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Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
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Ich habe gestern den taz Artikel auch gelesen. Ich konnte den Text vorerst nicht einordnen: ist er ernst gemeint oder ist das Satire? Die Argumentation ist in meinen Augen sehr oberflächlich. Definitiv gehe ich wählen, so wie bei jeder Wahl.
Ich finde es beängstlich, wie sich das blau/braune Rumgeschreie in den Köpfen der Bevölkerung festsetzt und deren Dummheit weiter vorantreibt. Schuld daran sind m.M.n. auch die Medien die bei jeder Kleinigkeit eine Plattform bieten die natürlich vom Populismus dankend angenommen wird.
Ich habe mich dieses Jahr dazu entschieden, das Kreuz bei der PARTEI zu machen. Satire in der Politik ist auch dazu da den etablierten Parteien den Spiegel vorzuhalten und das macht die PARTEI hervorragend.
Ich kann diesen Quatsch »denkt an 33 – 45« nicht mehr hören. Nebenbei waren die Kabarettisten, Satiriker, Clowns und kritische Journalisten mit die ersten, die unters Messer kamen. Die Nazis wußten sehr wohl – oder ahnten es wenigstens – welche Gefahr von denen ausging. Lachen tötet vielleicht nicht wie ein Breitschwert, aber ein Stilett erfüllt den gleichen Zweck, wenn auch nicht mit demselben Getöse.
Auch, wenn es langsam langweilig wird: Man kann offenbar gar nicht oft genug auf Island verweisen, wo genau so etwas wie die Partei an die Regierung kam, mit den schönsten Ergebnissen. Vielmehr sollte man sich die Frage stellen, wie oft die »etablierten Parteien« noch in epischen Dimensionen versagen müssen, bis man endlich einsieht, daß sie es nicht können. Das hat nichts mit einem kleineren Übel zu tun, sondern mit tausendfach erwiesener absoluten Unfähigkeit.
Nazis im Bundestag verhindern? Es waren doch CDU, SPD, Grüne und auch die LINKE, die den Abschaum erst ermöglicht haben, die sie salonfähig machten (in schönster Kooperation mit den ihnen verbundenen Medien). Man kann doch nicht sehenden Auges genau die Wählen, um etwas verhindern zu wollen, was mit deren Hilfe schon längst Realität geworden ist!
Das kapiere ich einfach nicht!
P.S. DIE PARTEI wählen. Denn sie ist sehr gut!
@pantoufle: ich glaube, viele Leute
1. sind halt noch nicht so lange auf der Welt wie du und
2. sind noch nicht so lange politisch interessiert wie du und
3. wollen immer noch an die "Richtigkeit" und "Wichtigkeit" eines wie auch immer gearteten politischen Systems glauben, auch wenn ALLE Anzeichen dagegen sprechen.
Menschen haben Angst vor Veränderung, sonst würden sie nicht ständig was vom "kleineren Übel" faseln sondern eben große Veränderungen herbeisehnen.
Es fällt nicht nur dir schwer, die Geduld aufzubringen. Ich fürchte, wir haben keine Zeit mehr. Der Irre in Pjöngjang bricht demnächst mit dem Irren in Lago-Al-Mar einen Atomkrieg vom Zaun und dann is' letztendlich auch wurscht, welche Partei die Macht in Deutschland innehat
Bei dem taz-Artikel war ich auch einigermaßen entsetzt. Herr Kaul ist scheinbar totenbeleidigt, dass nicht alle unzufriedenen Wähler die Linke wählen (oder so). Unterirdisch fand ich die Aussage, dass man irgendeine Partei wählen solle, die für etwas kämpft. Das kann man so lesen, dass selbst die AfD sinnvoller zu wählen wäre als die PARTEI, denn immerhin kämpft die AfD für etwas. Ein (indirekter) Wahlaufruf für die AfD in der taz - das fand ich dann doch bemerkenswert.
Wenn ich mir Sonneborns Aussagen im Europaparlament anhöre, dann hat er dort vor allem eine Rolle: die des Hofnarren, des Eulenspiegels, der den Herrschern die Wahrheit unverblümt um die Ohren hauen darf, weil er gegen jede Retribution immun ist. Unpolitisch? Keineswegs - wenn ich dieses Plakat sehe, was drastisch ist, ist das alles, aber nicht unpolitisch: https://die-partei.net/dresden/2017/09/12/3-plakatoffensive-presseerklaerung/ Sicher ist es unschön, den toten Jungen für diese Kampagne zu mißbrauchen - aber drastische Situationen erfordern manchmal drastische Aussagen. Jede Woche ist in der BILD schlimmerer Mist zu sehen.
