Endlich mehr Überwachung, Folge 1.111 (Teeny-Spezial)
Donnerstag, 23.6.2016, 10:36 > daMaxEs ist Fußball-EM, da geht alles wieder hopplahopp. Heute:
Nachdem externe Sachverständige das Anti-Terror-Paket, das die Große Koalition derzeit im Schweinsgallopp durch den Bundestag jagt, bei einer Anhörung im Innenausschuss als verfassungswidrig kritisierten, wollen Union und SPD das Gesetz nun sogar nochmal verschärfen. Unter anderem soll das im Verfassungsschutzgesetz festgeschriebene Mindestalter für die Überwachung Minderjähriger von 16 auf 14 Jahre abgesenkt werden. Einen entsprechenden Änderungsantrag haben die Politiker der Regierungskoalition heute im Innenausschuss durchgewunken. Begründet wird dies mit der vermeintlich hohen Anzahl jugendlicher islamistischer „Gefährder“.
Jugendliche Gefährder also. Soso. Verfassungswidrig ist für unsere Geliebte Bundesregierung inzwischen der Trigger für "Wir sind auf dem richtigen Weg, lasst uns so weiter machen".
Un-glaub-lich.
burying
Ich frage mich mittlerweile ob wir unserem geliebtem
Vater Staat nicht ein wenig unter die Arme greifen sollten.
Wenn es dem Vater doch so daran gelegen ist,
das Volk zu kriminalisieren, kann man ihm doch ein wenig entgegenkommen.
Ich denke da an eine Aktion vieler, die eingesehen haben
tatsächlich kriminell, im Sinne des Vaters, zu sein,
und sich aus diesem Grunde selbst anzeigen.
Und zwar wegen aller begangenen Straftaten.
Ja, ich bin ein Raubmordkopierer, Falschparker, Steuerbetrüger,
Kiffer, Linker, GEZgebührenverweigerer, etc. p.p..
Wieviel Menschen bräuchte es um den Staat aufzuzeigen
wie absurd das derzeitige Vorgehen ist?
Sicher nur ein abstruses Gedankenspiel,
jedoch eines, welches jedermensch in Erinnerung ruft,
tatsächlich ein Straftäter zu sein.
Bin ich doch der Meinung, dass bestehende Gesetze
einen jeden Menschen dieses Landes dazu machen.
Aus Gründen, wie ich meine.
Es scheint wichtig zu sein jederzeit, jedermensch
aus den Verkehr ziehen zu können.
Zumindest jeden Menschen, der sich anschickt
etwas an bestehenden Machtverhältnissen zu ändern.
Wie sonst ist zu erklären, das unsere Knäste von
Schwarzfahrern, Schuldnern und Drogensüchtigen
überquellen, Betrug, gerade im Bereich der Millionen Milliarden
jedoch ungesühnt, ja gefördert werden?
Eine derartige Aktion könnte vielleicht von den vielen
Alg-II-Beziehern begonnen werden.
Sind die doch per se schon sehr sehr schuldig.
Für große Teile dieser Klientel wäre es auch nicht viel mehr
als ein schlichter Umzug.
Ein Umzug in eine WG mit netten Mitbewohnern,
in eine saubere Wohnung mit 3 Mahlzeiten täglich
und sogar mit der Gelegenheit zur Arbeit und
einem geregeltem Tagesablauf.
Soll ein jeder sich selbst gegenüber einmal
einschätzen auf wieviel Monate, Jahre Knast
man kommen würde.
Vater Staat bekäme so Gelegenheit einmal
darüber nachzusinnen ob das tatsächlikch dass ist,
was man sich wünscht.
@Peddargh:
Sehr richtig. Und ja, klar fände ich so eine Aktion toll, da wäre ich sogar dabei, ich habe gerade genug auf dem Kerbholz (notorischer Rotampelgänger). Nur halte ich das in diesem Land für unmöglich. Inzwischen ist die Angst vorm sozialen Abstieg so groß, dass selbst Leute, die ich vor 5-10 Jahren noch für mutig hilet, inzwischen Angst haben, auch nur öffentlich ihre Meinung zu vertreten. Von einer Selbstanzeige mal ganz zu schweigen.
Divide et impera at its best.
Wie ich schrieb: "Nur ein abstruses Gedankenspiel"...
Auch ich beobachte dass viele mittlerweile den Mund halten,
weil es Karrierehinderlich sein kann, sich eine eigene,
wohlmöglich gebildete Meinung zu machen, diese zu äussern.
Oft habe ich, von wenig denkenden "Linken" gehört,
dass es an der Zeit wäre für eine Revolution,
um das Ausbluten der noch Arbeitenden zu verhindern.
Das fanden die Deutschen der ebenso wenig denkenden "Mitte"
immer amüsant.
Eben diese nicht denkende "Mitte", mittlerweile gehörig nach rechts verschoben,
übt sich mittlerweile selbst in der Revolte.
Man sieht die Merkel am Strick, etc..
Hier zeigt die Realität, dass das Linke wohl durchaus Recht hatte,
wenn es diesen wirtschaftlichen Wahn anprangerte.
Nur das eben nicht die Paläste brennen sondern Flüchtlingsheime...
Hundertfache Akte des Terrors aus Angst vor Terror,
als "politisches Statement".
Während man das "Linke" nach wie vor ablehnt.
Wegen, und das ist der Hammer, der mir nicht in den Kopf will:
Man will keine sozialistischen Arbeitslager, Gulags haben.
Sieht aber kein Problem beim Vorgehen der Argen...
Es sei denn es trifft diese selbst, was vermehrt geschieht.
Vielfach Grund und Ursache für den Frust von vielen.
