DSL-Anschluss: Umzug ist kein Kündigungsgrund
Freitag, 12.11.2010, 08:22 > daMaxOh Mann! Gerade trage ich mich mit dem Gedanken, mir endlich mal einen schnelleren DSL-Anschluss zuzulegen, da erreicht mich diese grausame Meldung: Der BGH hat gerade entschieden dass ein Umzug an einen Ort, wo es noch kein DSL gibt, kein Grund zu einer vorzeitigen Kündigung ist.
Der Kunde, der einen längerfristigen Vertrag über die Erbringung einer Dienstleistung abschließt, trägt grundsätzlich das Risiko, diese aufgrund einer Veränderung seiner persönlichen Verhältnisse nicht mehr nutzen zu können.
Na großartig! Danke lieber BGH! Ein sehr verbraucherfreundliches Urteil in dieser Zeit, wo man ständig dazu genötigt wird, seinem Beruf hinterher hechelnd umzuziehen um bloß nicht ins Prekatiat abzusteigen. Hauptsache den Konzernen geht es gut, ne?
"Hinzu trat im Streitfall, dass die vergleichsweise lange Laufzeit des DSL-Anschlussvertrags die wirtschaftliche “Gegenleistung” des Klägers für einen niedrigen monatlichen Grundpreis war und auch ein Vertragsschluss mit kürzerer Laufzeit oder monatlicher Kündbarkeit zu höheren Kosten möglich gewesen wäre. Zudem amortisierten sich die Investitionen des Unternehmens, das dem Kunden insbesondere die notwendige technische Ausrüstung (Router, WLAN-Stick) zur Verfügung stellte, erst innerhalb des zweiten Vertragsjahrs."
=> Naja, klingt aber, als hätte der Mensch auch nicht besonders gut nachgedacht. Wenn ich eben nicht nur die Dienstleistung kaufe, sondern auch noch subventionierte Hardware, ist das ja logisch, dass die mir der Provider dann nicht schenken will.
Hmmm...also bei Arcor hat das "damals" bei mir funktioniert. Zwar nicht problemlos, aber nach einer "Bösen" E-Mail von mir ging es dann relativ zügig. Bin nun (zufriedener) KabelBW Kunde.