AK Zensur contra Ausweitung
August 3rd, 2009, 09:31Der AK Zensur hat gestern nacht noch eine lesenswerte Pressemitteilung zu Frau von der Leyens neuestem Zensurcoup herausgebracht:
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Der AK Zensur hat gestern nacht noch eine lesenswerte Pressemitteilung zu Frau von der Leyens neuestem Zensurcoup herausgebracht:
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Es kam wie es kommen musste. Das Internetzensurgesetz ist aufgrund von Startschwierigkeiten noch nicht mal angelaufen, schon soll es erweitert werden:
Abendblatt: Kampf gegen Schmutz im Internet wird verschärft
und
Heise: Von der Leyen will gegen rechte Inhalte im Netz vorgehen
Ich darf daran erinnern, dass Zensuruschi persönlich mehrmals sagte, dass das Gesetz unter keinen Umständen ausgeweitet werden würde. Niemals nicht. Cross my heart and hope to die.
Das war gestern. Heute heißt es:
„Doch wir werden weiter Diskussionen führen, wie wir Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde im Internet im richtigen Maß erhalten. Sonst droht das großartige Internet ein rechtsfreier Chaosraum zu werden, in dem man hemmungslos mobben, beleidigen und betrügen kann.“
W00t?!? Mobbing und Beleidigungen? Hallo? Geht's noch? Wir müssen Meinungsfreiheit im richtigen Maß erhalten??
siehe auch:
Lawblog: Meinungsfreiheit als Sondermüll
Spiegelfechter: vdL, das Abendblatt, die dpa und der Qualitätsjournalismus
Ziemlich langes (45 Minuten) aber sehenswertes 3sat-Feature zu Musik und Wirtschaft. Es macht deutlich warum das 250 Jahre alte Konzept des Urheberrechts nicht mehr zeitgemäß ist, und durch welche zukünftigen Modelle es ersetzt werden könnte. So kommt zum Beispiel (mal wieder) die Idee einer "Kulturflatrate" zur Sprache, die mit 2-3 Euro den durch illegale Downloads entstandenen Verlust wieder auffangen könnte. Von mir aus dürfen es auch gerne 5 Euro werden. Leider habe ich es nur bis Minute 20 durchgehalten, denn meine Aufmerksamkeitsspanne ist durch das schröckliche Internet leider arg zusammengeschrumpft. Bis dahin war für mich der schönste Spruch:
Der in Berlin lehrende Kulturphilosoph Thomas Machow weist auf ein wichtiges kulturhistorisches Faktum hin: das Verhältnis von Eigentum und Diebstahl in der Geschichte war immer ein dialektisches.
WTF? Egal, es kommen jede Menge wehende Piratenflaggen drin vor
[UPDATE]: Hoppla, ich hatte komplett vergessen, einen Link zum Video zu setzen. Und keiner meckert es an. Das lässt mich ja wieder zweifeln, ob hier überhaupt jemand mitliest...
( via nerdcore)
Nachdem er mit einem Kommentar ziemlichen Kollateralschaden angerichtet hatte, äußert sich Mathias Güldner noch einmal. Diesmal in etwas versöhnlicherem Ton (wenn auch meines Erachtens nicht mit sonderlichem Tiefgang, aber das scheint in Wahlkampfzeiten ja usus zu sein). Und da ich mir keine einseitige Sicht der Dinge unterstellen lassen will, habe ich euch gerade eben darüber in Kenntnis gesetzt.
[Update]: phaidros zerreißt auch diese "Entschuldigung" in der Luft. Jefällt ma.
(via netzpolitik)
Seit es in Detroit mit der Autoindustrie bergab geht, geht es auch mit der Stadt bergab. Ganze Viertel sind inzwischen menschenleer und werden von der Natur zurückerobert. James D. Griffioen hat das in faszinierenden Bildern festgehalten. Sieht aus wie in "I am Legend", nur ohne Zebras und Zombies...
(via nerdcore)
In diesem Video hört man, was sich Gordon Freeman so denkt, während er einen Halflife-Level durchmacht Achtung: Blut, Gewalt und Flüche.
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Es ist 04:28
scheißschlaflosigkeit
(heise) Joel Tenenbaum muss eine Strafe in Höhe von 675.000 US$ abdrücken. Er hatte eingeräumt 30(!) Songs bei Kazaa heruntergeladen und damit auch anderen zur Verfügung gestellt zu haben. Das sind im Schnitt 22.500 Dollar pro Song.
Sorry, aber das ist einfach lächerlich. Was für Goldsongs sollen das bitte gewesen sein?! Hätte er "willentlich" Songs raubvertieben, dann hätte ihm sogar eine Strafe von bis zu 4,5 Millionen Dollar gedroht.
Die Contentmafia hat ein totales Rad ab. Geh sterben. Echt jetzt.
Stichworte: Stoppseite, Zugangserschwernisgesetz, #zensursula, ZugErschwGes, Alvar Freude, Christian Bahls, verfassungsrechtliche Bedenken, Meinungsfreiheit, Zensur.
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
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Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.
Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.