Sony, Gema und YouTube tanzen den Copyrighttango
Donnerstag, 23.2.2012, 20:18 > daMaxSeltsam. Sony ist bekanntlich eine der treibenden Kräfte hinter ACTA und macht auch im DRM-Bereich immer wieder ungut von sich reden. Ausgerechnet Sony Music-Chef Edgar Berger will jetzt das Netz als "Segen" der Contentmafia ausgemacht haben. In einem geistesblitzartigen Moment der Erkenntis sieht er auf einmal "Millionenumsätze" die ihm verlustig gehen, weil die Gema hierzulande Sonys Musikvideos vor dem Deutschen Michel versteckt hält. Weiter erklärt er dem erstaunten Publikum
Das Internet habe der Musikindustrie "enorme neue Möglichkeiten gebracht."
Ich wüsste zu gerne, welche "Möglichkeiten" ihm da so vorschweben. Die Möglichkeit, Kiddies und Hausfrauen in Grund und Boden zu klagen, schöpft Sony ja wahrlich zur Genüge aus.
Aber ich schweife ab. Die Gema wiederum schiebt YouTube den schwarzen Peter zu, die zu keiner Einigung mit der Gema kommen wollen. Mal sehen, wer als nächstes in den lustigen Ringelreihen der Rechteverweser eingereiht wird.
(via funkhaus europa)
Das Interview ist nicht ganze so umwerfend positiv wie der Golem Artikel einen glauben macht.
@Daniel Baulig, findste? Also ich hatte das bis gerade eben noch nicht mal komplett gelesen, hab das jetzt aber nachgeholt. Der kloppt ja einen krassen Spruch nach dem anderen raus. Man könnte meinen, er persönlich habe das bezahlte Downloaden erfunden. Und wie eklig die Springerzeitung ihm immer versucht, Steilvorlagen zu geben ("Aber das Marktvolumen der Musikindustrie hat sich doch halbiert!"). Furchtbar.