Immer, wenn ich mich gerade wieder dazu durchgerungen habe, es doch noch mal mit Ubuntu zu versuchen....
Donnerstag, 24.4.2014, 08:06 > daMax...muss ich sowas lesen:
Das Ubuntu-Upgrade-Script aktualisiert das System nicht nur, sondern räumt es auch auf – manchmal reichlich rücksichtslos. Und dabei ist meine Octopress-Installation – auf mühseligem custom-Gefrickel aufgebaut – leider über den Jordan gegangen. Wahrscheinlich habe ich jetzt eine nicht kompatible Ruby-Version auf dem Rechner.
Ja, hey, weißte, genau so nen Scheiß habe ich gerade erst mit einem OSX Update erlebt und ich. Habe. Keine. Lust. Mehr. Auf sowas. Dabei hab' ich mir gerade extra das c't-Special "Umsteigen auf Linux" gekauft. Ehrlich.
Vorher sichern, anschließend wieder einspielen - oder?
Danke! Genau so geht es mir gefühlt seit einigen Jahren schon. Ich gebe Linux immer wieder eine Chance und leider endet es immer so, dass ich nach einigen Wochen entnervt aufgebe, weil es mir zu viel Arbeit ist =/
Jetzt werden vermutlich wieder einige Kommentare dazu von Linux-Usern kommen, die mich allerdings nicht wirklich "angreifen" können - ich habe das Know-How und ich kenne mich manchmal sogar besser aus als mancher Ubuntu-Nutzer und werde deswegen bei manchen Veranstaltungen/Hackercamps extrem seltsam angeschaut, wenn ich der einzige Windows-User bin, der dann aber einem alteingesessen Linux-Coder sagt, wie er das Tastaturlayout in der Konsole beim Raspberry umstellen kann und einen NTP-Server hinzufügen kann (ehrlich so passiert!).
Was mein Problem mit Ubuntu oder Debian ist: Es gibt nicht die neueste Software und auf die bin ich größtenteils angewiesen, wenn ich mit den neuesten Sachen coden will (und selbst kompilieren ist mir wirklich auch nicht gerade das liebste - da hat man dann wieder das Problem mit den Abhängigkeiten...)
Wer jetzt schreien mag: Dann nimm doch Arch... Ne, das ist mir hingegen zu instabil. Macht man abends schnell ein Update, kann es sein, dass man das Fußballspiel doch noch verpassen muss, weil man nachträglich wieder was fixen muss. Dafür hab ich beim Fußball noch Verständnis - wenn ich aber gerade zeitkritisch vor der Abgabe meiner Masterarbeit stehe, würde ich dabei ausrasten!
Das ist übrigens der gleiche Grund, warum Windows 8.1 Update 1 (oder wie der Rotz sich genau schimpft!) heute wieder runterfliegt und ich zu Windows 7 downgrade. Stabilität + trotzdem kann man die neueste Software installieren... Ich hab einfach keine Zeit mich täglich darum kümmern zu müssen, dass Software, die gestern noch lief, morgen wieder läuft wie vorher.
Wenn es dafür mal eine anständige Distro gibt, die sowas bietet, wechsel ich sofort!
Seit gut 20 Jahren bin ich Mac-Fanboy (Apple war ja wirklich mal Avantgarde). Dennoch kenne ich mich auch mit anderen Betriebssystemen recht gut aus (besonders weil meine Ma alle paar Tage Probleme mit ihrem Windows-Laptop hat). Seit Jahren schaue ich mir Ubuntu an, hatte es sogar schon ein paar mal installiert - es aber dann doch wieder verworfen.
Sorry, aber als hart arbeitendem Familenvater fehlt mir einfach die Zeit, stunden- bis tagelang an meinem Arbeitsgerät rumzufrickeln, bis es wenigstens seine Standardaufgaben erledigt. Dass man sich im Jahre 30 nach PersonalComputer immer noch mit Treibern und Parameterchen im Terminal-Grün (ja, ich weiß, man kann die Farbe ändern) prügeln muss ist der Wahnsinn. Das ist bei Windows und OS X zwar auch nur marginal besser, und man erkauft sich diesen "Luxus" mit einer Menge Fußfesseln, aber zumindest kann man arbeiten.
