CISPA is the law
April 28th, 2012, 10:43Mann! Da ist man mal einen Tag offline, schon wird CISPA durch den Kongress gewunken. Das ging jetzt mal echt fix. Der ganze Aufschrei gegen SOPA war also fürn Arsch. Tolle Wurst.
Mann! Da ist man mal einen Tag offline, schon wird CISPA durch den Kongress gewunken. Das ging jetzt mal echt fix. Der ganze Aufschrei gegen SOPA war also fürn Arsch. Tolle Wurst.
Morgen findet eine Pro-ACTA-Veranstaltung im Haus der Wirtschaft (wo auch sonst) in Berlin statt. Als Redner treten auf:
Unterstützt wird die Chose von
Der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) hat seine Unterstützung aus Angst von "negativer Berichterstattung" bereits zurückgezogen, wird aber dennoch für Freigetränke sorgen. Häppchen gibt's bestimmt auch schätze ich.
Wenn ihr also mal umsonst zu trinken bekommen wollt, habt ihr morgen eine prima Gelegenheit, eine Party zu crushen.
Gestern habe ich den Fehler gemacht, mir mal anzuschauen, was diese tollen Tatort-Drehbuchschreiber so fabrizieren. Schließlich reißen sie so laut die Klappe auf, da muss ja was dahinter sein. Oder? Und tatsächlich: irgendwas ist dahinter. Allerdings nichts Gutes.
Das Drehbuch zu der gestrigen Folge "Es ist böse" scheint aus der Feder eines Polizeistaatfetischisten zu stammen, der schreibend seine feuchten Träume auslebt. Mir ist jetzt noch schlecht. Ich krieg' das alles nicht mehr chronologisch auf die Reihe, aber folgende zum Teil krassen Rechtsbrüche scheinen im tatort-Universum völlig normal zu sein:
Pfui Spinne! Da kommt's mir echt hoch. Und solche Schreiberlinge halten sich dann für die Speerspitze der deutschen Hochkultur? Na vielen Dank auch.
PS: Um der Wahrheit genüge zu tun muss ich noch nachreichen, dass Lars Kraume, der für dieses Drehbuch verantwortlich zeichnet, den offenen Brief nicht unterschrieben hat.
PPS: In diesem Zusammenhang lohnt es sich auch, diesen Artikel zu lesen. Da verreißt eine Kriminalreporterin die Tatorte zweier Monate.
Update: Steve macht mich gerade auf einen Artikel von Twister aufmerskam, der ins gleiche Horn tutet: "Sie haben kein Recht zu schweigen"
(polizeistaat-logo by daMax [CC BY-NC-SA])
Herrn Zuckerbergs schöne neue Welt nimmt so langsam Gestalt an. Nachdem das Fotoportal Instagram von Fratzbuch für eine Fantastilliarde Dollar geschluckt wurde, treten ab sofort neue Richtlinien für bei Instagram hochgeladene Bilder in kraft:
Um eine positive und gesunde Gesellschaft zu erhalten, verbieten die Richtlinien Inhalte, die sich negativ auf die Gesellschaft auswirken könnten, heißt es dort.
Ja ja, Großkonzerne ham auch ihre positiven Seiten, um es mit den Worten des unsterb dauerbesoff großartigen Götz Widmann zu sagen. Bisher geht es um Bilder, die Autoaggression beschönigen, es werden jedoch schon Wetten angenommen, welches gesellschaftszerstörerische Themengebiet als nächstes auf der Blacklist landen wird.
Flatter hat einen so schönen Text zum stattfindenden Copyrightkrieg geschrieben, dass ich den prominenter bewerben möchte als ihn bloß in den Links zu versenken: Die Eigentümer und ihre Daten. Zitat:
“Bloß keine Fakten” scheint der Ansatz der Reaktion zu sein. Etwa dass die Industrie, nachdem sie endlich etwas getan hat, um wieder kassieren zu können, tatsächlich satte Gewinne damit macht. Oder die Tatsache, dass mit Konzerten inzwischen Milliarden gemacht werden; die Ton- bzw. Datenträger Werbung für die Touren sind, wo es früher umgekehrt war. Was wollen sie denn noch? Dass die Fans nicht nur alles ausgeben, was sie haben, sondern sich verschulden, um den Kult mitmachen zu können? Und was zur Hölle hat ein Tatort-Schreiber zu kamellen, der von GEZ-Gebühren finanziert wird? Für wen hält der sich? Für Tarantino?
Gnihihihi
1:1 Kopie einer Pressemitteilung Mail:
(via opalkatze)Campact ruft zur Eröffnung des FDP-Parteitags am Samstag, den 21.4., in Karlsruhe zu einer kombinierten On- und Offline-Demo gegen die Vorratsdatenspeicherung auf. Wir wollen damit gegen die schwammiger werdende Position der FDP demonstrieren.
