Matrix2daMax
Montag, 7.6.2010, 23:32 > daMaxAus lauter Langeweile habe ich mich gerade entschlossen, "Matrix Reloaded" einzulegen. Ich weiß ja schon, dass ich den Film völlig bescheuert finde und ja, auch diesmal verließ mich die Konzentration während der endlosen Autobahnsequenz. Aber ich hätte da mal eine Frage an die Psychologen unter euch: was sagt es über meine Persönlichkeitsstruktur aus, dass meine Lieblingsfiguren in dem Film ausgerechnet (in der Reihenfolge) der "Keymaker" und "Agent Johnson" sind?
Sigmund Freud, analyze this 
PS: Naja, immerhin hat mich dieser Schwachsinn zu dieser krassen Seite von einem Typ geführt, der bei Matrix Reloaded die CGIs gemacht hat.
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Lieber Max,
ich trau mich mal:
Du hälst eben gerne die Schlüssel in der Hand, denn, das sagt uns ja der Film, unscheinbare alte Männer können ja manchmal verdammt wichtig sein! Alt biste natürlich nicht, unscheinbar auch nicht, aber mit Sicherheit eine Figur, der das tatsächliche Beeinflussen von Dingen mehr am Herzen liegt als das unangenehm laute Auftreten mit Egopolitur. Wie der gräßliche Franzose, der den Keymaker gefangen hielt. Wie hieß der doch gleich nochmal? Weiß nicht mehr.
Die größte Enttäuschung im zweiten Teil ist aber doch, dass unser aller Lieblingsfigur aus Teil eins, Morpheus, der große Befreier und einsame Schiffslenker sich in Teil zwei als ein kleiner Pilot in der großen Garde herausstellt. Nee, dann lieber Teil drei, das ist, wenn schon nicht tiefgründig, zumindest einigermaßen spannende Ballerei.
So da hastes!
Liebe Grüsse, missed your blog in holiday
Anne
@anneloewe: Schon mal gar nicht schlecht. Was mir am Keymaker so richtig gut gefällt ist seine Macht gepaart mit seiner totalen Ohnmacht. Er hat die ganze Zeit eigentlich Angst und rennt nur davon, kann kein Stück kämpfen, hält aber dank seiner Schlüsseltechnologie große Macht in den Händen. Ich liebe ihn einfach.
Ich bin beeindruckt. Das ist übrigens eine schöne Parabel auf`s Leben. Wie sind gleichzeitig unglaublich mächtig und ohnmächtig ausgeliefert. Wer das in sich in vereinen kann, die Ohnmacht aushält, sich ihrer BEWUSST wird und sie akzeptiert, die Macht nutzt - der ist weit vorangekommen auf seinem Weg.