Ja, ich will gern ein freies Linux, das auch mit schwächerer Hardware noch locker läuft und von 10.000en weltweit auditiert wird, aber solange das noch Hack für Hacker und Murx für Nerds ist, bleibe ich leider bei meinen Standards. BTW - ansonsten ist die Hälfte meiner Programme Open-Source.
Ich schwimme mal gegen den Strom: Vielleicht ist es gerade meine naturgegebene Faulheit, die mich immer wieder in Situationen wie die oben zitierte und verlinkte bringen. Vielleicht sollte ich von einer bequemen, mit Autoupdate ubnd Autoconfig versehenen Distro wie Ubuntu (Treiberfrickeleien habe ich hier schon seit Jahren nicht mehr erlebt!) auf ein Linux zum Selbermachen (d.h. vor allem Selberadministrieren) umsteigen, damit mir sowas nicht wieder passiert. Das Grundsystem läuft ja prima, und wilde Anpassungen sollte man, wenn möglich, auf Userebene machen, anstatt wüst im System herumzufuhrwerken. Wenn ich nicht den Weg des geringsten Widerstandes gegangen wäre und Ruby mit sudo zu Sachen gezwungen hätte, von denen einem abgeraten wird, hätte ich jetzt nicht das Problem mit einer zerschossenen Octopress-Installation.
Na, und warum immer Ubuntu? Die Zielgruppe von Ubuntu sind nicht gerade Menschen, die custom octopress installationen laufen haben.
Ich würde persönlich eher zu Debian, Linux Mint, oder Fedora (vllt. auch OpenSuse) tendieren, wenn man eine "anwenderfreundliche" Linux Distribution mit normalen Releasezyklus haben will.
Ich habe generell Rolling Release sehr gerne, benutze da ArchLinux (dann musst du aber frickeln wollen ).
Aus der Ecke als gut zu benutzen kann ich Manjaro empfehlen, das hat auch eine Testing-Branch, sodass du nicht alle neuen Pakete nicht sofort kriegst, das verhindert unstable Pakete auf deinem Rechner. Allerdings bekommst du dann auch Sicherheitsupdates später.
Falls du die testing-Branch nicht willst empfiehlt sich Antergos, das habe ich aber noch nicht getestet.
Rolling Release macht eigentlich kaum Probleme, es gibt bloß manchmal kritische Kernel-Updates, andererseits hast du nicht so große Versionssprünge, wie z.B. bei Ubuntu, Debian & Co.
Jo, ich denke ich habe damit mal alles abgedeckt
Ich sag doch: Reine Faulheit. Ich hatte zwischendurch mal ein Jahr lang Sabayon laufen, was eine Gentoo-basierende Distribution, ebenfalls rolling, ist. War damit auch recht zufrieden, obwohl ich mich dem eigentlichen Wesen von Gentoo (alles selbst kompilieren, dafür rasend schnelles System) damit auch nicht wirklich genähert habe. Bekomme es aber auf meinem derzeitigen Rechner wg. irgendwelcher Grafiksachen nicht installiert ohne Frickelei. Und dazu bin ich (noch) zu faul.
Also ich finde nicht, dass "Faulheit" wirklich der richtige Begriff ist. Bin ich faul, wenn ich ein Betriebssystem will, das "einfach nur läuft"? Ohne dass ich allzu tief in die KOmmandozeile einsteigen muss? Ohne Angst haben zu müssen, dass bei einem Update/Upgrade lebenswichtige Dinge flöten gehen? Und vor allem, ohne Releasezyklen von 6 MONATEN? WTF? Ich will so ein System gerne 5 Jahre betreiben können und nicht 6 Monate. Ja, Trusty Tahr hat jetzt zur Abwechslung mal Langzeitsupport, aber das ist ja offenbar die Ausnahme.
Ich finde nicht, dass es "Faulheit" ist, wenn man den Anspruch an ein OS hat, dass es einfach mal läuft. Meine Freizeit ist mir nämlich echt zu schade um sie auf der Kommandozeile zu verbringen, nur um sagenwirmal ein WLAN zum Fliegen zu kriegen.
Selbst kompilieren ey, wenn ich sowas schon lese. Versteht mich nicht falsch: jedes OS hat seine Macken, das ist schon okay. Aber Windows7 und OSX Snow Leopard funktionieren doch relativ unfall- und frickelfrei, würde ich sagen.