Die Demo steht unter dem Motto “Nicht umfallen, FDP! Vorratsdaten stoppen!” und soll von 10 Uhr bis 12:30 Uhr die Parteitagsdelegierten empfangen. Um der Online-Demo Wirkung zu verschaffen, bauen wir vor dem Messeeingang ein 4×3 Meter großes LED-Display auf.Auf diesem wird eine ungefilterte Twitter-Suche nach den Hashtags #fdp und #vds laufen. Neben den Twitter-Usern ermöglichen wir über unsere Website auch Menschen ohne Twitter-Account, über unsere Website an der Online-Demo teilzunehmen.
Die Aktion findet in Abstimmung mit dem AK Vorrat statt.
Weitere Infos haben wir unter http://www.campact.de/vorrat/ml1/display zusammengestellt.
Leute, mir kann keiner mehr erzählen, dass es Zufall ist, dass innerhalb weniger Wochen
Da brauche ich überhaupt keine Verschwörungstheorie bemühen um den Zusammenhang zu erkennen. Update: Und weil ich ein fieser Raubmordkopierschänder bin, klaue ich der Netzpolitik einen kompletten Kommentar, nämlich den von doedelf (ich habe mir erlaubt, ein paar Kommata zu setzen und Typos zu korrigieren):
Es ist Krieg – ernsthaft – einfach nur Krieg. Ein Krieg gegen das weltweite Volk, die „99%“. Wer noch nicht verstanden hat, dass dies nicht nur das “online-Volk” betreffen wird, der hat einfach noch nicht verstanden wie weit wir bereits mit den modernen Kommunikationstechniken off- wie online verbunden sind (Stichwort Handys, Smartphones, eingebaute Autotelefone). All das wird überwacht, gespeichert, ausgewertet und selbst auf unterster krimineller Ebene (Urheberrechtsverletzungen) verwertet.
Wer schließt aus, dass diese Daten nicht in falsche Hände geraten, wer (Ungarn!), dass sie nicht in Hände einer Regierung gelangen die totalitär regiert?
Getrieben von rein kapitalistischen Interessen (um nichts anderes geht es im Kern, nicht um Terrorismus, nicht um Kipo, sondern nur um schnöde Dollars/Euros…) wird die Freiheit verkauft und die Zukunft unserer Kinder geopfert.
Welch Ironie dass einer der Treiber(innen) eine Dame ist, die in einem totalitären Überwachungsstaat aufgewachsen ist und es besser wissen müsste. Entweder sie ist zu doof um das zu begreifen oder es steckt Absicht dahinter. Beides finde ich mehr als beängstigend!
Wer aufwachen will, auch wenn es weh tut, der sollte sich einfach nur 2 Bücher antun.Das eine ist von Kathrin Fischer „Generation Laminat“, das andere von Jens Berger „Streßtest Deutschland“. Beide sind recht flüssig geschrieben und beleuchten eigentlich alle Problempunkte, die unsere modere Welt hat. Es sollte nicht schwer fallen, die Verknüpfung zwischen solchen Urteilen und der Funktionsweise der derzeitigen Welt zu vollziehen. Gute Laune bekommt man davon allerdings nicht. Aber „verstehen“ war auch der erste Punkt, der zur Zeit der Aufklärung die ersten Revolutionen und folgenden Reformen ausgelöst hat.
PS: Wie kann ich mich und meine Familie technologisch vor dem Schnüffelstaat schützen – irgendwelche Ideen (Tunnelserver) – darf auch gerne was kosten.
Ansonsten wird es Zeit für Internet 2.0. Lasst uns unsere W-lans zusammen tickern und das weltweite alte Netz eben den Kommerz und „ich hab doch nix zu verbergen“ Fraktion überlassen.
Als Antwort darauf kam dieses Video: Vorratsdatenspeicherung umgehen - leicht gemacht
Da hat sich einer die Mühe gemacht, Henryk M. Broder und Georg Schramm in ein Video zu pressen. Me gusta:
Floyd regt sich zurecht über ein neues "Pfandflaschen aus Mülleimern sammeln"-Verbot am Stuttgarter Flughafen auf, wird aber auch gleich kreativ aktiv. Weiter so, mein Freund
Netzpolitik und Digitale Gesellschaft e.V. haben eine Spendensammelaktion gegen ACTA losgetreten. Ziel: 15.000 Euro. Ich habe mit 50 Euro schon vorher mein Scherflein beigetragen und bin deshalb diesmal außen vor. Aber ihr dürft gerne geben was ihr könnt bzw. wollt.
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.
Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.