Die Bräsigkeit der etablierten Parteien und ihre Entfremdung vom Wahlvolk haben ja massiv dazu beigetragen, dass die Nazis (also die AfD) so stark werden konnte. Natürlich liegt es an jedem selber, ob er sich in Bitterfeld auf den Marktplatz stellt und rumpöbelt. Aber die Rahmenbedingungen, das eiskalte neoliberale "jeder denkt an sich, dann ist an alle gedacht", die knallharte betriebswirtschaftliche Bewertung eines jeden Menschen, schafft erst ein Klima sozialer Kälte, in dem solche Erscheinungen möglich werden. (Gerade im Osten sind viele Menschen nach 1989 einfach mal hinten runter gefallen, das hat man zu lange ignoriert.) Und dazu haben alle Parteien, die jemals Regierungsverantwortung in D hatten, beigetragen. Dass jetzt die braune Pest aus den Löchern kriecht und Zustimmung einfährt, liegt daran, und auch Leuten wie an Horst "Obergrenze" Seehofer, die mit ihren Stammtischparolen noch extremeren Positionen den Boden bereiten.
Herr Kaul beschwert sich ja auch darüber, dass PARTEI-Wähler damit den ganzen "grauen Parteisoldaten" in die Eier treten würden - I call Bullshit! Das machen die Parteien schon schön selber, indem sie die normalen Mitglieder als Stimmvieh mißbrauchen und unter massivem Gruppendruck Dinge durchsetzen, die den Grundideen der Partei diametral gegenüberstehen. Das ist vor allem bei der SPD und den Grünen zu beobachten - bei Union und FDP erwartet man ja nichts anderes, als neoliberales Gesülze und Hardliner-Sicherheitspolitik. Wer da Mitglied ist, weiß ja, was ihn erwartet. Und die Kleinstparteien - naja, wenn die immer noch glauben, dass sie irgendwann was ändern können, wünsche weiterhin schöne Träume.
@pantoufle:
haha, an die isländer muss ich in der beziehung schon seit monaten denken; right on!
Haha,
Habe gestern den Mitgliedanstrag der Partei ausgefüllt.
Meine Hoffnung: Für 10€ im Jahr (Parteibeitrag) hoffe ich mindestens 2 mal im Jahr auf einen Lustigen Newsletter oder so. Die Treffen von denen sollen auch immer sehr lustig sein.
Ich bin denen Dankbar, weil ich sonst echt keine Ahnung hätte was ich wählen soll.
Sollte Serdar es in den Bundestag schaffen muss ich wohl meine Popcornreserven aufstocken. Auf DIE reden freue ich mich jetzt schon.
Sollten sie irgendwie die 5% Hürde schaffen, mache ich mir aber keine große Hoffnung, dass deren Mitglieder nicht genau so schnell korrumpiert werden wie anderswo. Immerhin haben sie aber vorher nichts versprochen.
Traurig, dass ich mittlerweile lieber jemanden habe, der mir gleich sagt, er mache nichts, und es dann tut, als jemand der X und Y Verspricht und auch nichts macht.
Das dürfen sich die aktuellen Politiker komplett alleine anrechnen lassen.
Zum Thema „Nichtwählen oder Chancenlose wählen“ hat sich auch Toby Baier Gedanken gemacht und das einfach mal mit Excel nachgespielt. Ergebnis: Gibt sich nix. Wenn man was bewirken will, muss man ’ne Partei nehmen, die auch in den Bundestag kommt. Nachzuhören gegen Ende des letzten Realitätsabgleichs, der übrigens auch einen sehr hübschen Holgi-Rant enthält.
Andererseits lockt mich die Partei Die PARTEI schon sehr. So unterhaltsam ist die Linke nicht …
"there is no meaning to any of this" DIE PARTEI könnts kaum besser; jim carrey wird auf seine alten tage politisch und keiner schnallts
https://www.youtube.com/watch?v=-JmNKGfFj7w
I like that.
@frater mosses von lobdenberg:
Wenn man was bewirken will, muss man ’ne Partei nehmen, die auch in den Bundestag kommt
darf ich mal lachen? thats exactly the point; von denen, die über die 5% springen/hüpfen/lockerdrüberkommen, will ich persönlich gar keine im bundestag sitzen haben; damit se scheisse labern und scheisse machen können und "uns" dabei noch lachend ins gesicht wichsen? AGAIN? das ist nun schon seit geraumster zeit quasi alles, was "der wähler" "bewirkt", wenna diese korrupten pfeifen wider besseren wissens immer wieder für ihren scheissdreck belohnt.