Ihr seid ja lustig hier. Selberkompilieren (lassen) geht einfachst unter MacOS und macht auch Spaß, wenn man die richtigen Werkzeuge nimmt.
Linux ist prima für all die ARM-Platinchen, in denen man inzwischen mehr Rechenleistung nachgeschmissen kriegt als in den riesigen Blechkisten von vor zehn Jahren und bei denen man den Android-Pfusch nicht haben will, aber sonst will man sich das ja wirklich nicht antun. Na gut, elementary OS vielleicht.
Ich finde das schon sehr merkwürdig, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen und Erfahrungen sein können.
Ich habe vor einem knappen Jahr angefangen, Linux zu nutzen und habe vorher ausschließlich Windows benutzt. Ich habe mit Gentoo angefangen. Da hat man zugegebenermaßen als Linux-Anfänger schon seine Not mit, aber das legt sich mit der Zeit.
Bisher nutze ich Gentoo und Arch beide mit X und demselben Window Manager (xmonad) und wenn ich da bisher Probleme hatte, war das "anfängerbedingte grobe Dummheit". Die waren dann relativ einfach wieder zu beheben.
Und ich bin begeistert. Dass Linux so kompliziert und schwierig sein soll (was mich auch lange davon abgehalten hat, es zu versuchen), hat sich meinem persönlichen Empfinden nach als falsch heraus gestellt.
Dass irgendetwas nicht läuft, habe/hatte ich unter Windows (auch 7) oft genug. Und im Gegensatz zu Linux finde ich oft nicht heraus, wo der Fehler liegt und kann ihn nicht beheben. Und da frickel ich dann stundenlang umsonst herum, da helfen keine Treiberneuinstallation, keine Systemwiederherstellung. Da hilft dann nur Recovery.
Die Flexibilität, was man sich da alles genau so herkonfigurieren kann, wie man es gerne möchte, finde ich genial. Ebenso, wieviel besser man durchschauen kann, wie da was genau funktioniert.
Ich finde das Arbeiten via Terminal viel angenehmer, als mit Maus über Grafik. Wenn ich da ständig zur Maus greifen muss, suchen muss, zielen muss, klicken muss unterbricht das meinen Arbeitsfluss und irgendwann krieg ich leichte Krämpfe in der Maushand. Aber das mögen persönliche Präferenzen sein, die sind wohl bei jedem anders ausgeprägt.
Software finden und installieren ist wesentlich einfacher.
Selbst kompilieren ist je nachdem, was man macht und für Ansprüche hat, oft sogar zwingend notwendig (wenn man eigene Programme schreibt). Wobei ich glaub ich gerade nicht verstehe, was da mit "selbst kompilieren" gemeint ist, i.d.R. verwendet man einen Compiler, den man mit bestimmten Parametern je nach Bedarf anwendet.
WLAN einrichten ist jetzt nicht wirklich komplizierter, als unter Windows? Inwiefern denn? Weil man den Schlüssel in eine Textdatei schreibt statt in ein Formularfeld in einer GUI?
Mittlerweile ist es so, dass ich Frust- und Stresspickel kriege, wenn ich ab und zu nochmal versuche, unter Windows 7 was zu arbeiten. Schon allein bei den Versuchen, über den Explorer an irgendwelche Dateien heranzukommen, Programme auszuführen oder schnell zwischen vielen verschiedenen Fenstern zu switchen, die dann direkt irgendwie anders angeordnet werden, sich erstmal ne Runde im Kreis drehen und herumploppen, bis man dann mal das richtige hat. Da wird man doch Gaga bei?
Wie auch immer ... ick versteh euch nich so janz. I love Linux. (Ok, zu Ubuntu kann ich nichts sagen, kenne ich noch nicht)
@da/Yax: Signed! Genau so muss ich es echt unterschreiben. Das einzige, weswegen ich halt von Windows weg will ist die Tatsache, dass diese "closed sourced und wir berichten Bugs zuerst der NSA"-Einstellung mir ein wenig auf den Senkel geht. Und der Zwang von Windows 8(.1) zu Cloud, Skype und Co. Das ist schon echt schlimm geworden...
