Wie ihr hoffentlich mitbekommen habt, gibt es für euch (sofern ihr gesetzlich versichert seit und dem nicht widersprecht) ab spätestens dem 25. Februar 2025 eine elektronische Patientenakte (ePA). Das heißt kurzgesagt, eure gesamten medizinischen Daten werden in der "Cloud" herum liegen, also auf anderer Leute Rechner. Martin Tschirsich und Bianca Kastl beschäftigen sich seit einigen Jahren mit diesem Themenkomplex und zeigen euch in diesem Vortrag, wie sie sämtliche dazugehörige Infrastruktur bereits mehrfach gehackt haben, soll heißen, sie kamen ohne größeren Aufwand an nahezu alle im System befindlichen Daten.
Aus diesem Grund habe ich der ePA widersprochen und ich würde euch dringend raten, das auch zu tun. Das geht bei eurer Krankenkasse mit ein paar wenigen Klicks, bei der TK beispielsweise gibt es ein fertiges Formular dafür.
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In wenigen Wochen startet die „elektronische Patientenakte (ePA) für alle“: Medizinische Befunde, Medikationslisten und weitere Gesundheitsdaten von rund 73 Millionen in Deutschland Krankenversicherten werden dann ohne deren Zutun über Praxis- und Krankenhausgrenzen hinweg in einer zentralen Akte zusammengeführt.
Bisher musste die ePA explizit beantragt werden. Ab Januar 2025 dagegen erhalten alle gesetzlich Versicherten, die nicht widersprechen, automatisch eine solche ePA.
Eine moderne Sicherheitsarchitektur ermöglicht dabei, dass die enthaltenen Gesundheitsinformationen in der ePA mit den höchsten Sicherheitsstandards geschützt werden.
„Der Datenschutz und die Datensicherheit waren uns zu jedem Zeitpunkt das wichtigste Anliegen“, so Gesundheitsminister Karl Lauterbach. „Ein solches System konnte bisher noch nie gehackt werden“.
Doch die Vergangenheit hat gezeigt: „Vertrauen lässt sich nicht verordnen“.
Fortsetzung von 36C3 - „Hacker hin oder her“: Die elektronische Patientenakte kommt!
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