Die großartige de-Mail

Freitag, 25.2.2011, 14:50 > daMax

Na endlich bekommen wir das großartige Konstrukt namens de-Mail. Diese Erfindung ist so hanebüchen, dass es schwerfällt, sich sinnvoll damit auseinander zu setzen. Wie bei so vielem aus dem Hause CDSUFDP.... naja. Lest selbst:

  • Als “verschlüsselt” werden die Emails bezeichnet, um die Anwender in falscher Sicherheit zu wiegen: Der de-Mail-Server bekommt den Generalschlüssel und jede de-Mail wird auf dem Transportweg einmal geöffnet und umkodiert. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ohne eingebaute Hintertür, bei der nur der Empfänger die Nachricht entschlüsseln kann, wurde abgelehnt, obwohl mehrere Sachverständige auf die Notwendigkeit hingewiesen haben, und der Bundesrat sie explizit gefordert hat.
  • Man wird verpflichtet, die de-Mails regelmäßig abzuholen. Eine de-Mail entspricht also einem Einwurf-Einschreiben: Einmal abgesendet, gilt sie als zugestellt. Wer einmal ein paar Wochen im Urlaub war, und auf ein Einwurfeinschreiben nicht schnell genug reagieren konnte, weiß, wovon ich rede. (Binninger von der CDU dementiert das)
  • und selbstverständlich soll man für den Quatsch auch noch bezahlen
  • Wem sein Briefgeheimnis etwas wert ist, sollte davon also die Finger lassen.