Qubes OS könnte richtig genial werden, wenn sie es hinkriegen, dass wirklich alle Windows-Programme out-of-the-box laufen können.
Und zu guter Letzt ist man (ich jedenfalls) als Windows-Nutzer doch scheinbar ein wenig abhängig von seinem gewohnten Workflow-Umfeld: Man will sein Kontextmenü wenn man rechts auf ein Fenster in der Taskbar klickt, um es dort auch schließen zu können & Co.
Für mich außerdem noch ein großes Hindernis: KeePass läuft nicht nativ unter Linux und native Passwortmanager scheinen kein Auto-Type zu unterstützen. Für mich ist das für den Workflow... lebenswichtig!
http://packages.gentoo.org/package/app-admin/keepassx
https://www.archlinux.org/packages/community/i686/keepassx/
Funktioniert einwandfrei.
Dummbuntu, das einzige Linsux, das explodiert, sobald du ein Terminal anfasst, ist natürlich eine ganz, ganz schlechte Idee für irgendwas anderes als Kinder erschrecken.
Du willst unbedingt ein freies System für den Desktop?
Nimm FreeBSD. Du wirst es nicht bereuen.
Ja? Nicht bereuen? Das heißt, ich kann das problemlos parallel zum bestehenden WinXP (ja, sag jetzt nichts) installieren? Und die Rettungspartition bleibt auch unangetastet? Nur so für den Fall der Fälle...
Und dann kann ich alle Packages bekommen die ich brauche? Inkscape und Gimp und VLC und so ne Spielereien? Ja? So ganz ohne Reue? Und wenn ich Lust habe, kann ich mir auch einen lokalen Apache samt MYSQL-DB und einem Klon meines Blogs da drauf klatschen? Und das System überlebt dann auch ein Update ohne nennenswerte Kompliklationen? Versprochen?
@Daniel: Windows 8.x zwingt niemanden "zu Cloud, Skype und Co." Das diese Mär noch immer in den Köpfen der Leute herumschwirrt! Es funktioniert nachweislich komplett ohne - und lässt sich auch ohne installieren.
@daMax: Parallel zu Windows: Ja, hab' ich selbst schon getan (pass' aber bei der Installation auf, wo du den Bootloader hinschreibst). Partitionen: Klar. Packages: Naja, ich würd' Ports nehmen, aber ja, kannst du. Und Updates: Yep. Alles.
(Habe da mal vor einer Weile was drüber geschrieben.)
Bei allzu großer Angst halt PC-BSD, FreeBSD mit Fertigdesktop; aber da hab' ich bisher noch nicht geschaut, wie es mit Parallelinstallation aussieht.
@tux(15): hmmm...... na ma schaun. Wenns wieder schlechteres Wetter wird Was sagst du denn zu Mint? Davon sind ja in letzter Zeit viele sehr angetan...
Update: WOT?! Aaalllder, nachdem ich jetzt mal deinen Artikel überflogen habe muss ich leider sagen: no thanks. Ich bin bis zum Absatz "Exkurs: Erst mal Chef sein." gekommen und da ereilte mich wieder diese lähmende Müdigkeit. Genau so was will ich nicht. Das mag ein tolles Betriebssystem sein, aber ich WILL nunmal klickibunti, auch wenn das die meisten Linuxer verächtlich abtun. Ich habe diverse Wondows- und OSX-Installationen erlebt aber noch nie ein "command not found" oder ähnlichen Kram währenddessen erlebt. Ich will mit der Maus herumfuhrwerken (sowas bietet heutzutage ja selbst das BIOS oder wie das inzwischen heißt) und das ist auch gut so. DOS-Fenster-Installer mit anschließendem
# cd /usr/ports/x11/xorg-minimal/
# make install clean
# Xorg -configure
my ass Nee sorry, echt nicht.
Next.
Klickibunti? PC-BSD! FreeBSD plus Desktop plus Adminrechte per "Enter - Enter - Enter - fertig". Keine Konsole nötig. Hab' ich doch geschrieben.
Mint? In der Debian Edition "akzeptabel", leidet aber unter dem Windowssyndrom: Updates werden absichtlich zurückgehalten. Ärgerlich.
@tux:
PS: "Es ist viel Lernaufwand nötig, bis ein jungfräuliches FreeBSD für die tägliche Arbeit tauglich eingerichtet worden ist."