@Rafael:
Ich bin denen Dankbar, weil ich sonst echt keine Ahnung hätte was ich wählen soll.
e-ben!
@DasKleineTeilchen: Und was machst Du nun aus dem Anspruch, keine der aktuellen Parteien im BT sehen zu wollen? Irgendwas anderes wählen und hoffen, dass die über 5% kommen? Gar nicht wählen?
Ich meine, ich habe auch vor, meine Zweitstimme der PARTEI zu geben, in dem vollen Bewusstsein, dass das sehr wahrscheinlich Verschwendung ist. Aber ich bilde mir nicht ein, dass ich eine Partei aus dem BT "rauswähle" (gut, ich hoffe immer noch, dass die FDP endgültig eingeht - aber wenn, liegts nicht an mir, ich habe die Saubande eh nie gewählt.).
@DasKleineTeilchen: Ja, und? Dann sorg’ halt irgendwie dafür, dass die, die Dir gefallen, ’reinkommen. Dann änderst Du was – das könnte halt ein bißchen mehr als nur Deine Stimme erfordern.
Oder wähle nicht (oder chancenlos) und sei zufrieden mit dem, was Du bekommst.
Nebenbei …
Was ich haben will, das krieg ich nicht,
und was ich kriegen kann, das gefällt mir nicht
(Paul ist tot, Fehlfarben, 1980)
Kein neues Problem also.
Ich habe da mal eine Dystopie für euch:
Die Wahl ist schief gelaufen! 51% für die AfD.
Absolute Mehrheit!
Wollt ihr den totalen Krieg?
Das ist kein Nazi-Sprech sondern eine
demokratisch zu klärende Frage!
Crass? Nä?
Aber so sieht das aus.
Seid ihr also alt genug um eure Eltern, Großeltern
gefragt zu haben, wie es zu Nazideutschland kommen konnte,
so dürft ihr die Beantwortung dieser Frage mit euerem Leben beantworten.
Macht mich als gutmenschlichen Antifaschisten echt fertig!
MiMiMi und so...
@frater mosses von lobdenberg:
Dann sorg’ halt irgendwie dafür, dass die, die Dir gefallen, ’reinkommen.
is dat dein ernst?!? ey, frater, nix für ungut, aber...
(wieso bekomme ich gerade n massives dejavù?)
@Peddargh:
Seid ihr also alt genug um eure Eltern, Großeltern gefragt zu haben, wie es zu Nazideutschland kommen konnte
garnix konnten die verhindern ("realistisch" betrachtet); ich verurteile nur diejenigen, die damals den nazis ihre stimme gegeben haben, aber ganz bestimmnt nicht die, die damals was anderes, oder aus protest garnicht/ungültig gewählt und sich danach bis `45 weggeduckt haben, weil se am leben hingen.
was soll dieser post?
@DasKleineTeilchen:
Da gibt’s noch einen anderen Aspekt, der diese Großeltern-haben-Nazis-gewählt Luftnummer platzen läßt und gerne übersehen wird. Die haben in diesem Sinne gar keine altbekannten, kriegsgeilen Massenmörder gewählt, sondern eine recht moderne, dynamische Partei. Krieg, Verfolgung und Massenmord gab es nämlich erst ein paar Jahre später. Natürlich gab es ein paar wenige, die zumindest ahnten, was genau mit der NSDAP auf sie zukommt, aber das war die absolute Ausnahme. Und die Hälfte dieser Unterstellungen hätten auch auf andere Parteien gepaßt. Andere Parteien? Aus Sicht von KPD waren die Unterschiede zischen NSDAP und Zentrum oder DVP marginal - vice versa. Die damaligen Gründe, NSDAP zu wählen, sind aus heutiger Sicht kaum nachvollziehbar. Dazu fehlt die Erfahrung des verlorenen ersten Weltkrieges, die Folgen der gesellschaftlichen Revolution zwischen Kaiserreich und Weimar, der Weltwirtschaftskrise und die Rasanz der technischen Entwicklung der Welt. All diese Themen bedienten die Nazis und das eben mit großem Erfolg.
