Eigentlich wollte ich ja im Urlaub nix bloggen, da ich aber krankheitsbedingt im Zimmer rumlungere, tu' ich's halt doch.
Unsere Geliebte Polizei zeigt gerade mal wieder bilderbuchartig auf, wie schnell aus "diese Daten sind tabu" ein "wir brauchen diese Daten um Opfer [sic!] zu schützen" wird, sobald erstmal Daten da sind: jetzt wollen sie nämlich Zugriff auf die Mautdaten und die Begründung ließe mich kotzen, hätte nicht das Virus bereits für einen restentleerten Magen gesorgt:
Dem BDK schwebt eine entsprechende Änderung des Mautgesetzes vor, die den Zugriff auf die Daten [...] erlaubt. Mit Hilfe der Maut-Informationen könnten "wertvolle Fahndungsansätze bei Straftaten von erheblicher Bedeutung gewonnen werden", meint der BDK. Auch das Bundeskriminalamt (BKA) halte die gewünschte Reform sowohl für laufende Ermittlungen als auch zur Gefahrenabwehr für nötig.
Datenschutz und Opferschutz stünden im Bereich der Maut in einem krassen Missverhältnis, das umgekehrt werden müsse, meint der BDK-Vorsitzende André Schulz.
Kein Argument zu fadenscheinig um nicht für immer lückenlosere Überwachung missbraucht zu werden.
Und natürlich:
Dies habe nichts mit Ausspähen zu tun.
Janeeisklar. Der deutsche Michel nimmt's gelassen und wählt weiter CDSUSFDP.
PS: so schlimm gehts mir aber gar nicht, morgen bin ich bestimmt wieder fit