Mail to Santa
Januar 2nd, 2012, 22:28Über Weihnachten war mir das Internet nicht vergönnt, so sehe ich jetzt erst diesen wunderbaren Cartoon über Wunschlistenmails an Santa Claus. Sweet!
Über Weihnachten war mir das Internet nicht vergönnt, so sehe ich jetzt erst diesen wunderbaren Cartoon über Wunschlistenmails an Santa Claus. Sweet!
Der Provider 1&1 macht derzeit massiv gegen das geplante Zensurgesetz "Stop online piracy act" (SOPA) mobil. In einem Schreiben an 1&1 Kunden heißt es:
Grundsätzlich dürften Technologiefirmen nicht gezwungen werden, in derlei Angelegenheiten als verlängerter Arm der Obrigkeit zu dienen, betont der Geschäftsführer von 1&1 USA, Frederick Iwans. Wenn sie ohne Untersuchung der Rechtslage und Richteranweisung auf jeden Hinweis auf potenzielle Copyright-Verletzungen ihrer Nutzer hin handeln müssten, würden die Grundrechte der Kunden auf Informations- und Meinungsfreiheit gravierend verletzt.
Auch andere Netzplatzhirsche wie Google, Amazon und AOL fangen an zu röhren. Klingt wie Musik in meinen Ohren
Yuval Adam hat mir gerade einen triftigen Grund vermittelt, von einer Auswanderung nach Israel abzusehen. 1998 tauchte im Netz eine israelische Datenbank auf, die Daten von etwa 9 Mio. Personen enthielt. Kleiner Realitätsabgleich: Israel hat im Moment etwa 7,8 Mio Einwohner. Im einzelnen gespeichert wurden: eine eindeutige ID, Vor- und Nachnamen, Geburtsdatum, Adresse, Status (ledig|verheiratet|verstorben), IDs der Eltern sowie des eventuellen Ehepartners. Aus dieser Datenbank auszuscheiden scheint nicht vorgesehen zu sein, welchen Sinn machte ansonsten der Status "verstorben"? Yuval Adam hat diese Daten ausgewertet und berichtete in einem halbstündigen Vortrag von seinen Erkenntnissen. Es war ihm beispielsweise ein Leichtes, über die Eltern und Großeltern einer Person Rückschlüsse auf entferntere Verwandte wie Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen zu ziehen. Was weiter mit solchen Daten angestellt werden kann, bleibt eurer Phantasie und eurem Interesse überlassen.
Im Laufe von 10 Jahren wurden diese Daten mehrmals geleakt, so dass Yuval unterschiedliche Versionen der Daten miteinander vergleichen konnte. Dabei fiel ihm auf, dass nicht nur Einträge hinzukamen oder verändert waren, sondern dass auch Einträge gefehlt hatten. Leider geht er nicht darauf ein, wieviele Daten denn verschwunden waren, das hätte mich ja doch interessiert. Er räumt zwar ein, dass die einzelnen Leaks von unterschiedlichen Quellen stammen könnten, lässt jedoch letztendlich auch hier viel Raum für Spekulationen.
Gegen Ende kommt Yuval noch auf die von der israelischen Regierung geplante biometrische Datenbank zu sprechen, die sie auf Biegen und Brechen haben will. Yuval scheint - zu meiner Verwunderung - keine generellen Bedenken gegen die Erhebung und Speicheung von Bio-Daten zu haben, allerdings warnt er vor dem leichtfertigen Umgang damit. Wie es sich für Regierungen eben so gehört, zeichnet sich auch die israelische durch eher optimierungsbedürtige Fachkompetenz in IT-Sicherheitsdingen aus und will die Daten munter ungefiltert speichern. Dabei schießt sie bereitwillig Warnungen echter Cryptokoryphäen in den Wind: selbst Adi Shamir - das "S" in RSA, dem von ihm mit erdachten Verschlüsselungssystems - konnte bei Israels Regierung kein Gehör finden.
Die anfänglichen Soundprobleme werden nach einzwei Minuten behoben.
Kann mir jemand verraten, welche Software die CCC-Leute für diesen Vortrag nutzen? Die gefällt mir.
Update: Es ist Prezi, eine Software, die leider auch dem vermaledeiten Bezahl-mich-jährlich-Grundsatz frönt, wenn man damit nicht-öffentliche Präsentationen erstellen können will. (Danke Stefan!)
28c3 verpasst? Langeweile? Gaaanz viele Videos von den Vorträgen gibt's bei fem-net und auf YouTube.
PS: es soll ja Leute geben, die mit dem Kürzel 28c3 noch nichts anfangen können. Das ist der diesjährige Kongress des Chaos Computer Club (CCC) und viele der Vorträge lohnen sich wirklich. Den kompletten Fahrplan gibt's hier, einen ganz guten Überblick gibt's bei Netzpolitik.