Das altbackene, dümmlich Ignorante, geschichtsvergessene von NPD oder AFD hatte sie jedenfalls nicht; konnten es nicht haben, weil sie eben aus Sicht einer Mehrheit »neu« waren und sich erst noch beweisen mußten – was sie dann ja auch unvergesslich taten.
Bis auf Weiteres war die NSDAP jedenfalls eine Partei wie alle anderen auch – aus damaliger Sicht! Sie unterschied sich beim Auftritt im öffentlichen Raum nur unwesentlich von von den Straßenkampftruppen der KPD (und noch weniger von marodierenden Freikorbs-Verbänden). Was uns in einer parlamentarischen Demokratie mit gesetzlicher Gewaltenteilung heute so absurd vorkommt, die »Saalordner« der Parteien, beinahe paramilitärische Kampftruppen bei Demonstrationen und öffentlichem Auftritt, gab es auf allen Seiten. Während DVP oder Zentrum dabei auf reguläre Polizei zurückgreifen konnte, rekrutierte man bei anderen das Ordnungspersonal eben aus den eigenen Reihen – je nach »Staatstreue« und Verfügbarkeit. Dazu kommt die undurchsichtige Rolle eines Militärs, gerne übersehen, die damals noch eine gesellschaftlich relevante Position innehatten. Undenkbar heute, daß in einem Parlament alles automatisch strammsteht, nur weil ein ordenklirrender General das Rednerpult betritt.
Wo also lagen da die sichtbaren Unterschiede zwischen den Parteien?
Das alles ist rund 85 Jahre her. Es ist in meinen Augen einfach absurd, anzunehmen, wir könnten die Umstände und Beweggründe derjenigen gerecht beurteilen, die sich damals für die NSDAP entschieden. Auch wenn’s schwerfällt. Denn das ist es, was die Neonazis von AFD, NPD und ähnlichem Gesocks von 1930 unterscheidet. Die tun es, obwohl wir jetzt wissen, was passieren kann. Das ist Lernresistenz und Dummheit – und das unterscheidet sie fundamental von der damaligen NSDAP.
Beinahe 100 Jahre später ist man immer schlauer (oder auch nicht). Aber können wir deswegen zeitgenössische Bewegungen oder Parteien besser beurteilen und ihre Bedeutung für die Zukunft einschätzen? Was wäre z.B., wenn die FDP… ach, lassen wir das.
Vielleicht mal wieder etwas lesen: Ich empfehle von Döblin »Berlin Alexanderplatz«, »der Weg zurück von« Remarque oder »Radetzkymarsch« von Josef Roth. Einfach mal etwas Luft aus dieser Zeit schnuppern, immer mit dem Hintergrund des Wissens all dessen, was danach geschah. Das erklärt gar nichts, nichts über die NSDAP; aber ein klein wenig über die Menschen, die vor der Wahl standen.
Wählen? Ja, den wer nicht wählt unterstützt die Regierung/Union (CDUCSUSPDFDPGruenLinks). Ja Links, ist meiner Meinung nach, auch keine Alternative. Sie machen gute Oppositionsarbeit aber der SPD in den Arsch kriechen, nur weil die noch die verdienten 5% nicht erreicht haben? Um damit eventuell an die Macht zu kommen? WTH. Man wählt doch Links um gerade die Sozies draußen zu haben? Sowas macht die Gruppierung unwählbar. Wohingegen die Partei mit dem Gedanken gegründet wurde... "Es gibt nix zu wählen, was es wert wäre zur Wahl zu gehen". Wenigstens bekommen dann nicht die Großen Parteien die Knete für die Stimme.
@DasKleineTeilchen: Du fragst mich was dieser Post soll?
Darauf hinweisen das man sich diesmal, nie mehr, wegducken sollte.
Was bereits jetzt schwer fällt.
Auch ich hänge an meinem Leben.
Als offensichtlich Linker, alternativ lebender Mensch,
erdulde ich bereits jetzt, in der einen oder anderen Kneipe
meiner eher dörflichen Kleinstadt, unverhohlenem Hass,
der sich nur deswegen nicht körperlich entlädt weil ich mit meiner
Statur doch ein hart zu nehmender Gegner wäre.
Für fiese Briefe im Briefkasten und geritzte Hakenkreuze in
Scheiben und Lack meines Vehikels reicht es aber bereits.
Die Anzeigen dazu amüsierte dann die Leute auf der Wache...
Etwas was sich verschärfte nach dem G20-Gipfel.
Was dieser Post also sollte?
Kurz: MiMiMi...
