oder ähnliches.
Eigenen Server aufsetzen? Relativ trivial. Bei Jan Karres gibt es den kompletten Code. Anpassen und fertig.
Ich habe meinen eigenen Server, über den meine Kalender für Thunderbird laufen. Eine Fetzbladde mit 500 GB hängt da auch noch dran. Die ist universell erreichbar. R/W. Das kann kein anderer Provider.
Stichwort: Owncloud … RaspberryPi oder BananaPi (es gibt noch andere, selber gucken), selfhost, DynDns oder andere … trag selbst bei, um dem Netz wieder Freiheit zu geben.
gez.
Der Widerstand
Ich such noch jemanden, der mir nen Hoster nach meinen Anforderungen findet, mir ne bestimmte, zum Verkauf stehende Domain klar macht und mir anschließend TTRSS, Owncloud und noch zwei, drei andere Sachen meinen Vorstellungen entsprechend einrichtet. Für Geld versteht sich.
Wie nennt sich so jemand? Irgendwie finde ich nur Webdesigner, und ne Webseite will ich garnicht.
@Bob: so jemand nennt sich Webagentur oder Administrator oder so und ist sehr schwer zu finden. Ich bin froh, dass einer meiner Kumpels Admin ist und Bock auf so nen Krams hat. Ich zahle seinen Server anteilig und dafür hilft er mir bei so manchem Krams. TTRSS konnte ich mir gerade noch selbst installieren und Domains habe ich auch genügend. Zum Glück.
Ich habe mir meine Domain bei internetworx geholt, die bieten WHOIS-Privacy, ansonsten sind Regfish auch ganz okay. Hoster habe ich jetzt im Moment keinen parat.
@da]v[ax: Meine Wunschdomain wird gerade bei sodo.com angeboten. Preis ist "Verhandlungssache". Ich kann das überhaupt nicht einschätzen und würde da einfach gern mal jemanden fragen können bzw. das in kundige Hände geben.
Aber Danke für die Schlagworte und die Tipps! Vielleicht komme ich ja damit etwas vorran...
@Bob: ey, diese ganzen Domaingrabber sind Banditen. Denk dir lieber eine Domain aus, die noch frei ist. Oder nimm deine Wunschdomain mit einer anderen TLD (Top-Level-Domain), z.b. *.net oder *.tk oder *.to oder oder oder. Da gibt's ja inzwischen echt genug.
@Bob: PS: wieviel Geld lässte denn springen?
Ach ja: https://www.checkdomain.de/ sollen wohl ganz okay sein.
@da]v[ax: Ist mein Familienname. TLD ist .net. Andere TLDs sind schon lange vergeben. Net wäre auch meine Wunsch-TLD, dafür würde ich schon nen kleinen dreistelligen Betrag in die Hand nehmen, kann aber überhaupt nicht einschätzen, ob das klappen würde. Falls es nicht klappt würde ich natürlich auch ne x-beliebige Domain wählen. Da käme es mir dann auch nicht drauf an.
@Bob: hm. Familienname ist natürlich so ne Sache. Also ich für meinen Teil würde niemals einem Domaingrabber Geld für seine Wegelagerei geben, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Mit "Geld in die Hand nehmen" meinte ich auch eher die Einrichtung eines TTRSS usw. Lass mal so sagen: 'nen Webhostingpaket kostet dich 6-10 Euro im Monat, damit musste schon rechnen. Zum Beispiel hier dieses Start Plus 4.0 . Dafür bekommt du einen virtuellen Server, auf dem du dich dann mehr oder weniger frei austoben kannst, die Möglichkeit, viele verschiedene Mailadressen einzurichten und genügend Speicherplatz auf dem Server, um ein bisschen was zu machen. Wichtig ist die Möglichkeit, MEHRERE MYSQL-Datenbanken laufen lassen zu können, denn TTRSS will z.B. seine eigene haben und so weiter.
Einen TTRS z.B. könnte ich dir für sagenwirmal 100 Euro einrichten und dir dann am Telefon erklären, wie du da Feeds abonnierst und verwaltest. Wie man sich eigene Mailadressen anlegt, sobald man mal ein Hostingpaket gekauft hat, steht in der Anleitung des Hosters und ist ECHT kein Problem. Sich dazu ein Thunderbird einzurichten, kriegt man mit Anleitung auch hin, ansonsten helfe ich dir da auch gerne für sagenwirmal 50 Euro. Owncloud habe ich noch nie eingerichtet, da verspreche ich lieber nix
Was ich sagen will: all diese Dinge kosten eben Zeit und wenn man die nicht selber investieren will, muss man eben jemand dafür bezahlen. Für alles zusammen wirst du (ohne Geld für einen erpresserischen Domaingrabber) vielleicht so 200-300 Euro hinlatzen, musst dich TROTZDEM selber soweit damit beschäftigen, dass du weißt, wie du z.B. eigene Mailadressen bzw -konten einrichtest, wie du auf sie zugreifst, was eine Datenbank im Gegensatz zu einer Datenbanktabelle ist usw.
Ein erpresserischer Domaingrabber verlangt locker mal 500-5000 Euro, je nach Fall. Sein Arbeitsaufwand: 1 Minute. Und genau deshalb würde ich solchen Dieben NIEMALS was geben...
@daMax: Danke für's Angebot und danke für die ausführliche Antwort! Ich werde noch mal in mich gehen und mir überlegen, was ich (neben TTRSS) eigentlich noch möchte und brauche und komm dann gern nochmal auf dich zu. Vermutlich könnte ich die meisten Sachen sogar selbst machen, mir fehlt aber die Zeit mich richtig einzulesen. Daher würde ich tatsächlich gern Jemandem Geld dafür geben, dass er mir das Grundgerüst hinstellt. Und natürlich, es im Notfall auch wieder hinbiegen könnte, falls ich es doch gegen die Wand fahre...
Kleine Story zum Thema Domain-Grabber. Ich hatte so nen Vogel mal am Telefon, da wir für unsere LARP-Gruppe ne Domain mit dem Landesnamen haben wollten. Der reine Name war natürlich von so nem Affen geblockt.
Ich hätt ihm noch was bis an die 50€ gegeben. Er wollte eher so um die 5000€. Hat auch versucht mir zu erklären was das doch für n doller name sei und wie viel der doch wert wäre.
Hab ihn ausgelacht, aufgelegt und danach "*wunschname*-LARP.de" genommen. Fertig.
Und so weit ich gesehn hab ist die Domain bis heut noch nicht weg *hrhrhr*
@Temno: genau so ist das mit diesen Erpressern. Die wollen endlos Kohle fürs Nixtun haben. Schweinebacken.
PS: du LARPst? Tu dich mal mit Moss zusammen, der LARPt auch. Vielleicht kennt ihr euch ja sogar...
Mich würde es mal interessieren, wie Ihr über https://uberspace.de/ denkt.
Das soll jetzt keine Weeeerbung sein! Kann man da wirklich Vertrauen aufbauen?