Die Älteren unter euch werden sich vielleicht noch erinnern: vor 15 Jahren war ich ganz vorne beim Protest gegen S21 dabei. Also ganz ganz vorne. Die ganze Sache ist irgendwann massiv eskaliert, dann kam der Schwarze Donnerstag mit anschließendem "Schlichtungsrunde"-Kasperletheater und der "Volksabstimmung"-Schmierenkomödie und als letztere "bewiesen" hatte, dass "das Volk" für S21 ist, war ich aus der Nummer raus. Ganz weit raus.
Inzwischen bin ich wieder zurück und ignoriere S21 so gut es eben geht. Es geht nicht so wirklich gut, weil dieses Projekt mal eben unsere S-Bahn-Infrastruktur ins Chaos geführt hat (vermute ich zumindest) und ein Umstieg von Bus und Bahn zur Fernbahn eine halbe Tageswanderung beinhaltet, egal. Trotzdem packt mich gerade der Drang, mal wieder daran zu erinnern, dass dieses Scheißprojekt
immer noch nicht fertig ist
immer noch endlos Kohle verbrennt
immer noch nicht funktionieren wird, selbst wenn es irgendwann mal fertig ist
Vorsicht: folgendes Video enthält verstörende Bilder maximaler Polizeigewalt und deren Auswirkungen. Bilder, die man nicht mehr los wird. Zartere Gemüter sollten den Abschnitt zwischen 1:06 und 1:20 überspringen.
Neulich war ich auf der Suche nach einem Spiel, das meine Grafikkarte mal ein bisschen stresst und dabei bitte kein Zombieshootsurvivalcraftingding ist, wie derzeit irgendwie fast alle Spiele, die halbwegs gut aussehen. Dabei bin ich auf Spirit of the North 2 gestoßen, das mir jetzt seit 37 Stunden wirklich Spaß macht. Ich kenne Teil 1 nicht, deshalb kann es sein, dass mir die ganze Zeit irgendwas entgeht, aber das Spiel funktioniert auch so ganz gut.
Man spielt einen Fuchs in einer irgendwie postapokalyptischen Welt. Offenbar hat es einen großen Krieg gegeben, die Welt ist komplett menschenleer aber überall liegen Skelette herum. Die Story erschließt sich mir nicht so ganz, ich muss aber auch zugeben, dass mich die Schriftrollen, die man überall findet, nicht wirklich interessieren.
Was mich dagegen sehr interessiert sind die hübsche Optik, der große Explorationsanteil und das nette "Finde die Wisps"-Spiel-im-Spiel. Ja, das ist unverständlich, aber ihr werdet schon verstehen, was gemeint ist, wenn ihr im Spiel seid.
SOTN2 kommt ohne gesprochene Erzählung aus, die einzige "Story" findet über obengenannte Schriftrollen statt. Mir persönlich macht das Spiel wirklich großen Spaß, allerdings muss ich eine kleine Warnung aussprechen: die Karte ist riesig, deshalb latscht man manchmal sehr lange durch die Gegend auf der Suche nach dem nächsten Ziel. Für den Questmarker wurde ein hübsches Konzept erdacht, das in der Gamingwelt gerne Schule machen könnte. Statt einer HUD mit Kompass oder Icons, die quer in der Luft rumfliegen, weist euch eine Spur aus rotem Rauch den Weg:
Ist das cool oder was? Man sollte jedoch nicht nur stumpf diesem "roten Faden" hinterherlaufen, denn so würde man eine Menge kleine Puzzles und Skillpoints links und rechts des Wegs verpassen. Generell ist es eine gute Idee, sich beim Spielen von SOTN2 Zeit zu lassen und alle Winkel und Ecken genau zu untersuchen, denn überall wird man mit kleinen Puzzles und Geheimnissen belohnt.
Es gibt noch eine zweite Warnung, die ich loswerden muss: obwohl das "reguläre" Spiel komplett ohne Gegner und Kämpfe auskommt, gibt es doch ein paar Bossfights, und die sind teilweise ziemlich schwer und sehr nervig. Ich für meinen Teil bin irgendwann dazu übergegangen, mir erst ein Video des jeweiligen Kampfes anzugucken um zu wissen, was ich tun muss, denn ich hatte einfach keinen Bock mehr, denselben Kampf wieder und wieder versuchen zu müssen. Lustigerweise gibt es einen Bossfight, bei dem man den kompletten Kampf einfach "aussitzen" kann (Vorsicht: Megaspoiler)
Insgesamt habe ich wirklich Spaß an Spirit of the North 2 und wenn ihr Lust auf einen Puzzle-Platformer der etwas anderen Art habt, dann werft da unbedingt mal einen Blick rein.