Öhm, ja also äh... *schweigt*
Aber okay. Vielleicht erstmal in einer VM
Ich will ja jetzt nicht sagen, dass BSD nichts für da/Y\ax wäre - aber ich lese aus deinen Erfahrungen doch eher wieder raus, dass man sich wieder ne ganze Menge mit Problemen auseinander setzen muss, bevor überhaupt was läuft. Das ist vermutlich auch nicht so ganz das ideale für Newbies
@tfl: Ja es geht, aber wie... Du kannst dann auch keine Updates auf neue Versionen mehr machen, weil du dafür einen Store-Zugang brauchst. Und den gibts wieder nur, wenn du dich anmeldest bei MS. Und dann wird wieder der ganze Rattenschwanz aus OneDrive & Co. irgendwann installiert bei einem Update. Glaub es mir...
@Daniel: das mit dem N00b nimmste sofort zurück, du.. du... pah! Aber in der Sache stimme ich dir zu, wenn auch weniger aus Noobgründen denn eher aus der Erfahrung eines Nerds, der schon viel zu viel Freizeit mit manpages, Suchmaschinen und Verzweiflungsanfällen verbracht hat.
B00bs! Ich hab doch nur Newbie gesagt
(·)(·)
8=====D
Des Weiteren: Naja, im Gegensatz zu Linsux fliegt einem BSD nicht beim kleinsten Problem um die Ohren.
Ich schmeiß mal noch CentOS in die Runde. Da ist mir zumindest zu Ohren gekommen (durch Leute, deren Urteilsvermögen ich traue), dass es stabil laufen soll und gut taugt für Menschen, die gerne Klicken.
Also ich hab ja mal diese Arch Linux ausprobiert. Das soll ja angeblich so toll sein. Bei meinem Freund funktioniert das auch relativ gut. Bei mir gab es da nur Probleme. Zuerst konnte ich keine Netzwerkverbindung aufbauen.
Dann ging der Sound nicht (naja irgendwann dann schon...)
Später ging dann mal alles.
Aber der blöde Standby ging nie....
Youtube wollte auch nicht.
Irgendwann hab ich mir den Kernel zerschossen und konnte nicht mehr booten.
Das ist zwar alles schön, aber wenn man den ganzen Tag an einem Rechner hockt und dort alles tut (gut es ist Windows 7) und daheim einen Desktop Rechner mit Ubuntu 12.04 LTS hat, wird die Geduld für den Laptop mit diesem tollen Arch Linux ziemlich knapp.
Ich wollte nun letztes Wochenende noch Manjaro drauf machen, aber ist nicht gebootet. Also dann doch noch Ubuntu 14.04 mit Xfce drauf gemacht und da hat sogar die Installation schon wieder Spaß gemacht. Klar lernt man damit nicht wirklich viel über die Innereien des Kernels. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, privat will ich ein System was einfach funktioniert und da hat Ubuntu mittlerweile einfach einen guten Standard gesetzt. Es gibt Langzeit Varianten, die meiste Hardware wird unterstützt und die Standardfunktionen funktionieren einfach.
Die einzige Änderung die ich gewagt habe: Xfce, weil mir das bei Arch Linux schon gut gefallen hat.
Für mich ist Ubuntu mittlerweile das Äquivalent zu Windows 7. Installieren, funktioniert, fertig!
OS X kann ich nicht beurteilen, das dürfte aber ähnlich wie Windows 7 sein.
Die anderen Linux Distris sind sicherlich alle toll, aber nur für die Frickler und die die Zeit dazu haben.
Der ganze Sermon hier wird von nem Gentoo-System ausgeliefert, und das läuft super, seit Jahren.
07:07:46 up 369 days, 23:07, 1 user, load average: 0.06, 0.16, 0.15
Linux kenn ich seit Kernel 1.3.x. Ich brauch das nicht auf meinem Desktop, wozu auch? Da läuft Win7. OK, hin und wieder ärger ich mich über das verkackte Virtual-Memory-Management und den miserablen File-Cache. Aber mit ner SSD ist auch das eigentlich gegessen. Die lokale Indizierung/Suche hingegen und der Windowmanager in Win7 sind erstklassig.
"Ich brauch das nicht auf meinem Desktop, wozu auch?"
