Der Klang des Weltalls
Dienstag, 25.11.2014, 00:07 > daMaxMan sollte meinen, mangels Schallüberträgermedium gäbe es im Weltall keine Geräusche oder eben: in space no-one can hear you scream. Wie so oft im Leben ist das nur die halbe Wahrheit. Die Geeks bei der NASA dachten sich "well, das Weltall ist doch voller elektromagnetischer Wellen und es ist uns Obernerds ja ein Leichtes, jene zwischen 20 und 20.000 Hertz aufzuzeichnen, das entspricht so ungefähr dem durchschnittlichen menschlichen Gehör, hey let's see what comes dabei raus."
Gesagt, getan. Und siehe da: Das Weltall klingt wie ein Dungeon in einem beliebigen halbwegs aktuellen Rollenspiel Vor allem die Ringe des Uranus (jep, Uranus hat Ringe. Jupiter auch, weiß bloß fast niemand) haben es mir und Micha angetan. Welcome to the future.
Ich finde, die Erde klingt irgendwie harmonischer als die anderen. Aber das kann auch nur Einbildung sein...
Die NASA nimmt rauschende Kassetten auf, die ESA schickt eine Kaffeemaschine ins All. Kann ich irgendwo freiwillig mehr Steuern für so sinnvolle Unternehmungen zahlen?
@Andreas Moser: brauchste nicht, verrechne es einfach mit anderen sinnvollen Unternehmungen wie BER, S21, Freiheitsvorwärtsverteidigung am Hindukusch, EZB-Rettungsschirme, you name it.
Ich zahle lieber Steuern für den Klang des Weltraums als für [hier sinnvolle Steuerverschwendung einsetzen].
Oh das gefällt mir sehr gut
Es klingt so schön spacig
Gibts da irgendwo längere Aufzeichnungen? Oder ne CD?
(Gibt bestimmt Urheberrechtsstreitigkeiten...)
@Weltenfrau: NASA veröffentlicht alles unter GPL, einer freien und offenen Lizenz oder gleich unter Public Domain. Das ist mit Steuergeldern bezahlt und steht deswegen allen zuv Verfügung. Nicht so wie in Deutschland. Mit einer CD kann ich nicht dienen aber mit einem 24-Stunden-Livestream
Ich hätte da auch eine Klangempfehlung
http://www.gigwise.com/videos/96312/beardyman-performs-david-guetta-parody-why-is-edm-dead-for-gigwise
@Andreas Moser:
Bei solchen Unternehmung ist der direkte Nutzen oft nicht erkennbar, aber es gibt hunderte von Beispiele, dass Erfindungen der Raumfahrt später in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz kommen. Es besteht, wie generell in der Grundlagenforschung, die Wahrscheinlichkeit, dass viele Ressourcen "verschwendet" werden (obwohl der Erkenntnisgewinn, dass es so nicht funktioniert auch nicht zu vernachlässigen ist) oder aber die Möglichkeit, dass man z.B. nicht mehr in Karten nachschauen muss, wie man am schnellsten mit dem Auto sein Ziel erreicht.
Deshalb ist für mich die Begründung : "Weil wir es können und weil das verdammt cool ist" völlig ausreichend.
Wie max schon gesagt hat, jeder Euro der da rein fließt, kann schon nicht verwendet werden um Schwachsinn zu bezahlen, der die Wissenschaft und damit in weitestem Sinne unser aller Anstieg der Lebensqualität, nicht fördert.