Ein Video sagt meinstens mehr als 1000 Worte, also bitte:
SOTN2 ist erhältlich für PC, Playstation und XBox und ja, ich spiele es unter Linux
So sieht's aus, nur dass das meiner Meinung nach nicht auf Amerikaner:innen beschränkt ist, sondern die ganze Welt betrifft. Der ganze Post strotzt nur so von zitierfähigen Passagen, ich schnapp' mir mal die hier:
It’s probably got something to do with the internet, where stupid people can find and repeat stupid things to each other over and over and over again. But whatever the processes are, they’re surely processing. The main thing that makes this development less obvious than it would otherwise be is that while Irish people use the word “Irish” about themselves, and gay people use “gay” - stupid people don’t, for reasons of basic self-esteem, describe themselves as “stupid.” Instead they call themselves things like “real Americans”, “patriots” and “independent thinkers” to connect and explain facts that they’ve known about themselves their whole lives: like how much of what socially recognized “smart people” seem to say feels boring, confusing and annoying and how people’s faces change expression when they, the stupid, try to share their own opinions on things.
Ich bin ja stolz wie Bolle auf diesen neuen Effekt, den ChatGPT und ich in trauter Zweisamkeit im Laufe der letzten Abende gecodet haben. Allerdings befällt mich die Befürchtung, dass das mal mal wieder niemand mitkriegt, so subtil wie die Chose ist.
Das Logo da rechts wandert jetzt "am Knick entlang":
Könnte ich mir stundenlang angucken Allerdings nur den Effekt, nicht so sehr den Code, denn der ist leider extrem hässlich und voller magic numbers, die ich selber nicht verstehe
Zwar bin ich ein bisschen skeptisch, ob solche Unterschriftenaktionen wirklich was bringen, aber ein kluger Mensch hat mal gemeint "Wer nicht kämpft, hat schon verloren". Ob eine Unterschrift bei Campact schon als Kampf zählt, könnt ihr selbst entscheiden, ich für meinen Teil habe ausnahmsweise mal mitgemacht, weil ich das Deutschlandticket schon für eine gute Sache halte (auch wenn ich selber im Moment gar keins habe, weil ich ja nicht mehr aus dem Haus gehe ).
Das Deutschlandticket ist in Gefahr: Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) streitet mit den Ländern, wer zukünftig die Kosten tragen soll. Dabei sind Millionen Menschen auf das Ticket angewiesen, um zur Arbeit zu kommen oder in den Urlaub zu fahren. Unterzeichne jetzt unseren Appell.
Mir persönlich sind Festivals wie das WOA ja immer viel zu groß und musikalisch auch ein kleines Bisschen zu monothematisch, aber vielleicht seid ihr da ja anders gestrickt. Falls jemand von euch da draußen dieses Jahr nach Wacken fährt, guckt mal bei Pierre und Elmar vorbei, es lohnt sich auf jeden Fall. Die Songauswahl ist inzwischen auf sagenhafte 314 Tracks angewachsen, da ist für jede|n was dabei.
PS: ich kapiere nicht so ganz, weshalb da 27.-29.7. steht, wo das WOA von 30.7.-2.8. geht, aber das kriege ich vielleicht noch raus... Die Antwort lautet: sie sind dieses Mal vor der "Infield-Öffnung" (also bevor das Festival-Geflände so richtig aufmacht) aktiv. Deshalb die verschobenen Daten.
Heute früh habe ich mein CachyOS aktualisiert, rebootet und bin Kaffee holen gegangen. Als ich zurück kam, begrüßte mich ein schwarzer Bildschirm mit folgender Meldung:
Failed to mount UUID=0b4778d2-2b54-48a9-a184-b2a951e9335a on real root
You are now being dropped into an emergency shell.
sh: can't access tty: Job control turned off
Ich vermute, das hat was mit meinen Refind-Fummeleien zu tun gehabt. Hab' mal alle Änderungen zurück genommen, wundere mich aber trotzdem, denn eigentlich stimmt die UUID doch, oder übersehe ich da was?
in refind.conf steht:
Jemand anderes hatte das Problem auch schon, schlägt aber im Endeffekt auch nur vor, die richtige UUID zu verwenden.
Update 1: ach sieh an, ich bin da nicht alleine. Aber woran es lag ist mir immer noch nicht klar.
Warum reden so viele Menschen eigentlich in ihrer Mittagspause nur über ihre Arbeit Bin ich denn der einzige, der zwischendurch mal abschalten will Nerv.