Update: da es doch ziemlich viele Videos sind, haben fronti und ich in den Kommentaren mal angefangen, die Vorträge zu bewerten. Ihr seid herzlich eingeladen, euch daran zu beteiligen.
Neues Jahr, neuer Fuchs. Da ich gerade mal Zeit habe, habe ich mir die 9.0.1 meines Lieblingsbrowsers installiert und versuche herauszubekommen, was da nun alles neu ist.
Tabs
1. App-Tabs
Für alle, die manche Websites ständig offen haben (bei mir läuft z.B. oft den ganzen Tag lang Grooveshark), gibt es die Möglichkeit, einzelne Tabs in der Tableiste "festzupinnen". Mozilla nenns dieses Verhalten App-Tabs. Dazu rechtsklickt ihr ein Tab (Mac-User: CMD-Klick) und wählt die Option "Als App-Tab anpinnen":
Ab sofort wird dieses Tab nach links gesteckt und ohne Titel angezeigt:
Per Rechtsklick -> Tab nicht mehr anpinnen (Englisch: Unpin tab) könnt ihr das wieder rückgängig machen.
2. Tab-Gruppen
Vielsurfer kennen das Problem, regelmäßig mehr Tabs offen zu haben als in die Tableiste passen. Firefox 9 erlaubt das Anlegen von Tab-Gruppen (Tastenkürzel CTRL-Shift-E bzw. CMD-Shift-E). Eine Erklärung dazu findet ihr bei Mozilla, ein kleines Erklärbär-Video gibt es hier. Allerdings ist es nicht nötig (wie im Video gezeigt), erst eine neue Gruppe zu erstellen. Es reicht, eine Site aus einer Gruppe in den leeren Bereich zu ziehen, um eine neue Gruppe zu erstellen. Ich persönlich brauche das Feature allerdings nicht wirklich, ich erledige sowas mit verschiedenen Browser-Fenstern.
Do not track
Darüber hatte ich vorhin schon geschrieben.
Speicherverbrauch
Angeblich verbraucht FF9 "signifikant" weniger Speicher. Bei mir ist er im Moment allerdings immer noch die größte Applikation, was an dieser Behauptung dran ist, kann ich nicht sagen.
Mehr ist mir jetzt so auf die Schnelle nicht aufgefallen. Ich bin allerdings auch zu faul, mir das komplette Changelog anzuschauen. Falls ihr noch erwähnenswerte Features entdeckt, lasst es mich wissen.
Firefox hat in der Version 9.0.1 unter Einstellungen - Privatsphäre ein Häkchen namens "Websites mitteilen. dass ich nicht verfolgt werden möchte".
Damit teilt ihr einer Website mit, dass ihr von dieser Site keinen Cookie haben wollt. Leider seid ihr dabei darauf angewiese, dass die betreffende Site auch mitspielt. Technisch gesehen muss die Site nämlich aktiv dieses Häkchen auslesen und sich dann auch daran halten (was wohl in der Praxis eher selten der Fall sein wird).
Wer auf Nummer sicher gehen will, stellt Firefox so ein, dass Cookies nur behalten werden, bis man FF wieder schließt (siehe Screenshot) oder verbietet Cookies komplett (was leider bei manchen Sites dazu führt, dass sie nicht mehr funktionieren). Außerdem ist das Plugin BetterPrivacy extrem sinnvoll, um z.B. auch FlashCookies zu erwischen, die man sonst nur über große Umwege löschen kann.
Habt ihr schon mal bei Google nach Bildern zu BP gesucht? Chr-chr-chr... das Image werden sie so schnell nicht mehr los
Moin meine Lieben. Der eine oder die andere hat vielleicht bemerkt, dass hier gestern ganztägig tote Hose war. Der Grund dafür: mein hochgeschätzter Admin hatte unseren Server auf eine andere Kiste umgezogen und mir in einer Mail mitgeteilt, dass ich bitte die IP umstellen solle. Leider hatte ich diese Mail nicht gesehen, wie das am 1.1. eben mal passieren kann. Naja, da hier ja eh Pause war, wird das schon nicht so schlimm gewesen sein.
daMax ist auf jeden Fall wieder da und wünscht euch allen ein frohes 2012!
Heute früh schaut hier doch sowieso keine/r hier rein. Oder? Ihr habt doch sicher noch Urlaub. Ich lasse "Aufgewacht!" einfach mal ausfallen. Mal sehen, wer's bemerkt
Frohes Neues!
(Foto: Melodie Mousset, “Vent des Globes”, 2009. Via, Via)
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.
Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.