@alle: da ist man mal einen Abend vor der Glotze und ihr diskutiert euch hier die Köpfe heiß... macht ihr mal, ich gehe die 20 Minuten Sonnenschein nutzen. Und danach werde ich mich um meinen Haushalt kümmern und abends essen gehen und dann vielleicht noch auf die KunstMusikPerformance, für die ich hier Tickets rumliegen habe. Und morgen werde ich ausschlafen, mittags lecker kochen und abends Tatort glotzen. Ich glaube, ich werde mich dieses Wochenende einfach mal gar nicht um Politik kümmern und mich auch nicht in eure Unterhaltung einklinken.
Ja, ich glaube, genau so mache ich das
Will ich dich mal mit noch mehr MiMiMi erheitern:
Heute muß ich einen Fehler leben.
Bekannte fragten mich ob ich heute nicht auf den Lemgoer Marktplatz
kommen wollte, weil da die Band Fools Garden spielt.
Ich habe zugesagt, gebe den Fahrer, habe ich da doch was verwechselt.
Keine Ahnung ob ich´s mit SoundGarden oder was auch immer verwechselte...
Jetzt weiß ich woher ich den Namen kannte Lemontree.
Mist! Auf die Scheisse kann ich gar nicht.
Ich hege nur geringe Hoffnung, dass die meinen Horizont erweitern.
Doch die Chance dazu haben´se...
jaul
Glaube ich persönlich auch nicht dran, da schließe ich mich dir an. Werde Kreuz wohl spontan setzen.
Eine Woche vor der Wahl - und jetzt diese Frage: Welche Rolle soll ich im Schmierentheater „repräsentative Demokratie“ übernehmen? Bei Rubikon hat Rainer Mausfeld einen Text zum Thema veröffentlicht, der für mich einen echten Erkenntnisgewinn bereit hielt. Kleines Zitat:
„Die Gründerväter der amerikanischen Verfassung entwickelten mit diesem Konzept (= repräsentative Demokratie) einen Demokratiebegriff, der seiner Natur nach das Modell einer wirklichen, also partizipatorischen Demokratie ausschloss. Für diese Form einer durch freie Wahlen legitimierten Oligarchie wurde die Bezeichnung Demokratie beibehalten, um das Bedürfnis des Volkes nach einer Volksherrschaft zu befriedigen — und zwar durch die Illusion einer Demokratie.“
Bei der Entscheidung: „Wählen - ja oder nein? Und wenn ja, wen?“ geht es ja nicht allein darum, welche korrupte Maske die nächsten vier Jahre Sendezeit bekommt, sondern es geht um die Legitimation des Schmierentheaters an sich!
Für mich heißt das ganz klar: ich weiß es nicht. Wenn überhaupt, dann die Partei. „Für Strände, an denen wir gut und gerne liegen!“
[Anmerkung der Redaktion: hier der Link: https://www.rubikon.news/artikel/die-wahrheit-uber-die-demokratie ]
mal meine 2 Cent:
Problem nicht wählen: man unterstützt durch verweigern effektiv die Partei, die man am wenigsten sehen will, einfach weil in den Berechnungen nur die % der abgegebenen Stimmen bewertet werden. Wahlverweigerer fallen komplett aus dem Raster und werden garnicht erst berücksichtigt.
Unter den Vorgaben werd ich mich wohl nächste Woche aus dem Haus begeben und Kreuzchen bei der PARTEI setzen. Einfach nur um den rest zu ärgern.
Nicht das ich der Illusion unterliege das die eine Stimme was bewirkt. Aber wenn genug andere auf die selbe Idee kommen, dann könnte es im Bundestag recht lustig werden
@Temno:
Das sehe ich anders. Zwar hat Nichtwählen auch nicht mehr politischen Einfluss als Wählen gehen, aber jeder denkende Mensch kann doch nicht anders, als zu sehen, dass eine "Wahl", ander nur noch 50% der Wahlberechtigten überhaupt teilnehmen, ganz offensichtlich eben KEINE REPRÄSENTATIVE ABBILDUNG des Wählerwillens mehr ist. Eine solche Wahl ist (in meinen Augen) nicht mehr legitimiert. Aber das will halt niemand wahr haben, schon gar nicht die Spitzenverdiener im Bundestag, die sich Jahr für Jahr höhere Gehälter genehmigen, die sie von Renten-, Sozial- und Kulturkassen abzwacken.