Open Source, ethische/moralische/politische Gründe, Performanz, Konsistenz, Qualität, Anpassbarkeit, Kontrolle, Datenschutz, Sicherheit oder vielleicht einfach nur um seine Programme mit valgrind zu debuggen. *kurz gefasst*
(bezieht sich auf Linux, nicht auf Gentoo speziell)
Moinsen.
Ich habe Ubuntu 14 mal vom Live-Stick rennen lassen. Vom Konzept her ist das ziemlich genial. Viel Platz auf meinem 1024x576 TFT, allerdingens habe ich Propplehme mit dem WehLan.
Ich muss jetzt "den Köpper vom 10er" machen, das heißt: Netbook 1:1 sichern, Ubuntu als zwotes BS einrichten,- irgendwo gibt es angeblich Treiber für Broadcom-WLAN...
Wenn das nicht funzt, wird halt alles wieder auf Null zurück gespielt. Mir graust es vor dem Zeitaufwand. Zum Glück habe ich hier noch ein weiteres Netbook mit Win7 und mein Desktop mit XP wird nur noch offline benutzt. (DTP, Audio, Video)
Ich habe mal bei einem Provider gearbeitet.
Wenn von einem dessen Email-Accounts überdurchschnittlich viele Mails versendet wurden, griff eine Ausgangssperre und der Kunde wurde benachrichtigt. Ob das jetzt EWE, Telekom, 1&1 oder wer auch immer war - diese Mechanismen sind branchenüblich. Zumindest in D-Land.
Liebe Grüße
p3t3r
@p3t3r: Berichtest du uns vom Ausgang dieses Experiments?
PS: genau SOWAS meine ich wenn ich irgendwie keinen Bock auf ein Desktop-Linux habe. WLAN Probleme ey, ich werd nich' mehr
Ich empfinde es ja immer wieder als amüsant, wie eingefleischte Windows-Powernutzer (an dieser Stelle bitte einen Tusch einspielen!) sich über Linux, also Ubuntu, brüskieren.
Was erwartet ihr denn bitte? Es ist ein anderes Betriebssystem und die Betonung liegt auf anders. Nur weil ich ein Auto fahren kann, heißt dies noch lange nicht, dass ich auch genauso gut Motorrad fahren kann, nur weil beides auf der selben Straße läuft (vielleicht nicht das beste Beispiel).
Jedoch hat GNU/Linux viele Vorzüge, welche man unter Windows nicht so einfach erleben kann. Letztens war ich bei einem Bekannten, welcher mich bat, dass ich mir doch mal seinen vollständig zerstörten (und durch den professionellen PC-Spezi-Laden aussortierten) Heim-PC ansehen solle. Es lief erstmal gar nichts, also Live-CD (USB) mit Linux rein, Festplatte gemountet und die Daten via find lokalisiert und per rsync auf die andere Maschine geschickt.
Kurzfassung: drei Befehle in die bash geklatscht und ich hatte alles, was ich brauchte. Mit Windows würde das so niemals gehen!
Ich selber nutze auf dem Desktop (Laptop) Linux seit über vier Jahren ausschließlich und hatte nach den ersten paar Monaten keine Probleme mehr. (Auf verschiedenen Servern sogar noch länger..) Das Problem ist nämlich nicht Linux, sondern die Unkenntnis oder eben Ubuntu. Versucht doch einfach mal eine andere einsteigerfreundliche Distribution. Meine Mutter (technischer Extremfall) und ein guter, aber technisch Normalo, Freund von mir nutzen beide seit geraumer Zeit ausschließlich Linux Minut und kommen damit wunderbar klar.
tl;dr: Lest euch gefälligst ein und vergesst diesen Ubuntu-Rotz.