Aber irgendwie muß der Asylant, der Islam schuldig sein.
Wie jetzt auch die reGIERung, die das ja so will.
Man will auch keinen sozialistischen Überwachungsstaat alá Stasi.
Während man mit Facebook, Videovollüberwachung, etc. p.p.
keinerlei Probleme zu haben scheint.
Ebenso lehnt der fleissige Deutsche sozialistisches Wirtschaften ab.
Hat man doch gesehen wohin das führt.
So ist man stolz auf das wirtschaftlich so starke Deutschland,
dessen Teil man ist, selbst wenn man an der Tafel ansteht,
während man auf das Platzen der nächsten Blase wartet.
Ja, Divide et impera funktioniert bestens!
Das ist mal Fakt.
Was schade ist.
Ist nur möglich durch eine beschämende Bildungspolitik,
die exakt diese dummen Schafe produziert.
Es drängt sich mehr als der Verdacht auf, dass dies so gewünscht ist.
Seit Jahrzehnten verfolgen Eltern das Ziel,
ihre Kinder auf die harte Welt "da draussen" vorzubereiten,
ohne gewahr zu werden, dass es exakt dieses Verhalten ist,
welches die Welt "da draussen" erst so hart macht.
Jedwede Gesellschaft muß bei solchen Druck vor die Hunde gehen.
Die Frage die sich daraus ergibt, ist meines Erachtens:
Wie solidarisiert man sich mit seinem "Mitbewerber", mit einem "Nazi",
einem "Kommunisten"?
Die lapidare Antwort: Gar nicht.
Denn Dinge wie "sozial", "Kommun" sind zu Kampfbegriffen geworden,
die die Welt ins Elend stürzen...
Das wurde uns so eingebleut und man ahnt warum.
Die Lösung derweil ist einfach.
Bildung.
Vor allem die Bildung eines Miteinanders.
Gerade auf einem endlichem Globus.
Läßt sich leicht denken, aber schwer bis gar nicht durchsetzen.
Diese, so "erfolgreiche" Wirtschaft braucht vollkommene Vollidioten,
die ihren Planten in einen Scheißhaufen transformieren,
um sich in ihrer so elitären "Gesellschaft" ihrem Spiels
des monetären Schwanzvergleichs messen zu können.
Und zwar in den Ecken der Welt, die noch nicht in
Scheisse transformiert wurden, bar jedes Nationalwahns.
Auch und vielleicht gerade weil man weiß, dass auch diese Ecken
schwinden, da ja alternativlos weiter Wachstum generiert werden muß.
Da kann man jetzt depressiv drüber werden,
oder eben in diesem miesen Wettlauf mitrennen,
es zumindest versuchen...
Denn dieser Wettlauf ist ein unfairer.
Starten die Elitären dieses Rennen doch bereits
hinter der Zielgeraden.
Vielleicht gibt es aber noch etwas dazwischen.
Ein Volk, dass dem Willen des Staates entspricht
und geschlossen in den Bau wandert könnte ein solches dazwischen sein.
Ist aber ebenso utopisch wie jeder andere vernünftige Gedanke.
Was bleibt ist Sarkasmus.
Treffen sich zwei Planeten.
Sagt der eine "Du siehst aber Scheisse aus.
Was hast du denn?"
Der andere antwortet "Menschen"
Sagt der erste:" Das kannst du vergessen, hatte ich auch schon,
geht schnell vorbei"
@Peddargh: ui. Wasn Statement. Und ich stimme dir zu, wenn ich auch gerade keine Zeit für viele Worte habe...
@Peddargh : FullACK !
Klingt ein bißchen nach "ich habe abgetrieben"
Das hat damals funktioniert.
Aber solche Dinge gehen eben nur, solange keine "anderen" Probleme bestehen,
sprich - so lange alle (eine Vielzahl) genug zu fressen haben...
Ist mit den Grünen das gleiche: Bevölkerung hat "kaum" Sorgen :
Aufstieg der G, weil man sich neben dem "normalen Leben" Gedanken über anderes machen kann.
Heute sind die G eine Partei der "Mittel- / Oberschicht", da alle anderen keine Kohle und keine Zeit haben, sich um anderes als das Brot für den nächsten Tag zu kümmern.
Daher auch die Verschiebung im Parteiprogramm - hin zu CxU - Themen, Krieg, Überwachung und sonstige originär "konservative" Themen....
Die Idee klingt zwar utopisch, wäre aber wohl realisierbar.
Wird aber letztlich daran scheitern, daß die meisten eben keine Kohle mehr haben,
und somit auch keine Zeit, sich zu informieren...nach zu denken etc. pp
Wir müssen irgendwie ein Bwußtsein dafür schaffen, was uns als Gesellschaft entgeht, wenn wir uns hier so behandeln lassen, wie das momentan geschieht.
M.M. nach sollte die Linke eine "lebensnähere" Sprache sprechen.
Das verschwurbelte "der Kapitalismus ist nicht gut", oder
"Neoliberalismus blutet uns aus"... u.ä.
bringt uns nicht weiter.
Das "mindsetting" und das "Framing" muss anders laufen.
Ich kann das nicht gut beschreiben, aber es muss darauf hinauslaufen, daß die Leute
klipp und klar verstehen, WER ihnen hilft und WAS ihnen hilft
- Kein Sprechblasen-Bullshit-Bingo mehr.
Zumeindest nicht bei den Linken, denn wenn es nur eine Partei gibt, die keine Sprechblasen absondert,
sondern klar sagt".... so...so...dann.."
- und das in den Worten der "einfachen Leute"
- dann wrden die auch gewählt.
Just my 2c
Gruß
Juttipat