Wie schaut's aus mit den autonomen Autos?
Mittwoch, 2.12.2015, 09:24 > daMaxDiese Artikel sind in den letzten Tagen bei mir aufgeschlagen (alle bei Heise):
Im herkömmlichen Straßenverkehr ist es üblich, dass sich Fußgänger, die eine Straße überqueren wollen, per Blickkontakt beziehungsweise Gesten mit einem Autofahrer verständigen. Bei autonomen Autos ist das nicht möglich. Google hat sich darüber Gedanken gemacht und in den USA ein Informationssystem patentieren lassen, mit dem selbstfahrende Autos Fußgänger über ihren Status unterrichten.
Der neue autonome Betrieb des Tesla-Elektroautos Model S verlockt manchen Fahrer zu waghalsigen Manövern. Dagegen will Tesla-Boss Musk nun einschreiten.
Nach einem halben Jahr bei Tesla wandert der für die Autopilot-Funktion bei Tesla verantwortliche Ingenieur weiter.
Dass autonome Fahrzeuge kommen, ist für einige Autohersteller so klar wie das Amen in der Kirche. Wie allerdings menschliche Fehler einberechnet werden müssen und wer etwa bei einem Unfall Schuld hat - Auto oder Mensch - wird erforscht und diskutiert.
Ich freu' mich drauf.
Auch spannend: Wen soll das Autoauto® (Autonomes Automobil) im Fall des Falles verschonen (und die andere Partei plätten) wenn nur eine der beiden Möglichkeiten wählbar ist? Die beiden Kinder (jung, zwei) oder den alten Professor (alt, einer, bildet aber Ärzte aus). Wahrscheinlich bedient man sich dann des jetzt schon vielfach erhobenen Rankings minus Lebensalter plus Liquidität plus akademischen Grad minus Vorstrafen plus (anteilsmäßig) Rankings des sozialen Umfeldes - oder so. Man sollte mit zunehmendem Alter also zusehen, dass man für andere echt wichtig ist oder sich am Straßenrand von spielenden Kindern fern halten.
@ninjaturkey: ich kenne diese Überlegungen und halte sie ehrlich gesagt für ziemlich verfehltes philosophisches Derailing. Denn mal im Ernst: diese Situationen sind komplett herbeiphantasiert und kein Mensch auf dieser Welt würde solche Abwägungen anstellen, käme er selbst mal in eine solche Situation. Denn dazu bleibt in so einem Moment gar keine Zeit, abgesehen davon dass es solche Situationen schlichtweg nicht gibt und dass weder Du noch das Auto wissen könnt, welchem Job der Professor am Straßenrand nachgeht.
Genau den gleichen Scheiß wollten einem die Tüpen bei der Musterung auch an die Backe labern: "Wenn Sie einen Russen sehen, der gerade ihre Freundin vergewaltigt und Sie haben eine geladene und entsicherte Pistole in der Hand, würden Sie sie dann nicht einsetzen?" oder auch "Sie sehen einen Panzer auf eine Menschenmenge zufahren und haben eine Panzerfaust zur Hand. Würden Sie diese dann etwas nicht einsetzen um hunderte Menschen zu retten?! Sie Unmensch!"
Alles Humbug. Ich freu' mich auf die Robocars.
@2. da]v[ax: Klar, ICH kann das auch nicht. Ich würde eine Vollbremsung hinlegen und in irgendwen reinbrettern. Aber der mobile Computer kann das durchaus (z.B. via im Personalausweis / Smartwatch / Handy... steckenden RFID-Chip) und wer weiß, wie klagefreudig unsere amerikanischen Freunde und zunehmend auch wir sind, der wird über kurz oder lang bei obigem Szenario landen.
Daher ist das zweite Beispiel auch nicht vergleichbar. Da gehts um uns unvollkommene, triebgesteuerte (siehe was der Russe macht ) Menschen. BTW - ich würde natürlich NICHT schießen. So eine Wumme ist 1-2 Pfund Eisen. Damit kann ich dem Pösen mächtig eins über den Schädel ziehen, ohne Gefahr zu laufen, versehentlich meine Freundin zu treffen. Und die Möglichkeiten, eine Panzerfaust falsch zu bedienen sind Legoin. Ich wüsste nicht mal, wie ich so ein Ding entsichere oder damit ziele. Am Ende würde ich dem Panzerfahrer noch die Arbeit abnehmen.
Wenn Du "Fremdbeherschtes Fahren" gutfindest, dann wird Dir Dein Kühlschrank demnächst vorschreiben, wann, und vieleicht wem Du was zu kochen hast. Und wieviel.
Glaubst Du nicht?
Dann hast Du das große Ganze nocht nicht verstanden.
Sorry, Euer Diskurs trägt keine Früchte.
Nebenschauplätze der Peinlichkeit. Weiter so...