Volle Fahrt voraus in den Abgrund (update)
Freitag, 2.6.2017, 09:07 > daMaxIn der Verschwörungssatire Illuminatus! geht es letztendlich darum, dass die Illuminaten (lies: die Bösen) das Eschaton immanentisieren wollen, auf gut Deutsch heißt das, sie wollen den Weltuntergang herbeiführen. Das ist tatsächlich ihr erklärtes Ziel. Die Illuminaten wären über einen amerikanischen Präsidenten, der sich mit einer königlichen Inszenierung vom Pariser Klimaschutzabkommen verabschiedet, sicher höchst erfreut. Der Rest der Welt verfällt dagegen in Schockstarre.
Wo bleibt Hagbard Celine, wenn man ihn wirklich braucht?
Update: Arnie does not approve.
(Bild: Heindich Aldegrever, Der reiche Mann wird in die Hölle gebracht, Public Domain)
Donald Trump IST Hagbard Celine!
Er spricht mit seinem Volk, seinen Völkern,
eben so, dass die meisten ihn verstehen.
Dies aus der Erkenntnis heraus, dass diesen,
bewußt so "gebildeten" Völkern mit Vernunft nicht beizukommen ist.
So gibt er ihnen goldene Äpfel zu Ernährung.
Das werden sie verstehen müssen.
Wollen wir hoffen, dass es funktioniert.
Scheint es doch so, als wären hirnlose Nazis,
nicht nur im Genfer See geparkt worden,
um auf ihren Tag zu warten.
Alles nur Teil zur Lösung des größten Problems der Menschheit:
Der Überbevölkerung des Planeten durch den Menschen.
Dem wird so effizient entgegengewirkt.
[hier stand eine von daMax nicht freigegebene Beleidigung. Sorry, aber ein bisschen Niewoh muss sein ]
@Peddargh: nee nee, HC ist einer von den Guten.
@da]v[ax
Also gerade mit dem Genuß dieser Bücher, seiner Zeit,
hat sich dass mit gut und Böse als Gegensatz bei mir erledigt.
Immer beides.
Vielleicht habe ich mich auch einfach nur zu kryptisch zum Ausdruck gebracht.
Den goldenen Apfel kann man nicht essen.
Schon mal gar nicht, wenn man den nur als Versprechen hingehalten bekommt.
Die Bildungssysteme sind ja nun, meines erachtens, eben genau darauf ausgelegt,
Für einen erkleklichen Teil des Volkes zu sorgen, die es für erstrebenswert halten,
diesen goldenen Apfel in Besitz zu bekommen.
Dass sind dann diese, jetzt vermehrt auftretenden, Nazizombies,
die nun langsam aus dem Genfer, und eben auch weltweit aus den Seen marschieren.
Zusammengenommen ein gewaltiges Bedrohungspotential.
Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Welt im Krieg, etc. p.p.
Die Lösung all dieser Probleme liegt in der Minimierung der Weltbevölkerung.
Egal ob durch Krieg, Hunger, Krankheit.
Tja... so zynisch das ist: Es wäre gut!
Und es würde zu einem Hagbard auch passen,
zöge er sich morgen die Maske vom Gesicht...
Um die zu beschämen, die ihm seinen hanebüchenen Schwachsinn
tatsächlich abkauften(im wahrstem Sinne).
Erinnert irgendwie an ein andere sehr populäre fünfteilige Trilogie:
Per Anhalter durch die Galaxis.
Es scheint als wollte man sich die Weltraum-Arche sparen,
die die Eliten von Golgafrinchham ersonnen,
mit der man sich der überflüssigen Bevölkerung entledigt.
Wozu auch Archen bauen? Der Job läßt sich so doch viel
profitabler erledigen. Man läßt sie sich einfach gegenseitig killen.
Wohl in der Hoffnung, die einsamen Inseln, Bunker und Yachten
verlassen zu können, wenn sich eine Restmenschheit besinnt,
und mit Ackerbau und Viehzucht von vorne beginnt.
Natürlich mit dem Hinweis auf die Besitzstände.
@Peddargh:
"Alles nur Teil zur Lösung des größten Problems der Menschheit:
Der Überbevölkerung des Planeten durch den Menschen.
Dem wird so effizient entgegengewirkt."
"überbevölkerung" eigentlich nur, weil ca 1 milliarde auf kosten der restlichen 6 milliarden leben. das grösste problem der menschheit ist nicht die "überbevölkerung", sondern der kapitalismus. und der zug der "reduktion" der "überbevolkerung" ist längst abgefahren; 1000 millionen sind eine milliarde, da bräuchtes schon ein externes ereignis, wie zb nen dicken asteroid (was hoffentlich nicht passiert).
