Google kills the indie Radio-Star
Januar 27th, 2015, 07:08Google zwingt Musiker jetzt in Streaming-Knebelverträge und wer nicht mit macht, fliegt eben aus YouTube raus. "Don't be evil", my ass.
(via fefe)Google zwingt Musiker jetzt in Streaming-Knebelverträge und wer nicht mit macht, fliegt eben aus YouTube raus. "Don't be evil", my ass.
(via fefe)Gerade neulich erst habe ich mich noch brutal über Spon geärgert, weil sie einem rechten Hetzer wie Jan Fleischhauer eine Bühne für seine menschenverachtenden Thesen bieten. Schon einen Tag später musste ich jedoch eingestehen, dass Spon eben auch intelligenten Menschen eine Bühne bietet und deshalb nicht rundheraus zu verdammen ist. Als ich nämlich diese Kolumne von Sascha Lobo las dachte ich bei mir "da könnteste eigentlich jeden einzelnen Satz von zitieren". Der Artikel redet von Lügenpresse und Pegida und IS und Terror und Vorratsdatenspeicherung und Überwachung und ist einfach nur gut. Nur gut.
Vom Bann der Ratlosigkeit hat sich die ganze Gesellschaft anstecken lassen, insbesondere die Politik. Es sind diese beiden Berufsgruppen, die am allerwenigsten ratlos erscheinen dürfen: Medien und Politik. Ein tiefes Problem, und nicht allein die Schuld von "denen da oben". Wer würde eine Person wählen, die sagt: Wir sind ratlos, was solche Anschläge angeht, und wissen nicht, wie man sie verhindern kann, obwohl wir schon alles in Grund und Boden überwachen.
Sascha Lobo@spon: Die Medien und die große Ratlosigkeit
Tja, und heute früh erreicht mich dann auch noch ein großartiges Interview mit dem Journalisten Walter van Rossum zum Thema Lügenpresse und Untergang des Journalismus und Volksverblödung und so weiter, von dem ich auch wieder jeden einzelnen Satz zitieren könnte.
Ich bin ja durch und durch von diesen klassischen Medien geprägt. Aber wenn ich heute den Spiegel lese oder die Tagesthemen anschaue, dann bin ich kein Konsument erster Ordnung mehr, der einfach wissen will, was in der Welt geschieht und glaubt, das in diesen Medien finden zu können, sondern ein Beobachter zweiter Ordnung, den nur noch interessiert, was wollen die uns denn heute zu sehen geben, was sollen wir wie verstehen und was gar nicht erst wissen. Kurzum, mich interessieren diese klassischen Organe einer wahrscheinlich immer schon fiktiven Öffentlichkeit nur noch als Produzenten und Vermittler des Weltbildes der bürgerlichen Mitte, die, wie man weiß, inzwischen etwa 95 Prozent der politischen Lufthoheit beansprucht während der verbleibende Rest bereits der freundlichen Beobachtung durch den Verfassungsschutz unterliegt.
Nachdenkseiten: Ja, lügen die Medien denn nun oder nicht? (danke, Michi!)
Disclaimer: Ein Gastartikel von René. Ich war zu faul, einen eigenen Satz zu erfinden
Wunderbar: Jetzt rottet sich die braune Brut auch noch zu Hackercrews zusammen und hackt Punkshops.
Bei den Angreifern soll es sich laut Polizei um eine rechte Gruppe aus Brandenburg handeln. Ein Bekennerschreiben unterzeichneten die Hacker mit “Nationaler Widerstand”. In dem Schreiben ist von einer Vergeltungsaktion die Rede. “Wir haben nun Namen, Adressen und Telefonnummern, [von] allen die jemals in diesem Shop bestellt haben. Wir werden davon 40.000 sofort veröffentlichen. Die restlichen werden wir noch behalten. Mit jedem Hackerangriff von linksgerichteten Ursprungs auf nationale Adressen werden weitere 10.000 Daten veröffentlicht!” heißt es darin.
spOnline: Internetshop für Punks: Hacker erbeuten angeblich Tausende Kundendaten
Ach du heiliges Kanonenrohr! Das unsägliche, geheim verhandelte "Frei"handelsabkommen TTIP will ja in der Bevölkerung nicht so richtig auf Gegenliebe stoßen, deshalb sorgt jetzt die Alte persönlich dafür, dass das gegen jeden Widerstand umgesetzt wird. Weil wegen Wachstum, Sicherheit, alternativlos & Co. Ganz übel.
Großartiger Spin vom Chaos Computer Club. Nachdem jetzt alle Deppenpolitiker ein Kryptoverbot forrdern, fordern die Hacker eben ein Verbot von unverschlüsselter Kommunikation. Schade nur, dass keiner der Sicherheitsbeamten, die dieses Land leiten, auf die Chaoten von Computerclub hört.
Wir fordern, daß die Millionen, die in die Militarisierung der Netze gesteckt werden, stattdessen in den Bau offener, sicherer Systeme zu investieren sind. Statt weitere Millionen in die digitale Aufrüstung gegen die eigene Bevölkerung zu investieren, fordert der CCC, diese Gelder in bessere technische Ausbildung fließen zu lassen. Effektive Kryptographie muß zum obligatorischen Standard in der Kommunikation über das Internet werden. Die Regierung sollte endlich sämtliche Pläne zur Totalüberwachung des Internets über Bord werfen und sich den eigentlichen Problemen dieser Thematik widmen: der Ahnungslosigkeit in den eigenen Reihen.
Is' doch wahr.
und wo wir gerade beim Thema sind: es gibt eine Petition zur Abschaffung des Blasphemie-Paragrafen. Wer also betteln will, klickt entsprechend.