@p3t3r:
Ich habe mal spaßeshalber in die Suchmaschine meines
Vertrauensgeringsten Misstrauen nach deinem Problem geschaut und..Es gibt quelloffene Treiber für diese WiFi-Karten, welche du unter Ubuntu mit vier Befehlen in der Bash installieren kannst:
https://help.ubuntu.com/community/WifiDocs/Driver/bcm43xx#A12.04_.28Precise_Pangolin.29_-_12.10_.28Quantal_Quetzal.29
Da musst du bei Windows schon länger online Suchen, als das zu tippen. Nebenbei klickt man bei so nem Windows-Setup doch gefühlte 20 Mal auf "Next" und bei der geladenen .exe weißt du auch nicht, was da sonst noch alles so drin ist. Bei einem Paket aus deinem Repository ist relativ sicher, dass da zumindest keine extra Software mit dabei ist
Achja, und unter Windows ist der WLAN-Treiber ganz sicher auch nicht standardmäßig mit dabei. Genau wie der Grafikkartentreiber, wo der liebe Schreiberling hier immer drauf rumhackt..
Gib dir einen Ruck!
@Alvar(31): "Achja, und unter Windows ist der WLAN-Treiber ganz sicher auch nicht standardmäßig mit dabei"
Hier muss der empörte Windows-Power-User Einspruch erheben. Unter Windows 7 musste ich außer Mainboard/Chipsatz, Drucker- und Graka-Treibern nichts installieren. WLAN kann Win7 eigentlich schon ab Werk.
@Alvar(31): Erst gerade Windows 8 neu installiert. Also, richtig neu. Musste keinen einzigen Treiber installieren. Laut Geräte-Manager sei alles ok, meinte Windows. Tatsächlich hat bis jetzt nichts gefehlt.
Alles geht. Sogar der Einstellungs-Manager der Graka wurde installiert. War bei Win7 schon gut, bei win8 ist die Treiber sache noch besser.
@Alvar: "klickt man bei so nem Windows-Setup doch gefühlte 20 Mal auf “Next”"
Hehe, ich muss dir da leider (wie gesagt, ich bin gar kein Windows Fanboy) widersprechen. Ich hab mir gestern ne cleane Windows 7 Installation gegönnt und war fast schon entsetzt, dass er nach der Partitionsauswahl beim Klick auf "Weiter" einfach angefangen hat zu installieren. So ganz ohne "Wollen Sie wirklich diesen Pakt mit dem Teufel eingehen?"
Das musste ich nur mal kurz berichten hier. Und dein Beitrag zu Ubuntu gefällt mir richtig, denn du hast 100% Recht. Ubuntu läuft zwar super out-of-the-box, aber es verschleiert einem (sorry, damax) "Newbie" halt immer noch die richtigen Basics von Linux. Alleine dieses Software Center... Da könnte ich mich ja doch ganz schön drüber aufregen. Aber trotzdem muss man sagen: Es ist immer noch eine der besten Einsteiger-Distros. Zum Surfen auf Netbooks o.ä. installier ich nur noch (L)ubuntu. Einfach ne richtig schnelle Sache. Aber als Workstation kann ich es mir immer noch nicht vorstellen.
*duckundweg*
@31 Alvar
Lieben Dank für Deine Tipps. Die Broadcom-Treiber sind sogar im Software-Dingsbums von Ubuntu erhältlich. Ich bin jetzt nicht so flott wie früher, weil ich so eine gesundheitliche Erschöpfungs-Defizit-Sache am Arsch habe.
Mir ist das ja Wurscht ob das jetzt Ubuntu oder irgend was anderes ist. Ich will nur weg von dem Mainstream, habe keinen Bock darauf, dass mein Rehner per UEFI gesteuert wird und eigentlich würde mein alter 486er ausreichen. Mit dem habe ich mehrere Drumcomputer, Audioplayer und Sequenzer gesteuert. Gaming? habe ich keine Zeit für. Da spiele ich lieber mit meiner Frau oder unserer Katze (R.I.P.)
Ich will was völlig einfaches. Texten, DTP, Audio, Video (kein HD), ... Gaming ist nicht meins. Brauche ich nicht. Libre/Open-Office, Scribus, MusicMaker, VLC... nix Dolles.
Ich habe auch den Eindruck, dass Ubuntu da vielleicht eine "Spatzenkanone" ist.
Am Liebsten hätte ich einen Computer auf dem USB-Stick, 16 MB, Betriebssystem drauf und meine liebsten Anwendungen zum Überallmithinnehmen.
Ich brauche keine Aero-Desks, 3D-Games... einfach nur eine simple Maschine für o a. Anwendungen.
Habt Ihr irgendwelche Tipps? Ubuntu 14 sieht sexy aus.
In tiefer Dankbarkeit
p3t3r