@DasKleineTeilchen:
Ach, ich glaube, so ein paar Tsunamis, ein 1-5m höherer Meerespegel, diverse Taifune und Überschwemmungen inkl. entsprechender Strom- und Ernteausfälle könnten schon ihr Übriges tun.
Zum Problem der Überbevölkerung habe ich vor einiger Zeit einen TED-Talk gesehen. Der Vortragende vertrat die Auffassung, dass sich das einpendeln wird. Wenn man historisch die großen Wachstumswellen der Bevölkerung betrachtet, haben die sich immer eingependelt. Eine Bevölkerung kann nur dann signifikant wachsen, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Das sind v.a. Ernährung und medizinische Versorgung als zwei ganz wichtige Faktoren. Dadurch sinkt die Kindersterblichkeit und die Lebenserwartung steigt. Wenn diese Rahmenbedingungen über einen längeren Zeitraum vorhanden sind, sinkt die Zuwachsrate (sprich: die Leute kriegen weniger Kinder). Bis sich das durchsetzt, dauert es zwei Generationen. Das hat der Vortragenden dann auf die aktuelle Situation angewandt und hochgerechnet, und kam auf einen Maximalwert von 10 oder 12 Milliarden Menschen. Er hat dann weiter ausgeführt, dass diese Zahl auf der Erde durchaus zu versorgen sei - bei einer vernünftigen Ressourcenverteilung. Das wird letztlich für die Industrienationen bedeuten, dass sie ihre verschwenderischen Standards nicht halten können.
Daraus folgt meines Erachtens, dass wir ein anderes Wirtschaftssystem brauchen. Ewiges Wachstum als Voraussetzung wird über kurz oder lang nicht mehr funktionieren, da das zu Lasten anderer geht. (so weit ich weiß, gibt es in der Biologie nur eine Zellart, die ewig wächst - Krebszellen. Diese zerstören dadurch ihren Wirt...) Die Ressourcenverteilung und der schonende Umgang damit werden künftig an Gewicht gewinnen (müssen). Das ist mit dem derzeitigen Kapitalismus, der lediglich die Konzentration von Ressourcen in den Händen weniger organisiert, nicht zu machen.
@ein anderer Stefan:
*unterschreib*
@da]v[ax:
passiert ja alles nicht plötzlich; insofern...nope, ich denke nicht. nicht bei *siebentausend* milllionen (wieviele nochmal sind beim grossen, absoluten monster-tsunami von 2004 umgekommen? vergleichsweise "wenige" (no cynism intended) maximal 280.000.)
@ein anderer Stefan:
ACK!
@DasKleineTeilchen:
Dieses "externe Ereignis" muß so extern nicht sein.
Halte ich es doch für höchst menschlich, also intern!
Nur eben, dieser Tage, mit der Potenz des Overkills.
Sage ich als jemand, der die "Chroniken der verpassten Weltuntergänge" kennt!
Meine dabei aber den persönlichen Weltuntergang, sprich Tod.
So´ne Menschheit ausrotten ist knifflig.
Niemand weiß das besser als die Generation nach der,
die das mit nur einer Religion versuchte...
Kreuzzüge, kalter Krieg, Terror, Trump
Und nu`?
Die Quintessenz!
Ein wahrhaft kapitaler Bock!
Wie untergegangen muss deine Welt sein,
versuchst du im Paddelboot mit 30 anderen das Mittelmeer zu queren?
Das käme einem Deutschen nicht in den Sinn!
Was dem deutschen, dem "Kapitalem", dem Menschen jedoch
durchaus in den Sinn kommt, ist der Tod des anderen.
Kurz: Sieg...
Sieg des Menschen!
Nur eben nicht unbedingt ein Sieg der Menschheit.
Was dann nicht mehr deutsch mehr menschlich ist.
ÄkelÄrrÄgend! Abär verständlich
Braucht es einen Space-Godzilla, eine Magmablase
einen Keim oder einfach nur dich und mich,
um das Problem "Menschlichkeit" zu enden?
Alles eine Frage des Umgangs...
R. A. Wilson hat eine weitere Trilogie geschrieben. Da gab es einen US-Präsi namens Finagle, der so Schoten raus haute wie "Der Reifen ist nur auf dem Boden platt". Oder: "Gekochtes Essen ist schädlich!" u.v.m.
Also eine ähnliche Leuchte (oder Armleuchter) wie Onkel Donald.
Wilson – ein Nostradamus unserer Tage?
@p3t3r: du meinst "Schrödingers Katze", der ist eh noch toller als Illuminatus.