Ach ja und hier ist eine perfekte Zusammenfassung der Kategorie "The power game".
(via runkenstein)Deuschland!Deuschland!Deuschland!Deuschland! Für Heimat, Frieden und Leithammel.
Nur noch gruselig.
(via derzweiteknall)Die Konsequenz aus den Snowden-Leaks wird nicht sein, das illegale Treiben der Geheimdienste einzuschränken. Statt dessen soll uns nun die letzte Möglichkeit genommen werden, online vertrauliche Gespräche zu führen:
Wir verlieren. An allen Fronten. Die Arschlöcher gewinnen. Unsere Freiheit wird auf dem Altar der "Terrorbekämpfung" geopfert. Scheibchen für Scheibchen für Scheibchen. Freiheitscarpaccio.
PS: das beweist nur wieder die Wahrheit dieses Zitats.
Vorweg ein Wort an die Blogger, Feedreader und sonstigen stummen Mitleser: das hier ist ganz klar für Dich. Das hier ist aber nicht nur für Dich. Teil' den Scheiß gefälligst. Wenn Du richtig cool bist, beteiligst Du Dich auch mal an der Diskussion. Rebloggen, -tweeten, -mailen oder -facebooken kannst du ja schon, dann mach aber auch. Sich an der Diskussion zu beteiligen mag zwar im ersten Moment wie etwas für Fortgeschrittene klingen, aber das täuscht. Mach' einfach mal mit. Die Welt wird nicht besser vom Liken.
Dann noch ein Vorwort zum Artikel selbst. Was folgt, ist der erste Teil einer Artikelserie. Eigentlich wollte ich nur mal so drauf los schreiben, aber mir ist während des Schreibens aufgefallen, dass ich das alles gar nicht in einem einzelnen Text unterbringen kann ohne diverse Zeit-, Aufmerksamkeits- und Speicherkapazitätsgrenzen zu sprengen. Eine bessere Welt ist ein riesiges Ding und je länger ich darüber nachdachte, desto länger wurde der Text. Es wird also noch mehr davon geben, aber nur, wenn ihr mit macht. Ich bin doch hier nicht der Messias. Und jetzt Butter bei die Fische.
Ich muss mir ja hin und wieder anhören, ich würde hier nur meckern aber selber nichts zur Verbesserung der Welt beitragen. Mal abgesehen davon, dass das völlig offensichtlich absoluter Bullshit ist (schließlich verändert jede noch so kleine Diskussion irgendwie die Welt und in manchen Fällen wird die Welt sogar besser dabei), muss ich jetzt wohl doch mal meine Utopie von einer besseren Welt skizzieren und sei es nur, um mit dem Missverständnis aufzuräumen, ich hätte keine Utopie anzubieten.
Angefangen hatte alles gestern mit Bens Frage
Wie kommen diese Menschen andauernd mit so einer brachialen Kacke an – und vor allem auch durch? [...] Wie wuerde ein langfristig, halbwegs stabiles System aussehen wenn das aktuelle nichts taugt?
und meiner Antwort
Um mal Simon&Jan zu zitieren: Macht ist ein wahrer Arschlochmagnet. Eine bessere Welt würde Arschlöcher konsequent ausgrenzen. Von Anfang an. So als gesellschaftliche Prämisse. Dazu dann der gesellschaftliche Konsens, dass wir uns alle diesen Planeten nur teilen und Besitz eine Wahnvorstellung ist. Obendrauf noch ein Spritzer “wir sind niemandes Sklaven”, eine Prise “was du nicht willst dass man dir tu’ das füg’ auch keinem and’ren zu” und ein Hauch “Vollbeschäftigung ist Bullshit”, und wir wären meinem Idealsystem schon mal ein paar Kilometer näher.
Vernachlässigen wir einmal, dass sich in der Eile der Zeit ein paar Redundanzen eingeschlichen haben, dann stecken da 3-4 Ideen drin, die zwar alles andere als neu sind, die aber vielleicht einfach mal wieder aufgeschrieben und geteilt gehören.
These #1: wenn Arschlöcher gesellschaftlich ausgegrenzt werden, wird die Welt besser.
Um eine längliche Arschlochdefinition zu umgehen, könnte ich auch von Bullies bzw. der deutschen Entsprechung "Tyrannen" sprechen, jedoch haben Tyrannen in unserer Gesellschaft einen nahezu gottgleichen Status und deshalb möchte ich doch lieber von Arschlöchern reden. Arschlöcher werden (zumindest bisher im Allgemeinen noch) nicht angebetet. Ein Arschloch ist laut leo.org demnach eine
Person, die ihre Macht missbraucht, um andere zu tyrannisieren
Es geht schon auf dem Schulhof los. Bei den Jungs piesacken und vermöbeln die Stärkeren die Schwächeren, bei den Mädels intrigieren die Fiesen gegen die Netten und niemand greift ein. Riesenfehler. So lernen die Starken und Fiesen dass es völlig okay ist, Schwache und Nette zu schikanieren und zu unterdrücken. Die Schwachen und Netten haben nun die Wahl: entweder - nächster Fehler - sie unterwerfen sich den Arschlöchern, passen sich an, ertragen die gelegentlichen Erniedrigungen und werden Teil einer Gruppe Soziopathen, deren erklärtes Ziel es ist, sich die Welt Untertan zu machen. Oder sie verweigern den Arschlöchern den Respekt, laufen dabei aber Gefahr, auch weiterhin einstecken zu müssen und - wenn es dumm läuft - auch noch die anderen Netten an die Arschlöcher zu verlieren und irgendwann alleine da zu stehen.
Die CSU ist einfach immer für eine Idiotie gut. Auch bekannt als "Ich mache hier nur meinen Job bzw. ich führe nur Befehle aus."
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
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