@da]v[ax: DU hast zwar recht, dass die repräsentative Demokratie mit zu geringer Wahlbeteiligung eine Legitimationskrise hat, aber dieser Fall ist im System nicht vorgesehen. Andererseits war die niedrigste Wahlbeteiligung bei einer Bundestagswahl bisher (2009) immer noch über 70%, so dass hier immer noch nicht von einer Legitimationskrise gesprochen werden kann. In anderen Ländern liegt die Beteiligung regelmäßig noch niedriger. (USA zwischen 50 und 70%, Schweiz unter 50% - Wikipedia). Trotzdem würde ich in der Schweiz nicht von einer Krise der Demokratie sprechen, was natürlich dort auch daran liegt, dass die ständig zu Volksentscheiden aufgerufen werden. In den USA liegt das sicher auch daran, dass man sich erst registrieren lassen muss.
Das Krisenhafte in der repräsentativen Demokratie wird nicht durch die Wahlbeteiligung abgebildet, sondern durch die zunehmende Frustration der Wähler, die sich im System nicht mehr abgebildet sehen, sondern dies - wohl nicht ganz unzutreffend - eher als Interessenvertretung der Industrie und geleitet von internationalen Bündnisverpflichtungen wahrnehmen. Wahrscheinlich war das noch nie anders, ist aber in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch die immer leichter zugänglichen Primärinformationen offensichtlicher geworden.
Die Autoindustrie ist das jüngste Beispiel für eine Politik, die Partikularinteressen der Wirtschaft (sehr kurzsichtige INteressen, aber das ist ein anderes Thema) vertritt, die letztlich auf lange Sicht schädlich sind, nicht nur in ökologischer Sicht (das mag auch aufgebauscht sein), sondern auch in gesamtwirtschaftlicher Sicht. Eine kluge Politik sollte die Industrie nicht vor dem Innovationsdruck schützen, das geht langfristig immer nach hinten los. Gut, oft genug war die Industrie selbst zu bräsig. (Motorradindustrie, Unterhaltungselektronik, Mikroelektronik, Softwareentwicklung - gab es in Deutschland alles mal mehr oder weniger stark. Heute? Wenn die Autoindustrie nicht den selben Weg ins Aus antreten will, müssen die sich anpassen, und zwar dringend.
Internationale Bündnispflichten? Die Deutschen waren schon nicht begeistert von der Nato, als der Kalte Krieg noch lief (Nato-Doppelbeschluss). Spätestens im Jugoslawienkrieg wurde deutlich, dass Deutschland hier entgegen der öffentlichen Meinung im Lande agierte. Und wenn ich mir die einseitige Berichterstattung über jüngere Konflikte ansehe (Syrien als Paradebeispiel), wird ein Muster deutlich, dass es der Regierung, egal welcher, offensichtlich völlig wurscht ist, was die Bevölkerung von den jeweiligen Vorgängen hält, und die Medien gefällig dazu beitragen, die offizielle Sicht zu verbreiten. Da ist es kein Wunder, dass viele Menschen sich angewidert von der Politik abwenden und irgendwann pöbelnd auf der Straße stehen.
Die Wahlbeteiligung ist wahrscheinlich vor allem deswegen noch so hoch, weil viele Deutsche eine tiefsitzende Angst vor Extremismus in der politischen Landschaft haben (die die etablierten Parteien ja auch gerne mal fördern) und daher meinen, dass sie ihren Beitrag dafür leisten müssen, dass die Kommunisten (ogottogott) oder die Nazis (schlimm) nicht an die Macht kommen. Wobei ich dem Durchschnittsdeutschen unterstelle, die Kommunisten für schlimmer als die Nazis zu halten - sonst wäre die AfD wohl nicht bei 12%.
@Temno:
… und übrigens auch die Ungültig-Wähler; die werden afaik maximal im Wahllokal als Kontrollwert festgehalten.
Dachten sich die Leute auf Island vermutlich auch …
… und so funktioniert Demokratie im modernen Sinn.
Die ursprüngliche Version von vor 2,5 ka fände ich allerdings noch viel besser: Losverfahren. Jede[r] aktiv Wahlberechtigte kommt in die große Trommel, 600irgendwas davon gewinnen (verpflichtend) ’nen Sitz im nächsten Bundestag (und daraus zu bestimmender Regierung) und gut ist. Regieren wird weiterhin die Bürokratie, aber die können das fachlich ganz gut, und die Chance, dass denen mal einer auf die Finger guckt, wird dadurch nicht geringer.
Jaja, man wird ja mal träumen dürfen …
Eben.
