4 Meinungen zu “John Steinbeck über Sozialismus”
Antworten
Halte Dich bitte an die Spielregeln. Welche Emoticons du verwenden kannst, steht hier.
Um hier kommentieren zu können, musst Du einen beliebigen Namen sowie eine beliebige E-Mail-Adresse angeben. Diese Daten werden dann erstmal zur Spamerkennung in die USA geschickt, dort und danach auch auf meinem Server gespeichert. Mit dem Absenden Deines Kommentars erklärst Du Dich damit und den hier geltenden Datenschutzbestimmungen (insbesondere dem Abschnitt Kommentarfunktion) einverstanden. Wenn Du damit nicht einverstanden bist, lass das Kommentieren bleiben, aber dann deinstalliere bitte auch sofort WhatsApp und verabschiede Dich von Facebook. Kommentarabonnements werden automatisch nach 3 Monaten gelöscht.
Wer HTML kann, ist klar im Vorteil. Diese Tags sind erlaubt:
<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>
Bei der Menge an Spam-Kommentaren passiert es hin und wieder, dass ein Kommentar vom Spamfilter gefressen wird. Bitte sei mir nicht böse aber ich habe weder Zeit noch Lust, solch verloren gegangenen Kommentaren hinterher zu forschen. Wenn das öfters passiert, schreib' mir 'ne Mail damit ich dich whitelisten kann.
ein klassiker, der nicht oft genug aufs tapet gebracht werden kann...nur verstanden muss er auch von den angesprochenen werden. tja.
@DasKleineTeilchen: Keine Chance - Kapitalismus ist eine Übereligion, an die fast alle glauben wollen. Das bekommt man so schnell nicht wieder aus den Köpfen raus, fürchte ich.
Das ist ein Grund.
Der andere Grund ist, dass das Prinzip der Eigenverantwortung in den USA tatsächlich mehr verankert ist. Wenn es jemandem schlecht geht, macht er in den USA viel eher sich selbst verantwortlich als "die Gesellschaft" oder "das System". Das geht natürlich einher mit dem Glauben, es auch selbst wieder richten zu können.
In den USA ist mir immer wieder das Phänomen begegnet, dass Arme keine Hilfe wollen, bzw. genauer gesagt, keine staatliche Hilfe wollen. Spenden und Almosen sind schon OK, aber der Staat soll sich bitte aus dem eigenen Leben raushalten.
In Los Angeles habe ich mal einem Obdachlosen ein Stück Pizza gegeben, und wir kamen bald ins Gespräch über Obdachlosigkeit. Er fragte mich, wie es den Obdachlosen in Deutschland ginge. Ich antworte (neben anderem), dass jeder, der sich legal in Deutschland aufhält, einen Anspruch auf eine Unterkunft habe. Der obdachlose Amerikaner schaute mich verdutzt an und fragte: "Einen Anspruch gegen wen?" Ich: "Gegenüber dem Staat." Er: "Aber wer zahlt das denn?" Ich: "Das wird aus Steuermitteln finanziert." Er, ganz entsetzt: "Dude, I wouldn't want that! Why should some other guy pay for me? My problems ain't none of their fault."
Und deshalb gibt es in Amerika die lustige Situation, dass reiche und verwöhnte Leute aus Neuengland ein sozialdemokratischeres System einführen wollen, aber diejenigen, die davon profitieren würden, sich dagegen wehren.
Wer über die Ferien Zeit hat, dem sei "Früchte des Zorns" von John Steinbeck empfohlen. Ein aufrüttelnder, gewaltiger, bewegender Roman über Armut, Kapitalismus, Ausbeutung und Solidarität.
Ich habe leider nur eine Besprechung mit ein paar Auszügen auf Englisch: https://andreasmoser.wordpress.com/2012/09/22/grapes-of-wrath-by-john-steinbeck/