Die nächsten Schritte
Montag, 25.7.2016, 16:21 > daMaxUnd dann alle so: ich bin frei!
Und dann alle so: ich bin frei!
<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>
Ey, lass mich einfach rein, okay? |
Ich will das hier nie wieder sehen. |
Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.
Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.
Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.
Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.
Aber die beiden Täter der letzten Tage hatten doch gar keinen Terrorhintergrund. Auf ihren Computern wurde kein Terror gefunden!
Wir können alles verbieten. Aber macht das den Reiz nicht noch größer?
Meiner Meinung nach sollte die Presse sich an die eigene Nase faßen und einfach nicht sofort über jeden Anschlag berichten. Sondern einfach einen ruhigen und sachlichen Bericht darüber verfassen.
Diese Schlagzeilen lösen doch nur eine große Angst aus und verleiten eventuell auch zu Nachahmern.
Ich schreibe für unsere örtliche Feuerwehr die Einsatzberichte auf der Website. Dafür gibt es bei uns ein paar klare Regeln:
- Keine Namen
- Keine genauen Ortsangaben
- Keine Toten oder Suizidfälle
- Bilder von Toten veröffentlichen wir sowieso nicht
Auch schon weshalb weil durch einen Einsatz immer auch die Privatsphäre des Betroffenen ein Stück weit ausgehebelt wird. Das ist also auch gesetzlich geregelt.
Allein schon deshalb bemühen wir uns immer sachlich über den Einsatz zu berichten.
Wenn ich dazu dann parallel die Presseberichte lese, frage ich mich dann auch oftmals: "Die haben also scheinbar keinen Pressecodex."
Natürlich sind Terroranschläge schlimm und ich bin froh dabei keine lieben Freunde oder Familienmitglieder verloren zu haben. Aber dieses ganze Aufgebausche ist eigentlich noch viel schlimmer als der Anschlag selbst. Oder ich bin vielleicht schon etwas abgebrüht.
@ Max
Nein. Tor verbieten reicht. Ach, und Verschlüsselung. Und Bargeld natürlich. Dann sind wir wieder sicher. Ist doch ganz einfach, nicht?
@Peter: ach stimmt ja, die Punkte hatte ich ganz vergessen!
@Tobsen: Vor allem sollte man mal über die Verwendung des Begriffes "Terrorist" nachdenken. Das ist nämlich ein wunderhübsches Eigentor des Jahrzehnts:
Der Terrorist des einen ist der Freiheitskämpfer des anderen.
Das war schon zu Kaisers Zeiten so, als die Terroristen noch als Anarchisten betitelt wurden. Zwei Worte für ein und dieselbe Trauergestalt. Diese Typen haben aber immer ihre Fanclubs. Ob damals diese "Kommunistenbrut", im 2. Weltkrieg die Resistance oder die Partisanen, zu den RAF-Zeiten die Sympathisanten oder heute eben irgendwelche Kameltreiber in irgendeiner Syrischen Höhle. Irgendwo war und ist jemand stolz auf den scheiß den diese Terroristen verzapfen.
Selbst die "Heldenhaften" US-Soldaten, die systematisch durch Irakische Ortschaften zogen und da jedes Haus dreimal umgedreht haben werden in den USA als Helden verehrt. Rat mal mit was die im Irak bezeichnet werden.
Nennen wir die doch einfach mal Mörder oder Vollidioten oder Trottel. Kennst du irgendjemand, der stolz ist auf einen Trottel?
Deswegen sollte man mal den Begriff Terror bzw. Terrorismus aus der Medienlandschaft streichen. Alleine mit dem Zug reduzieren wir die Nachahmungstäter um einen bedeutenden Teil.
Nur in einer Zeit, wo sich ein Trump um den Job des US-Präsidenten bewirbt habe ich da so meine Zweifel, dass das funktionieren wird.
Und wenn über alltäglich Gewalttaten in Deutschland (es wird jeden Tag jemand ermordet oder totgeschlagen) auch so aufgeregt berichtet würde, sähe das sowieso ganz anders aus. Der Mann, der da gestern seine Kollegin/Freundin erstochen hat, wäre noch vor zwei Jahren wohl nicht in den Nachrichten gelandet - und er wäre es auch heute nicht, wenn er kein Zuwanderer wäre.
Die Reaktion der Politiker ("Killerspiele!!!", "1 Mio. Kriminelle im Darknet"!!!) zeigt vor allem eins: die alten Herren haben Angst vor den Dingen, die sie nicht mal im Ansatz verstehen - und flüchten sich dann in alte Obrigkeitsreflexe: Verbieten! Dass damit eine wirkliche Suche nach den Ursachen der Gewaltausbrüche verhindert wird, weil man mit oberflächlichem Aktionismus am Stammtisch besser punktet, wird da lieber ignoriert. Außerdem hat man ein Scheinargument, was dem durchschnittlichen Wähler einleuchtet, mit dem man mehr Überwachung implementieren kann. Freiheit im Internet, wo komm´wer denn da hin?
Im Übrigen sind Sprengsätze und Schusswaffen per se schon verboten, oder nicht? (bzw. mit strengen Einschränkungen versehen) Es ist also egal, ob ich eine Waffe über das "Darknet" kaufe (wobei ich sie dann immer noch abholen muss - wird kaum per DHL funktionieren), oder ob ich selber nach sonstewo fahre und sie dort direkt kaufe. Illegal ist es so oder so.
Es ist mal wieder nur Getöse, das von den eigentlichen Problemen ablenkt. Was wir brauchen, sind nicht mehr Gesetze, mehr Strafen, mehr Kontrollen. Sondern mehr Hilfe und mehr Aufmerksamkeit für Menschen mit Problemen. Nehmen wir mal an, der Täter von München wäre lebend gefasst worden, und würde zu lebenslanger Haft verurteilt. Was hilft das? An dieser Stelle ist es viel zu spät. Wahrscheinlich käme man zu dem Schluss, dass er weiterhin gefährlich ist, und würde ihn zu lebenslänglich mit Sicherheitsverwahrung verurteilen. Wem ist damit geholfen? Dem Täter sicher nicht. Der Gesellschaft? Oberflächlich betrachtet schon, denn ein potentiell gefährlicher Gewalttäter ist weggesperrt. Aber wenn man mal etwas nüchtern Kosten und Nutzen betrachtet: Es wäre für die Gesellschaft nützlicher, wenn ein junger Mann etwas Produktives beiträgt, und nicht über Jahrzehnte hinweg erhebliche Kosten verursacht. Ja, das ist etwas zynisch. Aber das soll auch nur als Gedankenspiel dafür dienen, dass wir auf jeden Fall besser damit fahren, mehr in Prävention und Hilfe zu stecken und solche Fälle (hoffentlich) vermeiden, anstatt hinterher einen riesigen Apparat von Polizei, Justiz, Strafvollzug und psychologischer Betreuung anzuwerfen zu müssen, der enorme Kosten produziert und bei dem die Erfolgsaussichten ungewiss sind.
Amokläufe verbieten!
@Fuzzy: https://de.wikisource.org/wiki/Der_Anarchisterich gibt's wunderbar vertont von Dieter Süverkrüp, das find' ich leider nirgends...
@ein anderer Stefan: na dann würde ich schnell noch die Todesstrafe wieder einführen!!1!