@ein anderer Stefan: true.
@frater mosses von lobdenberg: So hoch wie Island möcht ich das Ziel garnicht stecken, aner 5%-Hürde wäre schon geil ^^
Und stimmt, Ungültig-Wähler fliegen in den selben Topf.
Im übrigen gehört die 5%-Hürde gesenkt, auf 2 oder 3%. Warum? Unsere Gesellschaft bewegt sich offensichtlich von den großen Volksparteien weg, hin zu kleineren, auch gerne mal monothematischen politischen Gruppierungen. Das wird im Bundestag überhaupt nicht reflektiert. Die letzte Partei, die den Sprung geschafft hat, waren die Grünen (die SED-PDS-Linken-Geschichte ist ein Sonderfall). Jetzt die AfD. Beide haben ihren Ursprung in einer massiven Unzufriedenheit mit dem Status Quo. Offenbar muss es erst heftigen Unmut geben, bevor grundlegende politische Veränderungen erfolgen. Das könnte man mit mehr kleinen Parteien auffangen. Die Veränderungen durch die Grünen halte ich für überwiegend positiv (zumindest vor der Schröder-Regierung). Was wir von der AfD zu erwarten haben, kann sich wohl jeder selbst ausrechnen. Wer was zu den finanziellen Hintergründen wissen will, findet hier einen interessanten Artikel : https://www.heise.de/tp/features/AfD-Die-Masken-fallen-3830717.html
@ein anderer Stefan: Der Gedanke kam mir auch schon. Andererseits: Weimarer Republik. So ein bißchen Schwelle braucht’s dann schon. Mit 2–3% kommen einige Demokratien des Planeten ja anscheinend ganz gut zurecht.
@ein anderer Stefan:
grundgütiger; die kommentare unter dem heise-artikel...was da teilweise positiv bewertet wird, ist nazi-sprech in reinstform.
@DasKleineTeilchen: heise... wo das Wort "Troll" so in etwa erfunden wurde. Da sollte man echt keine Kommentare lesen.
@DasKleineTeilchen: was daMax sagt. Bei Heise sind die Kommentare, zumal bei politischen Themen, schon lange ein Abgrund voll brauner Trollkacke (so wie hier: https://www.youtube.com/watch?v=coOxrm4CU0U). Da habe ich schon vorsorglich nicht reingeschaut.
@daMax:
jajajaja, weiss ich ja...theoretisch; aber dieses phänomen der positiv-bewertungsorgien für lupenreine faschistenscheisse, die immer krasser ausufern...whatever.
@DasKleineTeilchen: ich habe die Kommentare immer noch nicht gelesen (und werde es auch nicht tun), aber ich fürchte, wir sind inzwischen genau da angekommen, wo ich schon seit Langem Angst vor habe, was mir aber jahrelang niemand glauben wollte. Und nein, ich habe auch keine Idee, wie wir aus der Nummer wirder raus kommen. Meine nächste Angst ist, das ein Krieg vielleicht doch wieder unausweichlich wird
Wer FDP und AfD verhindern oder kleinhalten will, muss eine Partei wählen die über 5 % kommt. Alles andere verteilt sich auf die Parteien die in den Bundestag einziehen. Wer die Regierung nicht mag dem bleiben damit nur zwei Optionen für eine strategische Wahl: LINKE oder GRÜN. Alles andere ist tatsächlich Verschwendung.
@rambogedanke: Nach den aktuellen Umfragewerten müssten VERDAMMT VIELE Leute Links, Grün (oder schwarz und rot) wählen, um FDP und/oder AfD zu verhindern, und selbst beim Kleinhalten habe ich so meine Zweifel, ob das noch gelingt. Wieviel % mag die PARTEI kriegen? 1 oder höchstens 2. Selbst wenn jetzt alle PARTEI-Wähler die Linke wählten, so käme diese auf vielleicht 12% oder so. Und selbst wenn alle Stimmen aller kleinen Parteien auf die Linke oder die Grünen entfielen, so wäre die AfD damit wohl immer noch nicht verhindert, wenn man den Prognosen glaubt. So wie die Dinge stehen, kann die AfD genug Wähler für sich mobilisieren, dass sie nur dann nicht in den Bundestag käme, wenn die Wahlbeteiligung sprunghaft anstiege und gleichzeitig alle diese Wähler nicht die AfD wählen. Ich denke aber eher, dass die AfD Wähler (wieder) mobilisieren kann, die sonst nicht (mehr) zur Wahl gehen. Läge die AfD bei Werten um die 5%, würde es einen Unterschied machen, die kleinsten Parteien nicht zu wählen. Bei den aktuellen Umfragewerten ist es wahrscheinlich wurschtegal.