Bis vor ein paar Jahren war ich glücklicher Besitzer einer VISA Kreditkarte, mit der es nie ein Problem war, im Ausland einen Mietwagen zu bekommen. Dann wurden vor ein paar Jahren sämtliche Kreditkarten zwangsweise heruntergestuft auf Debitkarten, die es nicht mehr erlauben, z.B. eine Kaution auf der Karte zu "sperren". Seitdem weiß ich nicht mehr, ob ich überhaupt noch einen Mietwagen im Ausland mit dieser Schrottkarte bekommen könnte. Man bekommt auch keine sinnvolle Auskunft dazu, Europcar z.B. sagt, dass das eigentlich kein Problem sein sollte:
Bei Zahlung mit einer Debitkarte (MasterCard, Visa) wird der Kautionsbetrag direkt von Ihrem Konto abgezogen und nach Mietende, sofern keine zusätzlichen Kosten anfallen, zurückerstattet.
Später heißt es aber auch wieder, dass im Ausland eventuell andere Bedingungen gelten und diese lauten eigentlich generell "Debitkarte? BÄH!"
Nun habe ich diesen reddit-Thread und diese komplexe Tabelle gefunden (runterscrollen bis "Mietwagen und Debitkarte"), die aber auch wieder fürs Ausland dauernd sagt "musste selber gucken". Naja sagen wir mal so: als ich das letzte Mal versucht habe, diese Info für Schweden zu bekommen, ist es mir in ca. 10 Anrufen quer durch Europa nicht gelungen, irgendeine sinnvolle Info zu erhalten. Die letzte Aussage aus Göteborg war "Ja, komm' doch einfach vorbei, dann sehen wir ja, ob das klappt". Wir haben den Urlaub daraufhin am Bodensee gemacht...
Also mal 'ne Frage in die Runde: habt ihr schon Erfahrungen mit Mietwägen und Debitkarten im Ausland gemacht? Wenn ja: welches Land und ging's oder nicht?
Ein paar Forschende am MIT (jepp, gegendert, take this, Donald!) haben sich mit der Frage beschäftigt, wie sich die Verwendung von Suchmaschinen und "KI"s auf unser Denken und Lernen auswirkt. Dazu haben sie 54 Menschen in 3 Gruppen eingeteilt und ihnen gesagt, sie sollen einen Aufsatz zu einem bestimmten Thema schreiben. Gruppe 1 sollte dazu ChatGPT benutzen, Gruppe 2 eine Suchmaschine und Gruppe 3 nur ihr Hirn. Später gab es dann noch einige aus der AI-Gruppe, die dasselbe nur mit Hirn und einige aus der Hirn-Gruppe, die es anschließend mit ChatGPT machen sollten. Sagen wir mal so: klüger wirste mit AI alleine nicht unbedingt.
The use of LLM had a measurable impact on participants, and while the benefits were initially apparent, as we demonstrated over the course of 4 months, the LLM group's participants performed worse than their counterparts in the Brain-only group at all levels: neural, linguistic, scoring
Wobei das alles schon auch etwas differenzierter betrachtet wird:
There is also a clear distinction in how higher-competence and lower-competence learners utilized LLMs, which influenced their cognitive engagement and learning outcomes.
Higher-competence learners strategically used LLMs as a tool for active learning. They used it to revisit and synthesize information to construct coherent knowledge structures; this reduced cognitive strain while remaining deeply engaged with the material. However, the lower-competence group often relied on the immediacy of LLM responses instead of going through the iterative processes involved in traditional learning methods (e.g. rephrasing or synthesizing material). This led to a decrease in the germane cognitive load essential for schema construction and deep understanding. As a result, the potential of LLMs to support meaningful learning depends significantly on the user's approach and mindset.
Ich muss gestehen, ich habe die 206 Seiten der Studie nicht mal grob überflogen und bin auch nicht sicher, ob ich je dazu kommen werde, aber ich kann sie mir ja trotzdem mal ins Blog kleben: https://arxiv.org/pdf/2506.08872 (oder hier).
dede on Ein reaktives Betriebssystem: “weil ich nicht weiß, ob du das schon kennst oder das was für dich ist, sei hiermit auf betterbird verwiesen.”
dede on Konfliktthemen: Frauen, Ausländer, Hafermilch: “interessanter artikel. mir scheint, ich bin lokal gar nicht so gut informiert wie ich dachte. aber qua anekdotischer evidenz würde…”
anneloewe on Finde den Fehler, Real-life-edition: “Wir sind glaube ich genau einer Meinung, drücken es nur verschieden aus. Selbstverständlich sind diese kleinen Sexismen das Fundament der…”
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Ey, lass mich einfach rein, okay?
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Ich will das hier nie wieder sehen.
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