10 Meinungen zu “Thai-Polizisten hören auf, Demonstranten zu vermöbeln”
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Wow, das sind ja mal gute Nachrichten!
Ich sage nur: SCHOCKIEREND! Das Ende des Rechsstaates, der FDGO - da grinst die Fratze der Revolution! Jetzt isses soweit: Der Russe kommt!
Und ich habs immer schon kommen gesehen. Aber keiner hat auf mich gehört! Die Abschaffung von Geld, Eigenthum und Schrebergarten... und Markt natürlich!
...
So!
Das Foto zeigt die Einsatzkräfte bei ihrer verdienten Mittagspause. Danach wird weitergeknüppelt. Solidarität mit Demonstranten? gabs nie, wirds nie geben!
@Kaluptikus: Ich dachte auch spontan nur an die Feuerpause zur Huldigung des Königs. Die ganze bekannte Geschichte ist: Jemand machte irgendwann ein Foto. Er/Sie oder jemand anderes schrieb einen Text dazu und danach wurden beide - Text und Foto - gemeinsam über das I-net verbreitet.
Hier in Deutschland _kann_ das nicht passieren - die Beamten riskieren doch nicht ihre Pensionsansprüche!
@Kaluptikus und R@iner: gut, wenn man eine Meinung hat, ne? Dann muss man sich nicht mit lästigen Fakten befassen...
http://www.zeit.de/news/2013-12/03/thailand-polizei-in-thailand-aendert-strategie-gegenueber-demonstranten-03052605
http://www.tagesschau.de/ausland/thailand-protest108.html
http://www.merkur-online.de/aktuelles/welt/thailand-polizei-ueberlaesst-regierungssitz-demonstranten-zr-3252786.html
aber das ist sicher nur Propaganda.
Wenn ich mich mal auf Klaus Jarchows Stilstand berufen kann, dann sind Polizei u. Militär
traditionell eher auf der Seite der demonstrierenden Gelbhemden, diese sind überwiegend Vertreter der alten Eliten, die um ihre Pfründe bangen.
http://www.stilstand.de/unmasgebliches-thai-gebrabbel/
@damax: Es ist so, dass ich am 2.12. gelesen hatte, dass die Regierung der Polizei befohlen hatte, sie sollen die Demonstranten passieren lassen nachdem es einen Tag zuvor bereits 4 Tote gegeben hatte.
Kaluptikus ist trotzdem 100 Prozent im Recht: Einzelne Polizisten mögen den Dienst quittieren - das gab es in den letzten Jahren in Stuttgart und in Spanien, wohlgemerkt nach den Prügelorgien - aber das Polizeikorps ist eingeklemmt zwischen Regierung und Militär. Das möchte ich sehen, wenn sich das mal in irgendeinem Land seinem Dienstherrn versagt und auf die Seite des Volkes schlägt.
Und wenn dies doch einmal irgendwo passieren sollte, dann ist es pure Dummheit, denn das Militär hat immer und überall die bessere Ausrüstung.
@piet: Wenn Polizei und Militär zusammenhalten, dann klappt das natürlich.
@Piet
Es gab in den letzten Jahrzehnten nur eine Macht, die eine Konstante Thailands in jeder Situation war: Das Königshaus. Das mag man bedauern oder verfluchen, aber es ist so. Und die »gelben« vertreten im Moment einige Standpunkte der Monarchie – das bedeutet, sie stehen für eine nicht geringe Menge der Bevölkerung. Auch der (nicht unberechtigte) Vorwurf, sie würden eine Elite vertreten, stimmt nur teilweise: Es ist ja gerade die Verflechtung des vertrieben Präsidenten Taksin und sein Einfluß auf die amtierende Regierungschefin Yingluck, die der Anlaß für die Proteste war. Taksi war die personifizierte Marionette des Kapitals, der sich seiner Verurteilung im eigenen Land durch Flucht entzog.
Es ist nicht so, daß »die Armen« gegen die Monarchie stehen – eher das Gegenteil ist der Fall. Es gibt in diesem Land praktisch niemanden, der höheren Respekt genießt als Bhumibol. Verflechtungen mit der Elite: Ja, aber ebenso ein in Europa kaum nachvollziehbarer Respekt vor der Monarchie: Genauer – vor dem König. Das ist mit den simplen Deutungen, die hier von Ansprüchen an unsere Scheindemokratie bestehen, nicht schlüssig zu erklären. Die Anhänger Yinglucks stehen für andere Eliten und keinesfalls für unser Verständnis von Demokratie. Yingluck Shinawatra ist zweifellos demokratisch gewählt worden. Aber schon im Wahlkampf berief sie sich inhaltlich auf ihren als Verbrecher gesuchten Bruder Taksin – der Vorwurf, seine Marionette zu sein, bestand vom ersten Tag an.
Es wird meiner Einschätzung nach so ausgehen wie die letzten Jahrzehnte: Der König wird sein Machtwort sprechen und halbwegs gemäßigte Kräfte werden das Ruder ergreifen. Im Zweifel ist das in Thailand sogar das Militär. Der König steht für vieles: In erster Linie für Stabilität und den Versuch, das Land ins 21. Jahrhundert zu bringen. Das Schlimmste, was Thailand passieren könnte, wäre der Tod des Königs. Er wird mit ein wenig Glück dieses letzte Mal seinen Segen zu einer neuen Regierung – gleich, ob mit Yingluck oder nicht, geben. Das, was dort gerade passiert, ist die Generalprobe dessen, was nach dem König an Machtkämpfen auf Thailand zukommt.
Unsere Vorstellungen von »Eliten« oder »Unterdrückten« gehen an der der Realität meilenweit vorbei. Ähnlich, als würden wir China die europäische Vorstellung von Menschenrechten rechtsverbindlich aufzwingen. Das ist in erster Linie die europäische Kaltschnäuzigkeit, die immer dann zutage kommt, wenn zum Vergleich der Systeme geblasen wird.
Ein weites Feld.
@pantoufle - Dass sich in Thailand alle Parteien der Korruption bedienen ist wohl bekannt und sicher auch kein thailändisches Alleinstellungsmerkmal. Ich verstehe das so, daß es um einen Machtkampf um die Tröge geht und wer wieviel Fußvolk hinter sich scharen kann. Da die Landbevölkerung von irgendeiner Entwicklung, Förderung über lange Zeit abgeschnitten war, hat sich Taksin ihrer angenommen. Sicher nicht aus altruistischen Gründen, soweit klar. Die Opposition unter Führung von Suthep Thaugsuban strebt ja bewußt keine Neuwahlen an, da es da nichts für ihn und die seinen zu gewinnen gibt, sondern einen sog. Volksrat unter seiner Führung. Demokratische Legitimierung unerwünscht. Bhumibol ist in der Tat die einzige einigende Kraft, gottgleich. Wer gegen den König niest, ist nicht nur seine Nase los. Korrupt bis ins Mark ist das Königshaus allerdings auch. Ich gehe da d´accord mit dir, daß nach Ableben des Königs die Sause erst richtig losgeht. Bzw. wird, wenn es absehbar ist, das Militär das Ruder übernehmen.