Das Anstregende ist, dass viele Menschen nur aus ihrer Sicht der Filterblase diskutieren.
Tatsache ist, dass auch Heute mit Sicherheit mehr als 50% der Menschen bedenkenlos CDU und SPD wählen und noch mal vermutlich 20% FDP, Grüne. Also mehr als 2/3 wählen in D etablierte Parteien. Das ist aus ideologischer Sicht traurig, da offensichtlich die Leute nicht wahrgenommen haben, wie massiv in den verangenen 20 Jahre der Sozialstaat abgebaut wurde und ob das wirklich so notwendig ist, wie es leider die meisten Medien immer wieder Darstellen, wage ich zu bezweifeln (wenn man z.b. die Rentensituation in D mit der in A vergleicht, zeitg sich das es durchaus anders geht).
Darüber hinaus wird uns seit mindestens 10 Jahre massive Kriegspropaganda um die Ohren gehauen und eine Aussenpolitik betrieben die Kriege forciert. Jetzt wird es Zeit das wir aufrüsten, damit wir bei dieser Art der Weltpolitik mitspielen können.
Letztlich ist die Hoffnung, dass solche Bewegungen wie Podemos oder Syriza in diesen Entwicklungen eine Veränderung bringen. Da grosse Problem bei uns ist die Macht der Medien, du unablässig erzählen wie gut Merkel und Schäuble für deutschland ist und jede NATO Kriegseinsatz als Friedenmission verklären. Bei einem Streik von Arbeitnehmern schnell in den Hetzmodus zu verfallen.
Kein Wunder, dass die Situation wie sie ist. 80% (der, die wählen) denken diese Politik ist gut. Und auch wenn wir Wissen es ist nicht so, haben wir nicht die Möglichkeit es zu ändern und wenn ich mir die Debattenkultur in linken Kreisen anschaue gruselt es mich und bin froh nicht mehr 20 zu sein und Hoffnung auf Veränderungen zu haben. Dort findet sich keine Öffentlichkeit, die diese Menschen (oder die die nicht wählen) dazu bringen könnte für eine Veränderung zu stimmen.
So jetzt weiter darüber diskutieren, ob die Partei relevant ist oder nicht.
(Ach und ein Gedanken zur AFD. Dieses "Nazi"-ding ist auch so was. Wenn man schon geschichtliche Vergleiche zieht, dann sollte man auch sagen, wer denn nun aus der AFD diese unterstellte Ideologie der Ausrottung von Menschen wirklich verfolgt? Ich finde dort überwiegend Erzkonservative Positionen und kann diese Menschen nachvollziehen. Die haben eine andere Lebensvorstellung als ich. Sehen aber überall, dass diese nicht mehr akzeptiert wird. Da wäre ich auch sauer wenn jemand meine Entscheidungen über mein Leben nicht akzeptiert. Aber für soviel Empathie wird man heute gesteinigt.
Tut mir leid, ich bin für ein harmonisches Miteinander mit meinen Mitmenschen und versuche jemand zu verstehen, bevor ich ihn verurteile.)
@struppi: danke für diesen (langen) Meinungsbeitrag. Ich stimme mit vielem überein. Es ist jetzt 20:15, die Würfel sind gefallen und es ist wie es eben ist. We'll see.
Eine Anmerkung nur:
Ich war in Geschichte ja immer eine Niete, aber: war die Vernichtung der Juden wirklich von Anfang an das Parteiprogramm der Nazis? Das weiß Pantoufle sicher wieder besser als ich. Was Nazis/Faschos/Kleinhirne halt IMMER tun, ist, mit dem Finger auf andere zu zeigen um ihre eigenen Probleme zu erklären, und dabei ebenso immer den wahren Grund zu übersehen, weil man eben nicht daran glauben kann/will/darf, dass eben vielleicht das eigene, vertretene System schuld an der Misere ist. Kein Geld in der Tasche? Der Neger/Jude/Ausländer/Flüchtling ist schuld. Keine ordentliche Ausbildung um einen Job zu kriegen? Der Neger/Jude/Ausländer/Flüchtling ist schuld. Die Frau hat mich verlassen? Der Neger/Jude/Ausländer/Flüchtling ist schuld.
Und so weiter.
Ich sage: Nazis haben kleine Schwänze