Und nun zum Wetter zur Werbung
Mittwoch, 23.8.2017, 06:50 > daMax
Wenn die Wetter-App die Standortdaten des Handys an Werbetreibende weiterleitet, dann weiß man, man hat ein iPhone in der Hand. Super Sache, das.
Die iOS-Wetter-App AccuWeather sendet den Aufenthaltsort des Nutzers regelmäßig an einen Werbedienstleister, wie der Sicherheitsforscher Will Strafach bemerkte. [...] Auch ob Bluetooth an- oder abgeschaltet ist, werde mit übermittelt. Im Testzeitraum von 36 Stunden wurden die Standortdaten sechzehn Mal an die Werbefirma geschickt, die AccuWeather-App sei dabei nicht im Vordergrund gewesen.
Richtig geil ist, dass die App munter Daten über z.B. den aktuellen WLAN-Router verschickt, wenn man ihr keinen Zugriff auf die Ortungsdienste erlaubt. Aber hey, sind ja alles nur "Metadaten", was soll man da schon groß mit anfangen können?
“Die Ortsdaten geben Aufschluss über Wohnort und Arbeitsstätte von Kunden”, schreibt die Werbefirma etwa – gleiche man dies mit bestehenden demographischen Daten ab, können Einzelhändler potentielle Kunden im Einzugsbereich gezielt ansprechen.
Update: oops, Verzeihung, da kann Apple ausnahmsweise mal gar nix dafür, das ist eine App eines Drittherstellers, die es auch für Android gibt. My bad.
Bild: von stephen butler [CC BY-NC]
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lustig, ich hatte 2024 gelesen 
AccuWeather macht sich immer beliebter -.-
Das mistding ist bei den meisten Androids, die ich bisher in den Fingern hatte, bereits vorinstalliert.
Hat mir auch schon mal n schlüpfriges 5€-pro-Woche Abo verpasst. Hab die App angetippt ums Wetter nachzusehen und popt ein "Danke für Ihre Bestellung" auf.
Meine Begeisterung hielt sich in seeeehr engen Grenzen
@Temno: ach du Scheiße. Nee, also mein Samsung S5 Mini hat ja ne Menge Bloatware druff (gehabt), aber AccuWeather war zum Glpck nicht dabei...
naja, bei Android gibt es für die meisten gängigen Geräte immerhin LineageOs (früher Cyanogenmod). Da kann man sich dann aussuchen, ob man überhaupt Google Apps (Gapps) flasht, und wenn, kann man über OpenGapps eine minimale Version wählen. Lineage hat auch eine granulare Berechtigungssteuerung, da hat man den vollen Überblick, was ein Programm (ich hasse das infantile Idiotengebabbel "App") machen kann und was es darf. Ich finde zum Beispiel FBreader sehr schön, aber wozu soll ein Ebookreader meine persönlichen Daten lesen? Senden darf ausser dem Browser eh keiner. Und Email-"Apps" gehören nicht aufs Handy, wenn unbedingt nötig, kann man dafür nen Webmailer anwerfen.
@aquadraht: also vorm Rooten des Handys schrecke ich echt noch zurück. Da müsste ich mich zu tief mit der Materie beschäftigen und dafür ist mein innerer Schweinehund einfach größer als der Wille, Google ein Schnippchen zu schlagen. Ich habe halt alles deaktiviert, was ich definitiv nicht brauche, aber so Sachen wie Google Play Services etc. laufen natürlich weiter, alleine schon, um eben Updates zu bekommen.
Bzgl "Email-"Apps" gehören nicht aufs Handy": also ich bin schon froh, eine zu haben. Ich habe diverse Mailkonten und nee, da kann ich nicht für jedes Konto einen eigenen Webmailer anwerfen. Das ist mir echt zu stressig. Ich bin sehr froh, den diversen Unterhaltungen manchmal auch mobil folgen zu können...
Und bzgl. Idiotengebrabbel: gerade heute früh hörte ich einen Kollegen zu einem anderen sagen "Manchmal muss man halt mit der Zeit gehen" und mein erster Instinkt war "NEIN! MUSS ICH NICHT!", aber irgendwo hat er schon recht. Die Apple-Fanmenschen wissen doch oft echt gar nicht mehr, dass eine App ein Programm ist